Franz-Nachfolge
Schmidt führt die Wirtschaftsweisen an
Wachablösung beim Rat der Wirtschaftsweisen: Der Arbeitsmarktexperte Christoph Schmidt löst Wolfgang Franz an der Spitze des Beratergremiums der Bundesregierung ab. Zudem zieht der Experte für Geldpolitik, Volker Wieland, in den Rat ein.
Für drei Jahre gewählt: Christoph Schmidt, Präsident des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung, übernimmt den Vorsitz des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung.
Foto: Robert Schlesinger/ picture alliance / dpa
Berlin - Neuer Chef der Wirtschaftsweisen ist der Essener Arbeitsmarktexperte Christoph Schmidt. Wie das Berater-Gremium der Bundesregierung am Dienstag in Wiesbaden mitteilte, übernimmt der Präsident des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) den Vorsitz für drei Jahre.
Sein Vorgänger Wolfgang Franz war Ende Februar aus dem Sachverständigenrat ausgeschieden. Als neues Mitglied rückt der Frankfurter Geldpolitik-Experte Volker Wieland nach.
Die Wirtschaftsweisen werden von der Bundesregierung ernannt und legen jeweils im November ihr Jahresgutachten vor. Es enthält neben Wachstumsprognosen auch Analysen und Vorschläge.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte den 1963 geschaffenen Rat jüngst als eine Art "ordnungspolitisches Gewissen" in der Wirtschafts- und Finanzpolitik gewürdigt, auch wenn die Politik mit dessen Analysen nicht immer übereinstimme.
Für drei Jahre gewählt: Christoph Schmidt, Präsident des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung, übernimmt den Vorsitz des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung.