Arbeitsmarkt
US-Privatwirtschaft schafft neue Stellen
In den USA ist die Beschäftigung im Privatsektor im Juli deutlich gestiegen. Das lässt hoffen für die offiziellen Arbeitsmarktdaten am Freitag. An den Märkten kommt die Nachricht gut an. Die Börsen reagieren mit Kurssteigerungen.
Positive Signale: Die Privatwirtschaft in den USA hat im Juli mehr neue Stellen geschaffen als erwartet. Jetzt warten die Beobachter mit Spannung auf die offiziellen Arbeitsmarktdaten am Freitag
Foto: epa Justin Lane/ picture-alliance/ dpa
New York - Die privaten Unternehmen in den USA haben im Juli deutlich mehr Stellen geschaffen. Einer am Mittwoch veröffentlichten Erhebung der privaten Arbeitsagentur ADP zufolge stieg die Zahl der Jobs in der Privatwirtschaft um 42.000. Von Reuters befragte Analysten hatten mit einem Plus von
40.000 gerechnet. Im Vormonat wurden 19.000 neue Stellen besetzt, nachdem zunächst von einem Plus von 13.000 die Rede war. Die Aktienmärkte reagierten
zunächst mit Kursgewinnen.
Am Freitag veröffentlicht die US-Regierung die offiziellen Zahlen zur Entwicklung des Arbeitsmarktes. Erwartet wird ein Rückgang der Beschäftigtenzahl um 65.000. Im Juni hatte es erstmals in diesem Jahr wieder ein Minus gegeben, weil die Regierung Zehntausende für eine Volksbefragung vorübergehend angeheuerte Mitarbeiter wieder entließ.
Die Wirtschaftskrise hat mehr als acht Millionen Amerikaner den Job gekostet. Ohne Aufschwung am Arbeitsmarkt kommt auch die Wirtschaft nicht aus dem Tal, da sie zu 70 Prozent vom privaten Konsum abhängt. Um neue Jobs zu schaffen, hatte Präsident Obama Konjunkturprogramme und Steuersenkungen durchgesetzt. Bleibt die Erholung am Arbeitsmarkt aus, droht seiner Demokratischen Partei bei den Kongresswahlen im November eine Niederlage.
Positive Signale: Die Privatwirtschaft in den USA hat im Juli mehr neue Stellen geschaffen als erwartet. Jetzt warten die Beobachter mit Spannung auf die offiziellen Arbeitsmarktdaten am Freitag