Währungsfonds
USA blockieren Stimmrechtsreform beim IWF
Der Internationale Währungsfonds kommt bei der Umsetzung seiner umfangreichen Quoten- und Strukturreform zugunsten der Schwellenländer nicht voran. Die Reform, die derzeit durch die USA blockiert wird, würde China zum drittmächtigsten IWF-Mitglied machen.
IWF-Chefin Lagarde: Quotenreform sorgt weiter für Streit
Foto: JIM WATSON/ AFP
Washington - Brasiliens Zentralbankchef Alexandre Tombini sprach am Wochenende von einer "vollständigen Lähmung" bei der sogenannten Quotenreform, die die Machtverhältnisse zwischen aufstrebenden und etablierten Wirtschaftsnationen im Internationalen Währungsfonds (IWF) deutlich ändern würde.
Bereits 2010 wurde beschlossen, dass die Europäer Plätze in dem 24 Mitglieder zählenden IWF-Führungsgremium zugunsten der Schwellenländer räumen.
Die Umsetzung wird derzeit jedoch durch den größten Beitragszahler, die USA, aufgehalten, die die Vereinbarung bislang nicht ratifiziert haben. Sollte die Reform umgesetzt werden, würde China zum drittmächtigsten Mitgliedsland.
la/reuters
IWF-Chefin Lagarde: Quotenreform sorgt weiter für Streit