Afghanistan-Einsatz
Mehr als 3000 Isaf-Soldaten getötet
Bei Einsätzen in und um Afghanistan sind nach einer neuen Zählung bislang mehr als 3000 Soldaten der Internationalen Schutztruppe Isaf ums Leben gekommen. Dabei hat sich auch die Zahl der deutschen Gefallenen summiert.
Deutscher Isaf-Soldat: Bislang kamen 52 Kameraden ums Leben
Foto: AP
Kabul - Die Zahl der seit Beginn des Afghanistankrieges getöteten Soldaten der Internationalen Schutztruppe (Isaf) ist nach Zählung des Internetdienstes iCasualties.org auf mehr als 3000 gestiegen. Auf die Amerikaner entfielen dabei fast zwei Drittel der Opfer, berichtete die unabhängige Website.
Alleine am Samstag starben vier ausländische Soldaten in Afghanistan. Die Isaf teilte mit, zwei Soldaten seien bei einem Angriff, einer bei einem Anschlag und ein weiterer bei einem Unfall ums Leben gekommen.
Seit Jahresbeginn starben nach Angaben von iCasualties.org mehr als 150 Soldaten in den Einsätzen. 2011 waren es 566 gewesen. Die meisten Opfer, nämlich 851, gab es seit Kriegsbeginn in der südafghanischen Provinz Helmand, einer Hochburg des Mohnanbaus für die Opiumproduktion.
Nicht alle Soldaten starben in Afghanistan. iCasualties.org führt auch die im Ausland verstorbenen Verwundeten und die Toten der Einsätze auf, die mit dem Einsatz in Afghanistan verbunden sind.
Beim Afghanistan-Einsatz selbst starben nach Angaben von iCasualties.org vor den jüngsten Opfern vom Samstag 2907 Soldaten, davon 2410 bei Anschlägen und Angriffen. Die übrigen Soldaten kam vor allem bei Unfällen ums Leben.
Nach den USA hat Großbritannien mit 412 Toten die meisten Opfer zu beklagen. Der Afghanistan-Einsatz kostete außerdem 52 deutsche Soldaten das Leben, 34 davon starben bei Gefechten oder Anschlägen.
ts/dpa
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