

Nürnberg - 2011 werde der private Verbrauch um 1,5 Prozent zulegen, nach einem Plus von 0,5 Prozent im vergangenen Jahr, prognostizierte Deutschlands größter Marktforscher, die Nürnberger GfK, am Donnerstag. "Der private Konsum ist mittlerweile eine stabile Säule für einen anhaltenden Aufschwung", sagte GfK-Chef Klaus Wübbenhorst.
Die deutschen Verbraucher hätten sich verändert. Sie seien keine Angstsparer mehr und weniger preissensibel. "Bereits im Krisenjahr 2009 trotzten sie mit ihrem Konsumverhalten den negativen Schlagzeilen und seit letztem Jahr sind sie sogar die Konsum-Optimisten Europas."
Die Deutschen achteten zudem immer mehr auf Qualität und würden gerne Geld dafür ausgeben. Die Anschaffungsneigung sei im Januar auf den höchsten Stand seit Ende 2006 gestiegen - trotz zuletzt höherer Inflationswerte. Die vergleichsweise niedrige Arbeitslosigkeit und die Aussichten auf steigende Löhne stützten den Trend.
Trend zu Qualitätsprodukten
Dem Lebensmittelhandel und den Drogeriemärkten sagen die Marktforscher dieses Jahr eine Umsatzsteigerung von 1,7 Prozent voraus. Im Non-Food-Bereich - also etwa Elektroartikel, Textilien, Möbel oder Heimwerkerbedarf - wird ebenfalls mit einem Plus von fast 2 Prozent gerechnet. 010 gab es Steigerungen von 1,2 beziehungsweise 2,6 Prozent.
Der Trend zu Qualitätsprodukten ist unter anderem im Textilhandel erkennbar: Während die verkaufte Menge leicht zurückging, stiegen die Erlöse um 2,4 Prozent an. Insgesamt fließen in Deutschland pro Jahr rund 1,5 Billionen Euro in den privaten Verbrauch - primär in Miete, Lebensmittel, Möbel, Reisen und Dienstleistungen. Damit steht der Konsum für ungefähr 60 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.
Innerhalb Europas geht es den Deutschen der GfK zufolge derzeit sehr gut. Die Franzosen befürchteten, dass ihr Lebensstandard abnehmen werde. Auch die Italiener schränkten ihren Konsum ein. In Großbritannien bremse das scharfe Sparpaket der Regierung die Konsumausgaben, in Spanien die Immobilienkrise und die hohe Arbeitslosigkeit. Am stärksten seien aber die Griechen und Rumänen von der Krise getroffen worden. Ihnen stünden nun höhere Steuern und ein schwächerer Sozialstaat ins Haus.
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