Julia Timoschenko: Die ehemalige Ministerpräsidentin soll mit Russland einen für die Ukraine nachteiligen Gasvertrag abgeschlossen haben
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Kiew - Der Berufungsantrag von Julia Timoschenko sei abgelehnt worden, sagte Richter Stanislaw Mischtschenko. Die inhaftierte Ex-Regierungschefin war im Oktober wegen Amtsmissbrauchs während ihrer Zeit als Ministerpräsidentin zu einer siebenjährigen Haftstrafe verurteilt worden.
Die Politikerin soll 2009 mit Russland einen für die Ukraine nachteiligen Gasvertrag abgeschlossen haben. Am Dienstag hatte auch der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg über den Fall Timoschenko beraten.
Timoschenko wie auch viele westliche Staaten sehen hinter ihrer Verurteilung politische Motive. Sie ist eine erbitterte Gegnerin von Staatschef Viktor Janukowitsch. Die Politikerin leidet an schweren Bandscheibenvorfällen und wurde deswegen im Mai in ein Krankenhaus verlegt.
mg/afp/dpa
Julia Timoschenko: Die ehemalige Ministerpräsidentin soll mit Russland einen für die Ukraine nachteiligen Gasvertrag abgeschlossen haben