Bankgesellschaft Berlin Sparkasse bleibt Sparkasse
Berlin - Vorläufig hält sich der Berliner Senat aber alle Optionen offen. Für die Auffanglösung wird sowohl an eine Beteiligung öffentlich-rechtlicher Banken als auch an den Einstieg privater Institute oder an stille Beteiligungen gedacht, hieß es nach einer Sitzung des Vermögensausschusses des Abgeordnetenhauses am Mittwoch. Wegen des Konsortialvertrags könne keine Veränderung der Anteilsverhältnisse ohne Zustimmung der NordLB erfolgen.
Die Bankgesellschaft, deren Kapitalbedarf auf zwei bis drei Milliarden Mark geschätzt wird, steigerte ihr Ergebnis im ersten Quartal durch den Verkauf der Landesbausparkasse Berlin. Der Vorsteuergewinn stieg um 7,3 Prozent auf 117 Millionen Euro. Das Betriebsergebnis vor Risikovorsorge sank dagegen auf 162 Millionen Euro (209 Millionen Euro im Vorjahr). Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft wurde nach Planwerten mit 84 Millionen Euro angesetzt.
Das Land Berlin hält an der Bankgesellschaft 56,6 Prozent. Im Gespräch ist, den Anteil auf bis zu 25 Prozent zu reduzieren. So könnten beispielsweise die NordLB, die bereits über mehr als 20 Prozent verfügt, und die Sparkassenfinanzgruppe jeweils 25 Prozent und damit eine Sperrminorität halten. Die Führung würde dann bei der NordLB liegen. Die ebenfalls ins Gespräch gebrachte Deutsche Bank stellte klar, dass sie sich nicht als Investor beteiligen will.