Freizeit-Fußballer in Marokko
Foto: AMR ABDALLAH DALSH/ REUTERSWenige Wochen vor der Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaft 2026 mischt sich Donald Trump in den Prozess ein. Der US-Präsident hat die afrikanischen Länder zur Unterstützung der gemeinsamen Bewerbung der USA, Kanada und Mexiko um die Fußball-WM 2026 aufgefordert. "Ich hoffe, dass alle afrikanischen Länder auf der Welt, die wir auch unterstützen, uns ebenso bei unserer Bewerbung mit Kanada und Mexiko unterstützen", sagte Trump am Montag auf einer Pressekonferenz mit Nigerias Präsident Muhammadu Buhari.
Trump fügte hinzu, dass die USA die Angelegenheit "sehr genau beobachten" werde. Erst am vergangenen Freitag hatte Trump den Gegner der amerikanischen Bewerbung via Twitter mit Konsequenzen gedroht: "Es wäre eine Schande, wenn Länder, die wir immer unterstützen, sich gegen die US-Bewerbung einsetzen. Warum sollten wir diese Länder unterstützen, wenn sie uns nicht unterstützen (auch bei den Vereinten Nationen)?"
Die Weltmeisterschaft in acht Jahren wird beim Kongress des Weltverbandes FIFA am 13. Juni in Moskau vergeben. Einziger Gegenkandidat der USA, Kanada und Mexiko ist Marokko.
In demokratischen Ländern gehört es zum guten Ton, sich zumindest offiziell nicht in die Vergabe durch die Institutionen der Sportwelt einzumischen. Führer autoritärer Staaten üben dagegen oft unverhohlen Druck auf ihre eigenen und andere Sportverbände aus.
Nach der Skandal-Wahl von Russland (2018) und Katar (2022) durch das damalige Exekutivkomitee wird der Gastgeber erstmals durch den Kongress gewählt. Marokko werden dabei trotz Skepsis an der notwendigen Infrastruktur aus politischen Gründen gute Chancen eingeräumt, die nötige Mehrheit von 104 der 207 Stimmen zu bekommen. Die USA sind wegen der umstrittenen Politik von Präsident Trump nicht nur in arabischen Ländern keine WM-Option.
Dies ist die teuerste Villa, die zurzeit weltweit zum Kauf angeboten wird. Es handelt sich um die "Villa Les Cèdres" im südfranzösischen Saint-Jean-Cap-Ferrat nahe Nizzas. Die Preisvorstellung der aktuellen Eigentümer: eine Milliarde Euro.
Weltweit befindet sich der Markt für Luxusimmobilien weiter im Aufschwung, schreibt Christie's International Real Estate in einem aktuellen Report. 2016 legten die Umsätze demnach rund um den Globus um 1 Prozent zu, die Preise stiegen im Schnitt um 2 Prozent, Tendenz: weiter aufwärts.
Erstmals überschritten 2016 alle Top-Ten-Immobilienverkäufe weltweit die Preisgrenze von 100 Millionen US-Dollar, so Christie's. Darunter befindet sich zum Beispiel die Playboy Mansion in Los Angeles (im Bild), die im vergangenen Jahr für 105 Millionen Dollar den Besitzer wechselte. Die teuerste im vergangenen Jahr gehandelte Wohnimmobilie war dem Bericht zufolge ein Objekt in Hongkongs Nobelviertel The Peak, das für 270,7 Millionen US-Dollar verkauft wurde. Zudem befinden sich drei weitere Verkäufe in Hongkong unter den Top Ten, ebenso wie eine Immobilie in China, zwei in London und neben der Playboy-Villa zwei weitere in den USA.
Insgesamt setzt Christie's Hongkong an die erste Stelle der Top-Standorte für Luxusimmobilien weltweit, unter Berücksichtigung verschiedener Faktoren wie beispielsweise des Preisniveaus sowie der Umsätze. Auf den Plätzen zwei und drei Folgen London und New York, dahinter Los Angeles, Singapur, Sydney und San Francisco.
Die höchsten Quadratmeterpreise haben die Experten von Christie's allerdings - wie kürzlich bereits die Immobilienberatung Savills - in Monaco beobachtet.
Insgesamt fünf Märkte nennt Christie's, die nach Ansicht der Fachleute in nächster Zeit zum heißen Pflaster für Luxusimmobilien werden können. Einer davon: Belize, das nach Ansicht der Fachleute unter anderem von der Starpower profitieren könnte, die durch ein Großprojekt von Hollywood-Star Leonardo DiCaprio in den mittelamerikanischen Staat getragen wird.
Ebenso aussichtsreich: Marrakesch in Marokko. "Wir sind zuversichtlich, dass Marokko künftig eine Führungsrolle in Afrika übernehmen kann", sagt der örtliche Vertreter von Christie's. "Das stärkt die Rolle des Landes als erschwingliche, sichere und glamouröse Alternative zu anderen Teilen der Welt."
Für die Bahamas sprechen neben den schneeweißen Stränden nach Ansicht Christie's die guten Möglichkeiten für Ausländer, dort Immobilienbesitz zu erwerben, sowie günstige steuerliche Konditionen.
In den USA erwarten die Fachleute zudem, dass künftig die Luxusimmobilienmärkte in Washington DC (im Bild: das künftige Heim von Ex-Präsident Barack Obama) sowie am Lake Tahoe in den Mittelpunkt rücken dürften. Letzterer gilt unter anderem als beliebtes Refugium der Tech-Elite aus dem Silicon Valley. Und E-Autohersteller Tesla baut ganz in der Nähe gerade ein neues Batteriewerk.
2017 dürften die Geschäfte am Luxushäusermarkt weiter gut laufen, so Christie's. Zwei Deals - beide in Hongkong - für jeweils mehr als 100 Millionen US-Dollar hat es den Angaben zufolge im laufenden Jahr bereits gegeben. Zudem listet das Maklerhaus aktuell rund um den Globus 33 weitere Offerten in dieser Preiskategorie auf, die auf Käufer warten. Darunter auch der hier abgebildete "Palais Bulles" ("Blasenpalast") in Südfrankreich, für den der Verkäufer gerne 381,5 Millionen Dollar hätte.