Wie die Bosse wirklich leben und führen Warum der Traumjob Chef oft zum Albtraum wird

Vormann hinter Glas: Siemens-Lenker Joe Kaeser liebt das Spiel mit der Öffentlichkeit – anders als das Gros seiner Dax-Kollegen
Foto: Julian Baumann für mmSie können den Artikel leider nicht mehr aufrufen. Der Link, der Ihnen geschickt wurde, ist entweder älter als 30 Tage oder der Artikel wurde bereits 10 Mal geöffnet.
Diesen Text können Sie sich als Audiostory auch vorlesen lassen: Das Leben der Bosse
Den Chef, der alles kann und beherrscht? "Den kompletten Vorstandschef", sinnierte Christian Sewing (49) unlängst, "den gibt es nicht." Man kann dem Mann, der es bei der Deutschen Bank vom Azubi zum Chief Executive Officer gebracht hat, wirklich nicht vorwerfen, dass er nicht versuchen würde, ein Großer seiner Zunft zu werden. Er rackert ohne Unterlass, in den vergangenen Monaten haben sich tiefe Furchen in sein Gesicht gegraben.
Ob sich seine Mission als einsamer Rettungsbanker für ihn am Ende lohnt, kann ihm heute niemand garantieren. Sicher ist allerdings, dass er durch seinen Radikalumbau mit vielen Weggefährten brechen musste. Und dass er viele seiner Entscheidungen mit sich allein ausmachen musste: Seine Familie etwa hat er zuletzt nur noch selten zu Gesicht bekommen.
So wie Sewing erlebt inzwischen die gesamte Managerelite Momente der Zerrissenheit und Ohnmacht – nur gibt sie es meist nicht zu. Denn die Anforderungen an den CEO von heute sind schier übermenschlich. Und teils paradox.
Der Frontmann (nur selten ist es eine Frontfrau) soll einem Messias gleich durch Disruption und Weltkrisen führen, das Ganze mit wetterfestem Lächeln und persönlichem Einsatz jenseits der Schmerzgrenze.
Beim Amtsantritt schwingt stets die Forderung nach einem Neustart mit, der am besten gleich den ganzen Laden auf frischen Kurs bringt, aber bitte ohne allzu viele Schmerzen zu verursachen oder gar die Kreise des Aufsichtsratsvorsitzenden und seiner Günstlinge zu stören.
Alle reden von Nachhaltigkeit und verlangen gleichzeitig ein Kursfeuerwerk. Zugleich verlangen die Zeiten Empathie und Nahbarkeit.
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