

Die Diskussion kennt jede Familie mit Kindern: Kommt das Smartphone mit in die Schule oder nicht? In vielen Fällen stellt sich die Frage allerdings schon gar nicht mehr: Auf zahlreichen Schulen sind Schülern Smartphones inzwischen bereits verboten.
Und das mit gutem Grund, wie jetzt eine Studie aus Großbritannien zeigt. Demnach erzielen Schüler signifikant bessere Ergebnisse, wenn ihnen das Mitbringen eines Smartphones nicht erlaubt ist.
Nach Angaben der Forscher von der London School of Economics, die die Studie durchgeführt haben, entspricht der Bann von Smartphones an der Schule ungefähr der Wirkung einer kompletten zusätzlichen Unterrichtsstunde pro Woche beziehungsweise von fünf zusätzlichen Unterrichtstagen pro Schuljahr.
Die Erkenntnisse passen zu ähnlichen Untersuchungen, die schon zuvor durchgeführt worden waren. So fanden beispielsweise die Wissenschaftler der Universität Kent heraus, dass sich auch die Studienergebnisse von College-Studenten verschlechtern, je mehr sie sich mit ihren Smartphones beschäftigen.
Die Forscher von der London School of Economics untersuchten nun die Smartphone-Politik von 91 englischen Lehreinrichtungen, um zu ihren Ergebnissen zu gelangen, berichtet der US-Sender CNN. So seien die Examensergebnisse von 130.000 Schülern in die Untersuchung eingeflossen.
Ergebnis: Nachdem eine Schule ein Smartphone-Verbot ausgesprochen hatte, verbesserten sich die Ergebnisse ihrer Schüler im Schnitt um 6,4 Prozent. Bei schwächeren Schülern wirkte sich die Maßnahme sogar noch stärker aus: Sie konnten sich im Schnitt um 14 Prozent verbessern, so das Ergebnis.
Die Autoren der Analyse ziehen daraus den Schluss, dass Schüler mit schwächeren Leistungen im Unterricht durch Telefone auch leichter ablenkbar seien. Gute Schüler dagegen könnten sich besser konzentrieren und würden durch die Geräte nicht so sehr gestört.
Die Wissenschaftler wollen Smartphones zwar nicht vollständig verdammen. Solche modernen Technologien könnten durchaus das Lernergebnis verbessern, sagen sie laut CNN. Im Unterricht jedoch sei die Verlockung zu groß, zu chatten, Games zu spielen oder Textnachrichten zu versenden.
Die London School of Economics hat die Smartphone-Politik von 91 englischen Schulen mit den Leistungen der dortigen Schüler abgeglichen. Insgesamt wurden in der Studie auf diese Weise die schulischen Ergebnisse von rund 130.000 Schülern ausgewertet. Ergebnis:
Ein Smartphone-Verbot an einer Schule wirkt sich signifikant positiv auf die Ergebnisse der Schüler aus. Nach Angaben der Forscher wirkt ein solches Verbot wie eine zusätzliche Unterrichtsstunde pro Woche oder fünf zusätzliche Unterrichtstage im Jahr.
Im Schnitt verbesserten sich die Leistungen der Schüler nach einem Smartphone-Verbot um 6,4 Prozent, fanden die Forscher heraus.
Bei schwächeren Schülern beträgt die durchschnittliche Verbesserung sogar 14 Prozent. Diese Schüler sind vermutlich leichter ablenkbar durch die Geräte, vermuten die Wissenschaftler.
Die Universität Kent war zuvor bereits zu ähnlichen Ergebnissen in Bezug auf die Leistungen von College-Studenten gekommen.
Das Fazit lautet daher: Sorry, Schüler, aber das Smartphone sollte in der Schule besser tabu sein.