GfK-Konsumklima Kauflaune der Verbraucher steigt

Die Verbraucher in Deutschland sind wieder optimistischer. Sie erwarten höhere Einkommen, neigen zu mehr Anschaffungen und glauben an eine gute Konjunkturentwicklung. Zuvor hatte ihre Stimmung monatelang unter steigenden Preisen und der EU-Schuldenkrise gelitten.
Mehr Geld in der Hand: Die Verbraucher erwarten steigende Einkommen und beurteilen die Konjunkturentwicklung optimistischer als in den Vormonaten

Mehr Geld in der Hand: Die Verbraucher erwarten steigende Einkommen und beurteilen die Konjunkturentwicklung optimistischer als in den Vormonaten

Foto: DARREN STAPLES/ REUTERS

Nürnberg - Die Stimmung der Verbraucher in Deutschland steigt dank der guten Konjunktur nach einigen Monaten der Eintrübung wieder an. "Damit gewinnen die guten Rahmendaten wie die positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt und das gute Wirtschaftswachstum wieder die Oberhand über die 'Störfaktoren' Fukushima sowie die Situation im Nahen Osten und Griechenland", teilte das Marktforschungsunternehmen GfK am Dienstag in Nürnberg mit. Der Konsumklima-Index für Juli stieg von revidiert 5,6 Punkten im Juni auf 5,7 Punkte.

Die Einkommenserwartungen der Deutschen legten der repräsentativen Umfrage zufolge stark zu, auch die Konjunkturaussichten und die Anschaffungsneigung gingen in die Höhe. Wegen der kräftigen Konjunktur und vor allem wegen der guten Lage auf dem Arbeitsmarkt erwarteten die Arbeitnehmer eine spürbare Verbesserung ihrer finanziellen Lage, schrieb die GfK. Hinzu komme, dass sich zuletzt auch der Preisdruck nicht mehr verstärkt habe. Da die Planungssicherheit bei größeren Anschaffungen eine wichtige Rolle spiele, sei auch die Bereitschaft zum Geldausgeben gestiegen.

Die Erwartungen der Bevölkerung an die konjunkturelle Entwicklung waren in den vergangenen Monaten vier Mal in Folge leicht zurückgegangen. Doch nun reagierten die Bundesbürger auf die zuletzt veröffentlichten Statistik-Zahlen und die angehobenen Wachstumsprognosen für die Wirtschaft, erläuterte die GfK. Die guten gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen überlagerten die Risiken, die aus einer Verschärfung der Schuldenkrise sowie einem weiteren Anstieg der Energiepreise entstehen könnten.

rei/dpa

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