Zahl in USA stark gestiegen Rund 12.500 Corona-Neuinfektionen in Deutschland

Corona-Impfung: Der Start der Impfkampagne verläuft sehr schleppend, da Deutschland und die EU nicht genug Impfstoff bestellt haben
Foto: POOL / REUTERSDas Robert Koch-Institut zählt 12.497 neue Corona-Fälle in Deutschland, womit die Gesamtzahl auf 1921 Millionen steigt. Die tägliche Zahl der Todesfälle mit oder wegen des Coronavirus beziffert das RKI auf 343, womit es nun insgesamt 40.686 sind. Damit sind die Fallzahlen wie auch die Todesfälle im Vergleich zur Vorwoche leicht gestiegen, doch sind sie nur bedingt aussagekräftig, weil nicht alle Gesundheitsämter auch am Wochenende Zahlen melden.
Deutschland sei laut Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (42) "in der schwersten Pandemielage seit Beginn der Ausbreitung des Virus". Es sei nicht die Zeit für Lockerungen, sagt Giffey der "Rheinischen Post" mit Blick auf den Lockdown. Vor allem Familien seien zum wiederholten Male ganz besonders gefordert. Giffey plädiert für die Wiederauflage eines klaren Stufenplans zur Rückkehr in den Regelbetrieb an Schulen.
Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet (59) hat davor gewarnt, den Streit über das Corona-Management in den Wahlkampf zu ziehen. "Einen Bundestagswahlkampf über ernste Fragen wie die Bekämpfung der Pandemie parteitaktisch und polemisch zu führen, würde bei der Bevölkerung viel Vertrauen in die Maßnahmen zerstören", sagte der CDU-Politiker der Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft. Er mahnte zudem Geduld an: "Wenn man zu früh lockert, läuft man Gefahr, dass es danach wieder steil nach oben geht."
Tokio meldet unterdessen den vierten Tag in Folge einen Rückgang bei den Neuinfektionen. In der japanischen Hauptstadt wurden binnen 24 Stunden 1219 neue Ansteckungen registriert, wie die Behörden mitteilen. Am Donnerstag hatte es einen Höchstwert von 2447 Fällen gegeben. Zur Eindämmung des Virus hatte Japan am Donnerstag den Notstand in Tokio und drei umliegenden Präfekturen ausgerufen.
Zahl der Infektionen in USA um 200.000 binnen 24 Stunden gestiegen
Die Zahl der Corona-Infektionen in den USA stieg unterdessen binnen 24 Stunden um mindestens 199.213 auf 22,24 Millionen. Das geht aus einer Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten hervor. Die Zahl der Todesfälle erhöhte sich demnach um 1859 auf 374.157. Die neue Coronavirus-Variante, die zuerst in Großbritannien entdeckt wurde, ist nach Behördenangaben mittlerweile auch in Mexiko nachgewiesen worden.
Mit einiger Verzögerung hat China einem internationalen Expertenteam der Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Einreise erlaubt, das in der Volksrepublik die Ursprünge des Coronavirus erkunden soll. Die Delegation soll nun am 14. Januar eintreffen, teilt die Nationale Gesundheitsbehörde in Peking mit, ohne weitere Einzelheiten zu nennen. Ursprünglich sollte das Team bereits Anfang Januar für die Untersuchung nach China einreisen, doch die Ankunft verzögerte sich, weil die Behörden keine Einreisegenehmigung erteilten. Das neuartige Virus war Ende 2019 erstmals in der zentralchinesischen Provinzhauptstadt Wuhan festgestellt worden. Nach bisheriger Vermutung soll es dort auf einem Tiermarkt von einem Tier auf den Menschen übergesprungen sein. Vor allem die USA werfen China vor, nicht offen über den Virusausbruch informiert und mit einer Verschleierungstaktik zur weltweiten Ausbreitung des Erregers beigetragen zu haben.
Chinas Gesundheitsbehörde meldet 103 neue Corona-Fälle. Der Großteil davon entfällt auf die Provinz Hebei.