Hamburg - "Diese Übernahmen werden beiden Seiten helfen" ergänzte Yang in dem Interview mit manager magazin, dessen neue Ausgabe ab 20. April im Handel ist. "Chinesische Firmen werden in Deutschland neue Arbeitsplätze schaffen und die Steuereinnahmen des Staates erhöhen", fügte der Vorstandsvorsitzende des weltweit zweitgrößten Computerherstellers hinzu.
Lenovo hat die bislang am Kaufpreis gemessen größte Übernahme eines chinesischen Unternehmens hierzulande getätigt und sich 2011 für 629 Millionen Euro den Aldi-PC-Lieferanten
Medion aus Essen gesichert.
Lenovo habe bei Medion inzwischen im Servicebereich neue Stellen geschaffen, so Yang weiter. Er fügte hinzu: "Wenn wir hier erfolgreich sein wollen, sind wir auf die Erfahrungen der deutschen Mitarbeiter angewiesen."
Lenovo will nach der Medion-Übernahme und der Akquisition der PC-Sparte von IBM im Jahr 2005 nun den Branchenprimus Hewlett-Packard aus den USA überholen. Intern bereite man sich darauf vor, noch 2012 zum weltweit größten PC-Konzern der Welt aufzusteigen, sagte Yang dem Wirtschaftsmagazin weiter.