Coronavirus und die Folgen Leere Strände und Promenaden - Beschränkungen weitgehend eingehalten

Niendorf in Schleswig-Holstein - links 2020, rechts zu ähnlicher Jahreszeit 2019

Niendorf in Schleswig-Holstein - links 2020, rechts zu ähnlicher Jahreszeit 2019

Foto: Markus Scholz/dpa

  • Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag hat die Bundesregierung zu einem weiteren Corona-Kreditpaket für die deutsche Wirtschaft aufgefordert.
  • Queen Elizabeth II. ruft die Briten zu eiserner Disziplin in der Coronavirus-Pandemie auf. In ihrer Rede spielt sie kaum verhohlen auf die Entbehrungen des Zweiten Weltkriegs an.
  • Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez fordert einen "neuen Mechanismus zur Vergemeinschaftung von Schulden".
  • Das Robert-Koch-Institut meldet 5936 Neuinfektionen in Deutschland, das sind erneut rund 100 weniger als am Tag zuvor. Insgesamt gibt es laut Zählung der Deutschen Presse-Agentur mehr als 91.1000 Infektionen in Deutschland.
  • Ursula von der Leyen: "Wir brauchen einen Marshall-Plan für Europa."
  • US-Präsident Donald Trump schwört seine Landsleute auf harte Zeiten ein. Die kommende und darauffolgende Woche würden wohl die schlimmsten der Pandemie.

18.15 Uhr - Trotz strahlenden Frühlingswetters haben sich die Menschen in Deutschland am Wochenende weitgehend an die Ausgangsbeschränkungen gehalten. An Nord- und Ostsee blieben die Strände ziemlich leer, wie die Polizei in den Küstenländern berichtete. "Die Menschen halten sich größtenteils an die Ausgangsbeschränkungen", sagte ein Kieler Polizeisprecher. Lediglich an den Landesgrenzen zu Hamburg habe die Polizei viele Ausflügler wieder nach Hause geschickt. In Düsseldorf lösten Ordnungsdienst und Polizei am Sonntag am Rhein eine Menschenmenge von rund 200 Personen auf, um den verordneten Abstand zwischen Menschen einzuhalten. In Mecklenburg-Vorpommern wurden einige Grillpartys aufgelöst oder Menschen aus anderen Bundesländern nach Hause geschickt. In Bayern zog es zwar Spaziergänger und Freizeitsportler an die frische Luft, jedoch hielten sich die meisten Menschen an die Vorgaben. Die Polizei in München registrierte von Samstag- und Sonntagmorgen bei gut 9000 Kontrollen rund 370 Verstöße.

16.30 Uhr - Österreichs Gesundheitsminister Rudolf Anschober spricht von einer hoffnungsvollen Entwicklung. Die Neuinfektionen fallen mit 270 geringer aus als der Anstieg der genesenen Patienten, der mit 491 angegeben wird. Nach Angaben des Ministeriums ist die Zuwachsrate bei den Infektionen seit mehreren Tagen deutlich rückläufig. Außerdem sinkt die Zahl der Patienten, die auf Intensivstationen behandelt werden. Anschober mahnt die Bürger aber, sich konsequent an die Kontaktsperren zu halten. Es dürfe nun kein Nachlassen geben. Bislang wurden in Österreich insgesamt 11.897 Infektionen und 204 Todesfälle gemeldet.

15.00 Uhr - Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) plädiert für ein zweites Corona-Hilfspaket von Bund und Ländern mit klaren Signalen für die Betriebe. "Der Schutzschirm der Bundesregierung enthält bereits gute Instrumente, die krisenmildernde Wirkung entfalten", erklärt DIHK-Präsident Eric Schweitzer. "Es ist aber dringend notwendig, das jetzt weiter zu entwickeln", ergänzt er, das Land sei stärker betroffen als noch Mitte März, als das Paket verabscheidet worden sei. "Verständlicherweise kann aktuell niemand eindeutig sagen, wann unser Land wieder den Normalbetrieb aufnehmen kann. Aber es wäre schon wichtig zu wissen, mit welchen an die Krise angepassten Regeln einzelne Branchen zum Zeitpunkt X wieder loslegen können."

