"Der Präsident kennt sich gut mit Immobilienkäufen aus"
Berater bestätigt Trumps Kaufinteresse an Grönland
US-Präsident Donald Trump will offenbar tatsächlich Grönland von Dänemark kaufen. Das jedenfalls hat sein wichtigster Wirtschaftsberater bestätigt - und den Grund genannt.
Grönland (im Bild die Stadt Ilulissat): Im Visier des US-Präsidenten
Foto: MICHAEL KAPPELER / AFP
Grönland ist offenbar tatsächlich ins Interesse von US-Präsident Donald Trump gerückt. "Der Präsident kennt sich gut mit Immobilienkäufen aus", sagte Trumps Top-Wirtschaftsberater Larry Kudlow am Sonntag im Nachrichtensender Fox News. "Er will sich das anschauen."
Er wolle nicht spekulieren, wohin das führe, aber Grönland sei strategisch bedeutend. "Sie haben viele wertvolle Mineralien", sagte Kudlow. Aber natürlich gehöre Grönland zum Nato-Partner Dänemark, fügte er hinzu.
Die Berichte am Donnerstag legten nahe, Trump habe Berater angewiesen, den Kauf der zum dänischen Königreich gehörenden autonomen Arktisinsel zu prüfen. Wie seriös die Absichten seien, sei selbst für seine Mitarbeiter unklar gewesen, hieß es weiter. Trump, der als Immobilienunternehmer reich wurde, wird Anfang September Dänemark besuchen.
Für Washington könnte Grönland durch seine Lage in der Arktis, die Nähe zu Russland und wegen dort vermuteter Bodenschätze strategisch bedeutend sein. Die USA betreiben dort bereits einen Luftwaffenstützpunkt.
Grönland mit seinen rund 56.000 Einwohnern ist etwa sechsmal so groß wie Deutschland. Ein Großteil der Fläche ist ständig von Eis bedeckt.