manager magazin: Herr Zeiss, Harald Krüger hat aufgeben müssen als BMW-Chef, wie zuletzt überraschend viele andere Anführer großer deutscher Unternehmen – von Thyssenkrupp über Deutsche Bank bis BASF. Sind Vorstandschefs zunehmend überfordert?
Christoph Zeiss: Natürlich gibt es auch in großen Konzernen das Phänomen falscher Besetzungen. Das kann sich sicherlich in Überforderung ausdrücken. Aber ich glaube, einige Beispiele, die Sie nennen, sind die Reaktionen auf weit überzogene Erwartungen und unerwartete Entwicklungen. So sah es in der Autoindustrie vor ein paar Jahren noch so aus, als müsse man vor allem Kurs halten, um erfolgreich zu sein. Jetzt findet sich die Branche mitten in einer Disruption wieder.
Das Umfeld mag schwieriger geworden sein. Ganz offensichtlich hapert es aber an den Fähigkeiten, damit umzugehen.
Tatsächlich sind die Erwartungen an Vorstände so hoch wie niemals zuvor. Sie müssen operativ exzellent managen, wissen, wie Sie das Unternehmen zu Wachstum bringen, aber auch
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