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur plant die Bundesregierung bereits ein zusätzliches riesiges Programm, das vor allem auf den Mittelstand zielt. Dabei geht es um Verbesserungen bei Laufzeiten und Haftungsfreistellungen für Kredite. Im Gespräch ist demnach, Kredite für mittelständische Firmen für eine begrenzte Zeit mit einer 100-prozentigen Staatshaftung abzusichern. Der Staat könnte dafür Garantien in einem Gesamtvolumen von bis zu 300 Milliarden Euro übernehmen.

14.30 Uhr - Die SPD hat Forderungen von CSU-Chef Markus Söder nach flächendeckenden Steuersenkungen zur Bewältigung der Folgen der Coronavirus-Krise scharf zurückgewiesen: Der Bund könne die eben erst beschlossene Neuverschuldung von 156 Milliarden Euro nicht abtragen, "indem man die Staatseinnahmen senkt", sagte SPD-Chef Norbert Walter-Borjans der "Augsburger Allgemeinen" vom Montag. "Adam Riese war gebürtiger Bayer, von ihm könnte der bayerische Ministerpräsident lernen."

13.00 Uhr - Die seit gut drei Wochen anhaltende Ausgangssperre im von der Corona-Pandemie besonders schwer betroffenen Spanien zeigt offenbar Erfolge. Binnen der letzten 24 Stunden seien nur noch gut 6000 Neuinfektionen verzeichnet worden, teilte das Gesundheitsministerium in Madrid am Sonntag mit. Die Gesamtzahl stieg damit auf mehr als 130.000. Am Vortag waren in Spanien noch rund 7000 neue Ansteckungen gemeldet worden. Auch die Zahl der neuen Todesfälle geht weiter zurück. Innerhalb von 24 Stunden starben den amtlichen Angaben zufolge 674 Menschen, die mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert waren. Damit wurden erstmals nach neun Tagen weniger als 800 neue Todesfälle registriert. Die Gesamtzahl kletterte bis Sonntag auf 12.418.

12.30 Uhr - Königin Elizabeth II. ruft die Briten zum Durchhalten und zu eiserner Disziplin in der Coronavirus-Pandemie auf. Das geht aus vorab verbreiteten Auszügen einer Rede der 93 Jahre alten Monarchin hervor, die am Sonntagabend (21.00 Uhr MESZ) ausgestrahlt werden sollte. Abgesehen von den traditionellen Weihnachtsansprachen ist es erst die vierte solche Rede des seit 1952 amtierenden britischen Staatsoberhaupts. Zuvor hatte sich Elizabeth II. 2002 beim Tod ihrer Mutter, Queen Mum, sowie vor der Beisetzung Prinzessin Dianas 1997 und vor Beginn des Golfkriegs 1991 an die Briten gewandt.

Kaum verhohlen spielt die Queen auf die Entbehrungen des Zweiten Weltkriegs an. Sie hoffe, "dass die Eigenschaften der Selbstdisziplin, der stillen, gutmütigen Entschlossenheit und des Mitgefühls dieses Land noch immer auszeichnen", so die Queen. "Und die nach uns kommen werden sagen, dass die Briten dieser Generation so stark waren wie jeher." Die Rede wurde nach Angaben der britischen Nachrichtenagentur PA unter strengen Vorsichtsmaßnahmen auf Schloss Windsor aufgezeichnet. Dorthin hatten sich die Queen und ihr Mann, der 98 Jahre alte Prinz Philip, bereits Mitte März zurückgezogen. Das Paar gilt wegen seines hohen Alters als besonders gefährdet durch die Lungenkrankheit Covid-19.

