Ausstieg: Ted Cruz beendete seine Kampagne. Damit ist der Weg für Donald Trump frei
Foto: JOE RAEDLE/ AFPDamit ist der Weg für Trump als Kandidat seiner Partei für das Weiße Haus frei. Der politische Quereinsteiger gewann die Vorwahl im Bundesstaat Indiana hoch. Bei den Demokraten verlor Hillary Clinton gegen Bernie Sanders.
Der republikanische Parteichef Reince Priebus schrieb auf Twitter, Trump sei der "anzunehmende Kandidat" für die Präsidentschaftswahl im Herbst. Er rief seine Partei zur Einheit auf: "Wir müssen uns alle vereinen und uns darauf konzentrieren, Hillary Clinton zu schlagen."
Die frühere Außenministerin und First Lady verlor auf ihrem Weg zur Präsidentschaftskandidatur der US-Demokraten in Indiana überraschend und entgegen aller Umfragen mit etwa sechs Prozentpunkten Abstand. Auf das Gesamtrennen der Demokraten hat das wenig Einfluss, weil die Delegierten in Indiana anteilig nach Stimmen vergeben werden. Und Clinton liegt immer noch viele hundert Delegierte vor Sanders.
Sanders in Indiana vor Clinton - doch Clintons Nominierung ist wahrscheinlich
Ihr Abschneiden in Indiana macht aber einmal mehr deutlich, dass auch viele Anhänger der Demokraten sie nicht als überzeugende Kandidatin sehen. Clinton gilt vielen als zu etablierte Politikerin mit zu wenigen neuen Ideen.
Anders Sanders: Auch in Indiana schnitt ihr Rivale, der sich selber als demokratischen Sozialisten bezeichnet, besonders gut bei jungen Wählern ab. "Das zeigt, dass unsere Ideen für die Zukunft Amerikas und für die Zukunft der demokratischen Partei stehen", sagte er am Abend. Sanders will möglicherweise auf dem Parteitag in Philadelphia eine Kampfabstimmung suchen.
Für die beispiellose Kandidatensuche der Republikaner galt Indiana als ein Scheidepunkt. Cruz hätte die Wahl unbedingt gewinnen müssen, um noch eine echte Chance zu haben, Trump als Kandidaten zu verhindern. Er landete aber bei nur etwa 37 Prozent, ein Abstand auf Trump von etwa 17 Punkten. John Kasich, Gouverneur von Ohio, holte gar nur rund 8 Prozent und dürfte keine Rolle mehr spielen.
"Wenn wir hier gewinnen, ist es vorbei"
Trump hatte vor der Wahl in Indiana gesagt: "Wenn wir hier gewinnen, ist es vorbei." Cruz scheiterte mit dem Versuch, sich als Alternativkandidat gegen ihn zu positionieren. Die Unterstützung von Teilen des Partei-Establishments dafür war ebenso brüchig wie der kurze Nichtangriffspakt, den Cruz mit Kasich eingegangen war. Beide wollten eine Kampfabstimmung auf dem Nominierungs-Parteitag der Republikaner im Juli in Cleveland als letzte Chance nutzen.
Trump, der nie zuvor ein politisches Amt bekleidet hat, kann sich nun ohne große Mühe in den verbleibenden neun Vorwahlentscheidungen seiner Partei die entscheidende Mehrheit von 1237 Delegierten der Republikaner sichern. In Indiana holte er voraussichtlich alle Delegierten und liegt nun bei deutlich mehr als 1000. "Jetzt nehmen wir uns Hillary Clinton vor", rief Trump seinen Anhängern zu.
Gewählt wird unter anderem noch in New Jersey, West Virginia und in Kalifornien, dem größten Vorwahlstaat überhaupt. Das Establishment der Republikaner und auch viele Gliederungen der Partei stehen zwar ausweislich vieler Umfragen nicht hinter Trump. Sie konnten sich bislang aber auf keinen wirksamen Plan einigen, ihn aufzuhalten.
Trump gegen Clinton - Zweikampf ums Weiße Haus
Vor der Wahl in Indiana hatten Trump und Clinton ihren Blick bereits über den Staat hinaus gerichtet. Beide stellen sich auf einen erbitterten Zweikampf um das Weiße Haus ein. Und beide bereiten sich bereits mit internen Strategen und externen Beratern auf ein Duell vor.
Sanders, Senator von Vermont, will gleichwohl bis zum Ende der Vorwahlen im Rennen bleiben. Er sagt, er wolle auf dem Parteitag in Philadelphia eine Entscheidung suchen. Das erscheint ob der Mehrheitsverhältnisse zwar unwahrscheinlich, ist Clinton doch der nötigen Mehrheit von 2383 Delegierten deutlich näher als er.
Angesichts dessen, wie der Wahlkampf 2016 bisher insgesamt verlaufen ist, scheint aber kaum noch etwas unmöglich.
Trump im Weißen Haus: Diese Milliardäre könnten es nicht ertragen
Warren Buffett
Der Starinvestor grenzte sich in seinem jüngsten Brief an seine Anleger deutlich von Trump ab. "Es ist Wahljahr, und die Kandidaten können nicht aufhören über die Probleme unseres Landes zu sprechen", keilte Buffett gegen Trump, ohne diesen beim Namen zu nennen. Viele Amerikaner glaubten daher nun, ihre Kinder würden nicht so gut leben können wie sie selbst. "Die Ansicht ist völlig falsch."
Lloyd Blankfein
Der Goldman-Sachs-Chef warnt explizit vor Trump. "Die Vorstellung von Donald Trump am roten Knopf [für die Atomwaffen] raubt mir den Schlaf", ließ er im Herbst die Gäste eines Events des "Wall Street Journal" wissen. Blankfein steht für eine Reihe von Bankern und Hedgefonds-Managern, die Trump fürchten - zumal sich der Präsidentschaftskandidat über ihre hohen Gehälter mokiert hat.
David Koch
Der Mitinhaber des Mischkonzerns Koch Industries gilt als einer der wichtigsten Sponsoren des rechten Lagers. Dazu zählt auch sein Bruder...
...Charles Koch.
Doch Hardliner Trump ist den Koch-Brüdern suspekt - auch, weil er aufgrund seines Reichtums unabhängiger ist als andere Kandidaten der Republikaner. Trump selbst bezeichnete seine Konkurrenten, die bei Koch-Veranstaltungen um Unterstützung der Brüder baten, als "Marionetten". Immerhin haben die Koch-Brüder inzwischen wissen lassen, dass sie im Vorwahlkampf nicht gegen Trump zu Felde ziehen werden.
Farouk Shami
Selfmade-Multimillionär Shami könnte einer der engsten Verbündeten von Trump sein - immerhin stellt seine Firma das Haarspray "Helmet Head" her. Doch trotz langjähriger Freundschaft distanzierte sich Shami zuletzt von Trump. Dessen abfällige Bemerkungen über Mexikaner und andere Zuwanderer irritierten den aus Jordanien stammenden Shami.
Tom Steyer
Der Ex-Hedgefonds-Manager widmet seine Schaffenskraft inzwischen dem Kampf gegen den Klimawandel. Diesen negiert Trump immer wieder. Zudem machte er sich über die Klimaverhandlungen in Paris lustig. Die Vorstellung, dass Trump den Klimavertrag kippt, dürfte Steyer schlaflose Nächte bereiten.
Michael Bloomberg
Dem Medien-Milliardär ist Trump ein Dorn im Auge - zu populistisch, zu unberechenbar. Dann doch lieber er selbst, dachte der Ex-Bürgermeister von New York und kündigte vorsorglich seine Gegenkandidatur an. Nun hat er sich aber dagegen entschieden - weil er sich keine Gewinnchancen ausrechnet und seine Kandidatur Trump rechnerisch sogar stützen würde. Da verzichtet Bloomberg lieber.
Marc Andreessen
Der Venturekapital-Geber und Netscape-Mitgründer echauffiert sich über Trumps Anti-Ausländer-Tiraden. Auf Twitter lieferte er sich schon manche Auseinandersetzung über den Präsidentschaftskandidaten und kommentierte nach dessen Auftakt-Schlappe in Iowa: "Loserloserloser - LOOOOSER - LOOOOSER!!!!!"
Paul Singer
Als Trump sich um die Gunst des Hedgefonds-Milliardärs Singer bemühte, ließ dieser ihn abblitzen. Stattdessen macht sich Singer für Marco Rubio stark, den Kandidaten des Establishments. Zudem spricht Singer sich für ein liberales Einwanderungsgesetz aus - für Trump ein rotes Tuch. Trump behauptet inzwischen, er kenne Singer nicht. Dieser antwortet mit eisigem Schweigen.
Peter Thiel
Trump, nein danke - das ist das Motto des Risiko-Investors aus San Francisco. Politisch steht Thiel zwar auch rechts, aber eher im libertären Lager des Ex-Kandidaten Ron Paul. Trump steht in Thiels Augen "für alles, was in New York City schief läuft".
