ADAC-Statistik 2012 Weniger Staus in der Ferienzeit

Stau auf der A6: In der Sommerreisezeit kam es auf deutschen Autobahnen "nur" 861 Mal zu einem Stau mit einer Länge von mehr als zehn Kilometern
Foto: Marijan Murat/ picture alliance / dpaMünchen - An den zwölf Ferienwochenenden vom 22. Juni bis 9. September seien lediglich 861 Staus mit einer Länge von mehr als zehn Kilometern registriert worden, teilte der ADAC mit. Das sind 96 weniger als im Vorjahreszeitraum - und das, obwohl es in diesem Jahr 11 Prozent mehr Baustellen gab. Die Länge der Autoschlangen summierte sich in diesem Jahr auf 11.187 Kilometer - 1928 Kilometer weniger als 2011.
Dem ADAC zufolge dürfte zu dem Rückgang beigetragen haben, dass der Sommerferienbeginn im Norden sich nicht mit dem Pfingstferienende im Süden überschnitten hatte. Hinzu kommt, dass in den drei bevölkerungsreichsten Bundesländern Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen nicht wie im Vorjahr die Schulen beinahe gleichzeitig schlossen.
Bei 71 Prozent aller Staumeldungen waren laut ADAC hohes Verkehrsaufkommen in Kombination mit Baustellen die Ursache. Für die restlichen 29 Prozent zeichneten Unfälle und defekte Fahrzeuge verantwortlich.
Wie in den Jahren zuvor kam es an Freitagen zu den meisten Behinderungen. Insgesamt 440 Mal stand der Autobahnverkehr am Einfallstor zum Wochenende still. Die Zahlen bestätigten laut ADAC zudem erneut, dass der Sonntag als Reisetag immer beliebter wird: 212 der Staus entfielen auf diesen Tag. 216 Staus wurden an den Samstagen gezählt.
Auch an der klassischen Staustrecken ändert sich nichts. Seit Jahren führen diese fünf Reiserouten die Hitliste an: A8 Karlsruhe - Stuttgart - München - Salzburg (146 Staus), A7 Flensburg - Hamburg - Hannover - Würzburg - Füssen (127 Staus), A9 Berlin - Nürnberg - München (115 Staus), A1 Köln - Bremen - Hamburg - Lübeck (105 Staus) und A3 Köln - Frankfurt - Würzburg - Nürnberg (96 Staus).