12.00 Uhr - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder will nach der Corona-Krise mit Steuersenkungen und Innovationsanreizen in der Automobilindustrie die Konjunktur ankurbeln. Der CSU-Vorsitzende sagte der "Bild am Sonntag", der Solidaritätszuschlag solle ganz abgeschafft und früher umgesetzt werden. Darüber hinaus will Söder die Automobilindustrie stärken. "Der Staat sollte den Kauf umweltfreundlicher Fahrzeuge massiv unterstützen. Damit sichern wir Arbeitsplätze, schützen das Klima und verbessern die Wettbewerbsfähigkeit unserer Automobilindustrie. Das kann uns nach Corona sogar nach vorn katapultieren." Söder, in dessen Bundesland große Autobauer angesiedelt sind, sprach von einem "vitalen Konjunkturprogramm".

10.30 Uhr - Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) hat mit Blick auf die Corona-Pandemie betont, dass der Höhepunkt der Krise in Deutschland noch bevorstehe. Es sei nun die Aufgabe der Bundesregierung, "uns für unsere Bevölkerung auf den schwierigsten Teil dieser Krise vorzubereiten", sagte Braun der "Allgemeinen Sonntagszeitung". "Die Zeit mit den höchsten Infektionszahlen liegt noch vor uns." Vor Beginn der momentanen Einschränkungen habe es eine "Verdoppelung alle drei Tage" gegeben. Damit das Gesundheitswesen nicht überfordert werde, seien Verdopplungszeiten von deutlich mehr als zehn Tagen nötig, sagte Braun dem Blatt. "Wahrscheinlich sogar eher zwölf oder vierzehn Tage."

10.00 Uhr - In den USA gibt es inzwischen mehr als 300.000 bekannte Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus. Das ging am Samstagnachmittag (Ortszeit) aus Daten der Universität Johns Hopkins hervor. Knapp 8200 Menschen starben demnach in den USA infolge der von dem Virus verursachten Lungenkrankheit Covid-19. Bislang sind der Bundesstaat New York und die gleichnamige Ostküstenmetropole am schlimmsten von der Epidemie betroffen. Allein dort gab es bislang rund 113 000 bekannte Infektionen und rund 3600 Tote.

- In Italien sind erstmals seit neun Tagen innerhalb von 24 Stunden weniger als 700 Menschen an den Folgen des neuartigen Coronavirus gestorben. Am Samstag zählte der Zivilschutz 681 neue Opfer der Lungenkrankheit Covid-19. Insgesamt hat das Land nun 15.362 Tote zu beklagen. "Unser Kampf gegen das Coronavirus geht unvermittelt weiter", sagte der zuständige Regierungskommissar Domenico Arcuri und warnte: "Aber wir sollten vermeiden zu glauben, dass wir gewinnen, dass wir unseren Gegner in die Enge getrieben haben."

Die Zahl der Menschen in Italien, die sich nachweislich mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert haben, stieg am Samstag um rund vier Prozent auf 124.632. Das ist in etwa die gleiche Steigerungsrate wie an den Tagen zuvor, es wird allerdings mit einer hohen Dunkelziffer nicht erfasster Fälle gerechnet. Erstmals gesunken ist die Zahl der intensivmedizinisch betreuten Patienten um 74 auf 3994.

- In Deutschland sind bis Samstagabend mehr als 91 100 Infektionen mit dem neuen Coronavirus registriert worden (Vortag Stand 20.15 Uhr: mehr als 85 100 Infektionen). Das geht aus einer Auswertung der Deutschen Presse-Agentur hervor, die die neuesten Zahlen der Bundesländer berücksichtigt. Mindestens 1316 mit Sars-CoV-2 Infizierte sind den Angaben zufolge bislang bundesweit gestorben (Vortag Stand 20.15 Uhr: 1150). Mehrere Deutsche starben im Ausland im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion.

Besonders hohe Zahlen haben Bayern mit mehr als 23.000 nachgewiesenen Fällen und mindestens 370 Toten sowie Nordrhein-Westfalen mit mehr als 19.400 Fällen und mindestens 250 Toten. Gerechnet auf 100 000 Einwohner, verzeichnet Bayern mit einem Wert von 176,3 die meisten Infektionen. Im Bundesschnitt waren es 109,4. Wie für andere Länder rechnen Experten auch in Deutschland mit einer hohen Dunkelziffer nicht erfasster Fälle.

