US-Vorwahlkampf Letzter Romney-Konkurrent steigt aus

Ron Paul macht den Weg frei: Der US-Republikaner hat sich als letzter Mitbewerber von Mitt Romney nun offiziell aus dem Rennen um die US-Präsidentschaftskandidatur zurückgezogen. Delegiertenstimmen will er dennoch weiter sammeln.
Republikaner Ron Paul: Der Kongressabgeordnete will die Befugnisse der Regierung und ihre Eingriffe in das Leben der Bürger auf ein extremes Minimum verringern

Republikaner Ron Paul: Der Kongressabgeordnete will die Befugnisse der Regierung und ihre Eingriffe in das Leben der Bürger auf ein extremes Minimum verringern

Foto: JOE RAEDLE/ AFP

Washington - Für den US-Republikaner Mitt Romney wird es im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur seiner Partei einsam. Der einzige noch verbliebene Mitbewerber Ron Paul teilte am Montag mit, dass er seinen aktiven Wahlkampf einstellen werde. Elf Bundesstaaten müssen ihre Vorwahlen noch abhalten.

Romney steht allerdings ohnehin schon als Spitzenkandidat seiner Partei und damit Herausforderer von Amtsinhaber Barack Obama bei der Wahl am 6. November fest. Der Ex-Gouverneur von Massachusetts und Multimillionär hat zwar die magische Zahl von 1144 Delegiertenstimmen noch nicht zusammen, die zu seiner offiziellen Nominierung als Spitzenkandidat auf einem Parteitag Ende August nötig ist. Er wird diese Marke aber nach übereinstimmenden Berechnungen verschiedener Medien noch in diesem Monat erreichen.

Paul ist ein radikaler Kongressabgeordneter, der die Befugnisse der Regierung, ihre Eingriffe in das Leben der Bürger auf ein extremes Minimum verringern möchte. Dem 76-Jährigen waren - wie auch schon bei drei vorausgegangenen Präsidentschaftsbewerbungen - von vornherein keine Chancen eingeräumt worden. Es komme ihm darauf an, für seine Ideen zu werben, hat er in seinen Vorwahlkämpfen immer wieder betont.

So will er nach eigenen Angaben auch weiter Delegiertenstimmen für den Nominierungsparteitag sammeln - nur nicht mehr als aktiver Wahlkämpfer, machte er in einer Mitteilung an seine Gefolgsleute deutlich. Er wolle auf jeden Fall sicherstellen, dass seine Stimme auf dem Nominierungsparteitag gehört werde.

mg/dpa

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