Personalcomputer Trübe Aussichten
Frankfurt/Main - Einer Studie des Instituts Dataquest zufolge seien 3,5 Prozent weniger Rechner verkauft worden. Weltweit habe sich der Verkauf dagegen um 3,5 Prozent auf 32,5 Millionen Geräte erhöht.
Damit sei die Wachstumsrate der Branche auf den niedrigsten Wert seit 1993 gesunken, zitiert die "Financial Times" aus der Studie. Auch für die kommenden Monate sei keine Besserung in Aussicht.
Riesen senken Prognosen
Im Vorfeld der Veröffentlichung der Quartalszahlen von Compaq habe die Branche damit einen weiteren Schlag erhalten. Der Konkurrent Hewlett-Packard hatte am vergangenen Mittwoch bereits die Prognose für das dritte Quartal um mehr als die Hälfte zurückgefahren. Zudem sollten 3000 Stellen in der Verwaltung gestrichen werden.
Das langsamer als erwartet weltweite Wachstum gehe vornehmlich auf die Nachfrageebbe in den USA und Europa zurück, wo 60 Prozent der Rechner verkauft würden. Auch der Zuwachs in den PC-Boommärkten Asien und Lateinamerika flache ab. In Lateinamerika beträgt er laut Dataquest nur noch 30 Prozent, nach bisher prognostizierten 50 Prozent.
Ein weiterer Hemmschuh für das Wachstum der Branche liege in der durchschnittlichen Lebensdauer von PCs, die sich auf drei bis vier Jahre erhöht habe. Ein dritter Grund seien die riesigen Lagerbestände vieler Hersteller, schrieb die Zeitung.