9.30 Uhr - Angesichts der weltweit dramatisch wachsenden Todeszahlen der Corona-Pandemie hat Bundesaußenminister Heiko Maas eindringlich dazu aufgerufen, das in Deutschland geltende Kontaktverbot einzuhalten. "Ein Blick über unsere Grenzen zeigt noch viel dramatischer als bei uns, wie tödlich der Corona-Virus ist", sagte der SPD-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. Daraus müsse man Konsequenzen ziehen: "Wir müssen weiter alles tun, um eine zu schnelle Ausbreitung in Deutschland zu vermeiden. Das gilt leider auch für die Ostertage - so bitter das für viele Familien und Freundeskreise ist."

8.00 Uhr - Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez hat die EU-Partner in der Corona-Krise zu "rigoroser Solidarität" aufgerufen. Um in der Pandemie nicht als Union zu scheitern, müsse die EU nach seiner Ansicht nun eine "Kriegswirtschaft" organisieren, schrieb Sánchez in einem Beitrag für "faz.net". "Und zwar so früh wie möglich mit Maßnahmen zur Stützung der Schulden, die wir in vielen Staaten aufnehmen", forderte Sánchez. Er plädierte für einen "neuen Marshall-Plan" für den Wiederaufbau nach der Corona-Pandemie.

Der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM) sei dafür nur ein erster Schritt und dürfe nicht an Auflagen geknüpft sein, schrieb der spanische Regierungschef. Europa müsse solidarisch handeln und benötige mittelfristig einen "neuen Mechanismus zur Vergemeinschaftung von Schulden", verlangt Sánchez.

7.00 Uhr - Die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen in Deutschland ist dem Robert-Koch-Institut zufolge um 5936 auf 91.714 gestiegen und damit erneut um rund 100 weniger als am Tag zuvor. Die Zahl der Todesfälle sei um 184 auf 1342 gewachsen.

6.00 Uhr - Die Nachfrage von Unternehmer nach Corona-Staatshilfen ist einem Zeitungsbericht zufolge ungebrochen hoch. Wie "Bild am Sonntag" unter Berufung auf Zahlen des Bundesfinanzministeriums berichtet, haben bis Freitagnachmittag 1,25 Millionen Soloselbständige und Kleinunternehmer den Sofortzuschusses des Bundes beantragt. Förderungen in Höhe von 4,1 Milliarden Euro seien bereits genehmigt worden. Auch die Nachfrage nach Corona-Krediten bei der staatlichen Förderbank KfW hält unvermindert an. Bis zum Wochenende hätten 3202 Firmen Darlehen im Gesamtvolumen von 10,9 Milliarden Euro beantragt, berichtet die Zeitung. 2713 Anträge seien bereits bewilligt worden. Auch die Stundung der Einkommens-, Umsatz- oder Körperschaftssteuer bis zum Jahresende werde nachgefragt.

5.00 Uhr - EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen fordert massive Investitionen in den EU-Haushalt. "Wir brauchen einen Marshall-Plan für Europa", schreibt sie in einem Gastbeitrag in der "Welt am Sonntag". Der EU-Haushalt sei in allen Mitgliedsstaaten als Instrument des solidarischen Ausgleichs akzeptiert und müsse der Krise entsprechend zugeschnitten werden. Von der Leyen zeigt sich zuversichtlich, dass Europa bald wieder auf festen Füßen stehe: "Die vielen Milliarden, die heute investiert werden müssen, um eine größere Katastrophe abzuwenden, werden Generationen binden." So könne auch in der Krise das Gefühl der Gemeinschaft unter den Nationen Europas erneuert werden.

