Energiekonzerne Uniper und RWE haben Zahlungen für russisches Gas umgestellt

Uniper und RWE haben die Zahlungsweise für russisches Gas umgestellt. Von nun an entspricht sie den russischen Vorgaben sowie den westlichen Sanktionen. Einige Länder bekommen kein Gas mehr.
Vor dem Hintergrund des Ukrainekriegs: Russland hatte von als unfreundlich eingestuften Ländern wie Deutschland die Umstellung auf eine Zahlung in Rubel verlangt

Vor dem Hintergrund des Ukrainekriegs: Russland hatte von als unfreundlich eingestuften Ländern wie Deutschland die Umstellung auf eine Zahlung in Rubel verlangt

Foto: Stefan Sauer / dpa

Die Energiekonzerne Uniper und RWE haben ihre Zahlungen für russisches Erdgas so umgestellt, dass sie den neuen Vorgaben aus Russland ebenso entsprechen wie den westlichen Sanktionen wegen des Krieges in der Ukraine.

Uniper teilte mit, man zahle "in Euro im Einklang mit dem neuen Zahlungsmechanismus." Die erste Zahlung sei Ende Mai erfolgt. Uniper handle auf diese Weise sanktionskonform und könne weiterhin eine fristgerechte Vertragserfüllung gewährleisten. "Das Vorgehen war im Vorfeld mit der Bundesregierung abgestimmt worden und folgt den entsprechenden EU-Leitlinien." Zu den Details der Zahlungen wollte sich das Unternehmen nicht äußern.

Deutschlands größter Stromversorger RWE erklärte ebenfalls, er habe seine Zahlmethode nach den neuen Vorgaben umgestellt. "Wir bestätigen, dass wir Euros in das Konto gezahlt haben", erklärte das Unternehmen. Das Unternehmen hatte vor zwei Wochen mitgeteilt, es habe für künftige Zahlungen ein Euro-Konto in Russland eröffnet.

Russland hatte vor dem Hintergrund des Ukrainekriegs von als unfreundlich eingestuften Ländern wie Deutschland die Umstellung auf eine Zahlung in Rubel verlangt. Der staatliche Gasriese Gazprom hat unter anderem Polen, Bulgarien und Finnland den Gashahn zugedreht, nachdem diese die Forderung abgelehnt hatten.

sio/Reuters
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