Fujitsu-Siemens Krisenbewältigung
München - Nach Stoddens Angaben will Europas größter Computerhersteller seine Marktanteile zurückerobern und wieder Gewinne erzielen. Im laufenden Geschäftsjahr 2001/02 (31. März) werde ein "durchgängig schwarzes Ergebnis" angestrebt, sagte Stodden dem "Handelsblatt" (Montagausgabe).
Knapp ein Jahr nach seinem Amtsantritt sei die interne Krise des Gemeinschaftsunternehmens bewältigt. Die deutschen Produktionsstandorte seien auf absehbare Zeit gesichert.
Im vergangenen Geschäftsjahr 2000/01 stagnierte der Umsatz des Computerherstellers Stodden zufolge bei 5,92 Milliarden Euro. Im Gesamtjahr sei vor Steuern ein Verlust von 71 Millionen Euro angefallen. In der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres seien aber bereits schwarze Zahlen erreicht worden.
"Haben uns stabilisiert"
Fujitsu-Siemens Computers war im Herbst 1999 mit ehrgeizigen Zielen an den Start gegangen. In der Anfangszeit fielen jedoch höhere Verluste an. Die beiden Gründungschefs Winfried Hoffmann und Robert Hoog verließen das Unternehmen. "Wir haben uns stabilisiert, wir sind wieder profitabel und wir wachsen", sagte Stodden.
Trotz der Konjunkturflaute in den USA ist er für die kommenden Monate optimistisch. "Es ist Mode geworden, die Krise in den USA nach Europa herüberzureden." Das Geschäft mit Servern laufe derzeit aber gut. Dagegen seien die Erlöse bei PCs für Privatkunden rückläufig. Künftig wolle sich das Unternehmen auf mittelständische Kunden konzentrieren.