Rat der Europäischen Zentralbank Wie zweifelhaft sind die privaten Investments der Währungshüter?

Notenbankerin: EZB-Chefin Christine Lagarde hat in zwei aktiv gemanagten Aktienfonds investiert
Foto: POOL / REUTERSDer "Code of Conduct" für die Notenbanker der Europäischen Zentralbank verpflichtet die Ratsmitglieder zu "höchsten Standards des ethischen Verhaltens und der Integrität" (Artikel 3, 3.2.) Von ihnen "wird erwartet, dass sie ehrlich, unabhängig, unparteiisch, diskret und ohne Eigeninteresse handeln". Vertrauliche Informationen dürfen nicht für private Finanztransaktionen genutzt werden (Artikel 16). Es wird empfohlen, das private Vermögen von unabhängigen Portfoliomanagern mit vollständiger Verfügungsgewalt verwalten zu lassen.
Haben sich daran alle Ratsmitglieder gehalten? "Sie machen uns ARM und sich selbst REICH", titelte die "Bild"-Zeitung jüngst und warf EZB-Chefin Christine Lagarde (66) und der deutschen Exekutivdirektorin Isabel Schnabel (50) vor, lieber ihre Privatinvestments mit billigem Geld aufzupeppen, als auftragsgemäß die Inflation in Schach zu halten. Die beiden Topmanagerinnen der EZB, so der Boulevard-Vorwurf, "tun nichts gegen den Teuer-Schock, aber kassieren an der Börse ab".
Ein heftiger Vorwurf, in seiner Plumpheit absurd und infam. Und doch wirft er ein Schlaglicht auf die Problematik persönlicher Investments von Notenbankern, die einen genaueren Blick wert ist.
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