- Finanzminister Olaf Scholz will die Wirtschaft nach der Virus-Krise mit einem Konjunkturpaket unterstützen, das sich an den internationalen Klimazielen orientiert. Wenn die akute Phase der Pandemie vorbei sei, "macht ein Konjunkturpaket Sinn, um die Wirtschaft anzukurbeln", sagte der SPD-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Wir wollen die technologische Modernisierung unseres Landes voranbringen und die Voraussetzungen dafür schaffen, dass wir 2050 klimaneutral wirtschaften können." An diesen Zielen würden sich die Vorschläge für ein Konjunkturpaket orientieren. Die Größenordnung des Konjunkturprogramms wollte Scholz noch nicht beziffern. "Jetzt kommt es darauf an, dass wir nicht gegen die Krise ansparen", sagte er.

3.30 Uhr - Bayern will den in der Corona-Krise besonders belasteten Pflegekräften eine Sonderzahlung von 500 Euro zukommen lassen. "Wir werden 500 Euro als Bonus an alle Pflegekräfte zahlen", kündigte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder in der "Bild am Sonntag" an. "Zudem haben wir in allen Krankenhäusern, Pflege- und Seniorenheimen freies Essen und Getränke für die Beschäftigten eingerichtet."

2.15 Uhr - China meldet 30 neue Coronavirus-Fälle. Von den am Samstag neu registrierten Infektionsfälle betrafen 25 Reisende, die aus dem Ausland ankamen, wie die Nationale Gesundheitskommission mitteilte. Am Tag zuvor waren 19 neue Covid-19-Fälle gemeldet worden. Die Gesamtzahl der Infektionen auf dem chinesischen Festland beläuft sich den Behörden zufolge nun auf 81.669. Die Zahl der Todesopfer stieg um drei auf 3.329.

1.00 Uhr - US-Präsident Donald Trump hat die Vereinigten Staaten angesichts steigender Opferzahlen der Coronavirus-Epidemie auf harte Zeiten eingeschworen. Es werde in den nächsten zwei Wochen "viele Tote geben, leider", sagte Trump am Samstagabend (Ortszeit) im Weißen Haus. Die kommende und die darauffolgende Woche würden vermutlich die schlimmsten sein, sagte Trump.

Das Coronavirus hat sich in den USA zuletzt rasant ausgebreitet. Allein am Samstag kamen Daten der Universität Johns Hopkins zufolge erneut mehr als 1000 Menschen infolge der von dem Virus verursachten Lungenerkrankung Covid-19 ums Leben. Experten rechnen für die kommenden zehn Tagen mit einem weiteren Anstieg der Opferzahlen. Trumps Beraterin Deborah Birx verwies am Samstag erneut auf eine Modellrechnung, wonach die Opferzahlen noch bis Mitte April auf rund 2600 Tote pro Tag ansteigen könnten.

0.00 Uhr - Durch die Corona-Krise wird sich der Filialabbau bei deutschen Banken einem Medienbericht zufolge beschleunigen. "Corona-bedingt" dürften bis zum Jahr 2025 zusätzlich 3500 Filialen wegfallen, berichtet "Welt am Sonntag" vorab unter Berufung auf eine Studie der Beratung Investors Marketing. Die Anzahl der Kundenanlaufstellen werde damit insgesamt um 10.700 auf rund 16.000 fallen. "Die Krise zeigt mit Nachdruck, wie anfällig die stationären Geschäftsmodelle sind", sagte Oliver Mihm, Chef von Investors Marketing, dem Blatt. Institute würden feststellen, dass sie weniger Zweigstellen brauchen, als sie dachten. Laut Mihms Prognose wird die Zahl der Bankfilialen damit um durchschnittlich mehr als acht Prozent pro Jahr sinken. Bereits in den vergangenen Jahren sind zahlreiche Kundenanlaufstellen geschlossen worden. Zuletzt gab es noch 26.700 Bankfilialen in Deutschland, 2015 waren es noch 34.000 gewesen- ein jährlicher Rückgang von knapp sechs Prozent.

luk / Reuters, dpa, dpa-afx, afp
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