Man mag es vielleicht nicht mehr hören, was Boris Johnson poltert. Bislang hat er zumindest nicht viel erreicht in Sachen Ausstiegsvertrag aus der EU. Stattdessen wurde ein Papier der britischen Regierung bekannt, nachdem bei einem ungeregeltem Ausstieg mit Lebensmittel- und Benzin-Engpässen und zahlreichen Insolvenzen in Großbritannien gerechnet wird.
Johnsons Brief an Tusk
Foto: HO / 10 Downing Street / AFP)
Nun versucht Johnson erneut Signale zu senden und schlägt Ratspräsident Donald Tusk in einem Brief vor, die umstrittene Backstop-Regelung aus der vorhandenen Vereinbarung zu streichen. Die Zeit drängt, will er noch etwas erreichen. Tusk gibt sich indes kühl und macht via Twitter noch einmal klar, dass die Backstop-Klausel die Versicherung sei, dass auf der irischen Insel keine harte Grenze entstehe.
Am Ende wird sich zeigen, wer die stärkeren Nerven hat. Wir fragen uns angesichts zunehmender Genervtheit: Sollte die EU nun doch nachgeben und mit Johnson erneut verhandeln oder weiter ihrer Linie treu blieben und Verhandlungen ablehnen?