Warren Buffett
Der Starinvestor grenzte sich in seinem jüngsten Brief an seine Anleger deutlich von Trump ab. "Es ist Wahljahr, und die Kandidaten können nicht aufhören über die Probleme unseres Landes zu sprechen", keilte Buffett gegen Trump, ohne diesen beim Namen zu nennen. Viele Amerikaner glaubten daher nun, ihre Kinder würden nicht so gut leben können wie sie selbst. "Die Ansicht ist völlig falsch."
Lloyd Blankfein
Der Goldman-Sachs-Chef warnt explizit vor Trump. "Die Vorstellung von Donald Trump am roten Knopf [für die Atomwaffen] raubt mir den Schlaf", ließ er im Herbst die Gäste eines Events des "Wall Street Journal" wissen. Blankfein steht für eine Reihe von Bankern und Hedgefonds-Managern, die Trump fürchten - zumal sich der Präsidentschaftskandidat über ihre hohen Gehälter mokiert hat.
Michael Bloomberg
Dem Medien-Milliardär ist Trump ein Dorn im Auge - zu populistisch, zu unberechenbar. Dann doch lieber er selbst, dachte der Ex-Bürgermeister von New York und kündigte vorsorglich seine Gegenkandidatur an. Nun hat er sich aber dagegen entschieden - weil er sich keine Gewinnchancen ausrechnet und seine Kandidatur Trump rechnerisch sogar stützen würde. Da verzichtet Bloomberg lieber.
Gefahr für Hillary: Am heutigen "Super Tuesday" könnte Hillary Clinton die nötige Zahl an Wahlmänner-Stimmen erreichen, um zur Präsidentschafts-Kandidatin der Demokratischen Partei gekürt zu werden. Ihr Wahlkampf ist wieder in Schwung gekommen. Doch ausgerechnet jetzt droht ihr Gefahr von zwei milliardenschweren Brüdern, die sich als ihre neuen Freunde geoutet haben ...
Der erzkonservative Öl-Milliardär Charles Koch hatte in der Vergangenheit vor allem die Kandidaten der Tea-Party mit viel Geld unterstützt. Doch in der ABC-Wochenshow am Sonntag outete sich Koch als neuer Freund von Hillary: Es gäbe eine gewisse Chance, dass er bei der Präsidentschaftswahl im November Hillary Clinton unterstützen werde, sagte Koch, der über die Kandidatur Donald Trumps und die Spaltung der republikanischen Partei zutiefst frustriert ist. Mit einem solchen Freund an ihrer Seite hat Hillary Clinton ein Problem ...
... denn die Brüder Charles und David Koch stehen als Sinnbild für den Einfluss der Hochfinanz auf die Politik in Washington. Einer der wunden Punkte von Hillary Clintons Wahlkampf ist ihre Nähe zum politischen und ökonomischen Establishment - für viele US-Bürger gilt sie als "Marionette der Wall Street". Wenn nun ausgerechnet die Kochs, die für viele demokratische Wähler ein politischer Gegenentwurf sind, sich hinter Hillary zu versammeln drohen, muss Clinton reagieren ...
... und das tat sie in einer Reaktion auf Twitter auch prompt. Sie brauche keine Unterstützung von jemandem wie Charles Koch, der den Klimawandel in Zweifel zieht und Wählerrechte beschneiden will, teilte Clinton mit. Öffentliche Umarmungen mit ihrem Mann Bill sind ihr da schon lieber. Doch auch für Bill Clinton hatte Republikaner-Frontman Charles Koch am Sonntag jede Menge Lob übrig. Wenn man auf die wirtschaftliche Entwicklung blicke, sei die Präsidentschaft von Bill Clinton viel erfolgreicher gewesen als die von George Bush, lobte ausgerechnet Koch ...
... dessen Bruder David Koch ebenfalls zu den wichtigsten Sponsoren des konservativen Lagers zählt. Der Mitinhaber des Mischkonzerns Koch Industries ist ebenso wie sein Bruder Charles milliardenschwer. Hintergrund für den neuen Schmusekurs mit Hillary: Die beiden Brüder vereint eine tiefe Abneigung gegen Donald Trump ...
Trump hat beste Chancen, als Kandidat gegen Hillary Clinton ins Präsidentschaftsrennen zu gehen - sehr zum Ärger des republikanischen Partei-Establishments, die lieber einen Kandidaten wie Ted Cruz oder John Kasich inthronisieren würden. Milliardär Trump gibt sich als unabhängiger Kandidat, er ist im Gegensatz zu Clinton nicht auf die Gaben von Großspendern angewiesen. Seine beiden verbliebenen Konkurrenten ...
