

Die britische Regierung hat in einer groß angelegten Studie die weltweiten Bedingungen für junge Menschen verglichen. Der "Global Youth Development Index and Report 2016" des Commonwealth-Ministeriums untersucht die Zukunftschancen junger Menschen zwischen 15 und 29 Jahren auf der ganzen Welt. 183 Länder wurden unter 18 Gesichtspunkten in fünf Bereichen unter die Lupe genommen: Chancen im Beruf, Bildung, Gesundheit, politische Teilhabe und Bürgerengagement.
1,8 Milliarden junge Menschen gibt es auf unserem Planeten - und nur die wenigsten leben in den Ländern, die die besten Chancen bieten. Bis auf zwei Ausnahmen, Australien und Japan, finden sich in den Top Ten geografisch nur in Europa gelegene Länder - hier wohnen aber nur 6 Prozent der jungen Menschen.
Lesen Sie auch: Das sind die innovativsten Regionen Europas
90 Prozent von ihnen leben in weniger entwickelten Ländern, vor allem in Südasien und Afrika; die Schlusslichter im Ranking liegen ausnahmslos in Subsahara-Afrika, am schlechtesten sind die Chancen für junge Leute in der Zentralafrikanischen Republik, dem Tschad und der Elfenbeinküste.
Ein Drittel der jungen Leute muss zudem in unsicheren Gebieten und in Konfliktregionen leben. Vor allem junge Männer werden überdurchschnittlich oft Opfer von Gewalt, viel mehr als ältere Menschen.
Bei den Bildungschancen hingegen sieht es besonders für Mädchen und Frauen düster aus: 60 Prozent der Analphabeten in der Altersklasse sind weiblich, viele haben keinen Zugriff auf ein eigenes Bankkonto, und zwei Drittel der jungen Menschen ohne Job, Ausbildung oder Schulzugang sind ebenfalls weiblich.
Hier geht es zum Ranking der Top Ten in der Jugend-Studie.
Video: Mehr Lohngerechtigkeit zwischen Frauen und Männern
Die britische Regierung hat die weltweiten Bedingungen für junge Menschen verglichen. Der "Global Youth Development Index and Report 2016" des Commonwealth-Ministeriums untersucht die Zukunftschancen junger Menschen zwischen 15 und 29 Jahren auf der ganzen Welt. 183 Länder wurden unter die Lupe genommen, im Hinblick auf Chancen im Beruf, Bildung, Gesundheit, politische Teilhabe und Bürgerengagement. Hier sind die Top Ten.
Platz 10: Japan
Japan ist eines von nur zwei nichteuropäischen Ländern, die es in die Top Ten des Index geschafft haben. Am schlimmsten sieht es für die Jugend übrigens in Afrika aus: Alle zehn Schlusslichter der Studie über 183 Länder liegen in Subsahara-Afrika.
Platz 9: Portugal
Zwar sind die südeuropäischen Staaten auch von hoher Jugendarbeitslosigkeit geprägt - aber die Studie untersucht nicht nur Berufschancen, sondern auch Aspekte von Gesundheit und politischer Teilhabe
Platz 8: Luxemburg
Auch der Mini-Staat hat es in die Top Ten geschafft - allerdings nicht ganz nach oben. Europa stellt die meisten Ranking-Sieger, aber weltweit gesehen leben nur rund 6 Prozent der Menschen zwischen 15 und 29 in Europa.
Platz 7: Österreich
Läuft bei den Nachbarn: Auch Österreich hat es in die Top Ten geschafft, was die beruflichen, gesundheitlichen und politischen Aussichten für junge Leute angeht
Platz 6: Niederlande
Im Bereich "Berufliche Chancen" kommen die Niederlande sogar auf den ersten Platz.
Platz 5: Großbritannien
Die Auftraggeber des Global Youth Index kommen in der eigenen Studie nur auf einen mittleren Platz im Top-Ten-Ranking - Platz 5 von 183 ist natürlich trotzdem ein sehr guter Wert.
Platz 4: Schweiz
Berge von Bergen und ein hoher Lebensstandard: Die Schweiz hat das Treppchen im Ranking nur knapp verfehlt
Platz 3: Australien
Neben Japan (Platz 10) ist Australien das einzige Land der Top Ton im Jugend-Index, das nicht in Europa liegt
Platz 2: Dänemark
Die skandinavischen Bildungssysteme werden immer wieder gelobt - und auch die Möglichkeiten politischer Beteiligung sind gut.
Platz 1: Deutschland
Besonders bei der politischen Beteiligung und den beruflichen Chancen ist die Bundesrepublik laut Global Youth Index ganz vorn dabei.