Ted Cruz und John Casich haben jetzt ein Zweckbündnis geschmiedet, um Trump als Kandidaten der republikanischen Partei doch noch zu verhindern. Doch die Erfolgschancen von Cruz und Casich sind gering ...
Warren Buffett
Der Starinvestor grenzte sich in seinem jüngsten Brief an seine Anleger deutlich von Trump ab. "Es ist Wahljahr, und die Kandidaten können nicht aufhören über die Probleme unseres Landes zu sprechen", keilte Buffett gegen Trump, ohne diesen beim Namen zu nennen. Viele Amerikaner glaubten daher nun, ihre Kinder würden nicht so gut leben können wie sie selbst. "Die Ansicht ist völlig falsch."
Lloyd Blankfein
Der Goldman-Sachs-Chef warnt explizit vor Trump. "Die Vorstellung von Donald Trump am roten Knopf [für die Atomwaffen] raubt mir den Schlaf", ließ er im Herbst die Gäste eines Events des "Wall Street Journal" wissen. Blankfein steht für eine Reihe von Bankern und Hedgefonds-Managern, die Trump fürchten - zumal sich der Präsidentschaftskandidat über ihre hohen Gehälter mokiert hat.
Tom Steyer
Der Ex-Hedgefonds-Manager widmet seine Schaffenskraft inzwischen dem Kampf gegen den Klimawandel. Diesen negiert Trump immer wieder. Zudem machte er sich über die Klimaverhandlungen in Paris lustig. Die Vorstellung, dass Trump den Klimavertrag kippt, dürfte Steyer schlaflose Nächte bereiten.
Marc Andreessen
Der Venturekapital-Geber und Netscape-Mitgründer echauffiert sich über Trumps Anti-Ausländer-Tiraden. Auf Twitter lieferte er sich schon manche Auseinandersetzung über den Präsidentschaftskandidaten und kommentierte nach dessen Auftakt-Schlappe in Iowa: "Loserloserloser - LOOOOSER - LOOOOSER!!!!!"
Paul Singer
Als Trump sich um die Gunst des Hedgefonds-Milliardärs Singer bemühte, ließ dieser ihn abblitzen. Stattdessen macht sich Singer für Marco Rubio stark, den Kandidaten des Establishments. Zudem spricht Singer sich für ein liberales Einwanderungsgesetz aus - für Trump ein rotes Tuch. Trump behauptet inzwischen, er kenne Singer nicht. Dieser antwortet mit eisigem Schweigen.
Peter Thiel
Trump, nein danke - das ist das Motto des Risiko-Investors aus San Francisco. Politisch steht Thiel zwar auch rechts, aber eher im libertären Lager des Ex-Kandidaten Ron Paul. Trump steht in Thiels Augen "für alles, was in New York City schief läuft". Doch Trump hat auch prominente Fans ...
Hulk Hogan: Der Ex-Wrestler findet Trump richtig gut - und hat sich als Kandidat für den Job des Vizepräsidenten angeboten. Trump und Hogan wären sicher ein unschlagbares Team.
Charles Kushner: Der Immobilienmogul ist der Schwiegervater von Trumps Tochter Ivanka. Kushners Frau hat zudem 100.000 Dollar für Trumps Kampagne gespendet. Dass Trump als fester Bestandteil des New Yorker Geldadels seine Kampagne erfolgreich als "Anwalt der kleinen Leute" führt, gehört zu den Phänomenen dieses US-Wahlkampfes.
Dennis Rodman: Der Ex-Basketballer ist Trump-Fan. Zu Ruhm und Reichtum hat es Rodman auch nicht wegen seiner Intelligenz, sondern vor allem wegen seiner schnellen Beine und seiner Treffsicherheit gebracht.
Carl Icahn: Der milliardenschwere aktivistische Investor hält es für einen "Selbstgänger", Trump zu wählen. Schließlich setze sich Trump für eine "schlanke Regierung" ein. Heißt: Weg mit all diesen ärgerlichen Kontrollbehörden, die Icahns lukrative Geschäfte immer wieder stören.
... denn die Brüder Charles und David Koch stehen als Sinnbild für den Einfluss der Hochfinanz auf die Politik in Washington. Einer der wunden Punkte von Hillary Clintons Wahlkampf ist ihre Nähe zum politischen und ökonomischen Establishment - für viele US-Bürger gilt sie als "Marionette der Wall Street". Wenn nun ausgerechnet die Kochs, die für viele demokratische Wähler ein politischer Gegenentwurf sind, sich hinter Hillary zu versammeln drohen, muss Clinton reagieren ...
Foto: AFP, APTrump hat beste Chancen, als Kandidat gegen Hillary Clinton ins Präsidentschaftsrennen zu gehen - sehr zum Ärger des republikanischen Partei-Establishments, die lieber einen Kandidaten wie Ted Cruz oder John Kasich inthronisieren würden. Milliardär Trump gibt sich als unabhängiger Kandidat, er ist im Gegensatz zu Clinton nicht auf die Gaben von Großspendern angewiesen. Seine beiden verbliebenen Konkurrenten ...
Foto: BRENDAN MCDERMID/ REUTERS
Warren Buffett
Der Starinvestor grenzte sich in seinem jüngsten Brief an seine Anleger deutlich von Trump ab. "Es ist Wahljahr, und die Kandidaten können nicht aufhören über die Probleme unseres Landes zu sprechen", keilte Buffett gegen Trump, ohne diesen beim Namen zu nennen. Viele Amerikaner glaubten daher nun, ihre Kinder würden nicht so gut leben können wie sie selbst. "Die Ansicht ist völlig falsch."
Lloyd Blankfein
Der Goldman-Sachs-Chef warnt explizit vor Trump. "Die Vorstellung von Donald Trump am roten Knopf [für die Atomwaffen] raubt mir den Schlaf", ließ er im Herbst die Gäste eines Events des "Wall Street Journal" wissen. Blankfein steht für eine Reihe von Bankern und Hedgefonds-Managern, die Trump fürchten - zumal sich der Präsidentschaftskandidat über ihre hohen Gehälter mokiert hat.
Hulk Hogan
Der Ex-Wrestler hat Trump angeboten, als dessen Vizepräsident-Kandidat in den Wahlkampf zu ziehen. Warum nicht? Beide verbindet ihr immenses Showtalent.
Willie Robertson
Der Chef der Jagdzubehör-Firma Duck Commander ist den Amerikanern aus der Reality Show namens Duck Dynasty bekannt. Darin geht es um seine Familie, die durch ihre Firma reich wurde. Über Trump sagt Robertson: "Wir sind beide erfolgreiche Geschäftsleute, wir haben große Shows im Fernsehen und unsere Frauen sehen 1000-mal besser aus als wir. Also mag ich Trump."
Charlie Sheen
Zunächst lästerte der Filmstar ("Platoon", "Wall Street") via Twitter über Trump. Doch im Sommer des vergangenen Jahres kam der Sinneswandel. Trump überzeuge durch Ehrlichkeit. Insofern war es nur konsequent, dass Sheen sich Trump als Vizepräsident angeboten hat.
Charles Kushner
Der Immobilienmogul ist der Schwiegervater von Trumps Tochter Ivanka und entwickelt Immobilien mit Trump. Kushners Frau hat außerdem 100.000 Dollar für Trumps Kampagne gespendet.
Dennis Rodman
Das Ex-Basketball-Schmuddelkind bezeichnet Trump als "großartigen Freund seit Jahren". Amerika brauche jetzt einen Geschäftsmann wie Trump an der Spitze.
Mike Ditka
Auch der ehemalige Trainer der American-Football-Mannschaft Chicago Bears ist Trump-Fan. Dieser habe "das Feuer im Bauch, Amerika wieder großartig zu machen".
Terrell Owens
Der ehemalige Football-Profi der Philadelphia Eagles würde gern ein Amt in Trumps Regierungsmannschaft übernehmen.
Chuck Yeager
Der Pilot und Weltkriegsveteran durchbrach nicht nur als erster Mensch die Schallmauer, sondern findet auch Trump gut. Das gilt vor allem für dessen außenpolitische Forderung, sich Auslandseinsätze von den Staaten bezahlen zu lassen, in denen die US-Armee eingreift.
Tom Brady
Der NFL-Star-Quarterback findet die Vorstellung von Trump als Präsident "großartig". In seinem Spind bewahrte er zeitweise ein Trump-Cap auf. Später ruderte Brady allerdings etwas zurück und konstatierte, er kenne sich Politik eigentlich gar nicht besonders gut aus.
Carl Icahn
Der Milliardär hält es für einen "Selbstgänger", Trump zu wählen. Dieser spreche die Mittelklasse an und setze sich für eine schlanke Regierung ein. Als Finanzminister stehe Icahn allerdings nicht wie von Trump gewünscht zur Verfügung - höchstens als Berater.