Britischer Botschafter in den USA
Trump will Farage als Botschafter - May sagt ab
Der künftige US-Präsident Donald Trump hat der britischen Regierung empfohlen, den Nationalisten Nigel Farage zum Botschafter in den USA zu machen. Regierungschefin May schickt umgehend eine Absage.
Theresa May hat auf einen Tweet von Donald Trump umgehend geantwortet und dem zukünftigen US-Präsidenten eine Abfuhr erteilt: Es gebe derzeit "keine freie Stelle" als Botschafter in den USA, teilte May mit.
Trump hatte zuvor auf seinem Twitter-Account geschrieben, "viele Leute" würden sich Nigel Farage, Ex-Parteichef der United Kingdom Independence Party (Ukip), als britischen Botschafter in den USA wünschen. Dieser mache "einen großartigen Job".
Ukip-Chef Farage hatte Trump eine knappe Woche nach der Wahl Mitte November in New York besucht. Der Nationalist und Vorkämpfer für Großbritanniens EU-Austritt brüstete sich in einem Gastbeitrag für die britische Zeitung "The Telegraph" mit seinem Besuch im Trump-Tower.
Theresa May
Foto: Frank Augstein/ AP
Ein Treffen mit Regierungschefin May hat es noch nicht gegeben, sie und Trump hatten wenige Tage nach dem Wahlsieg des Unternehmers am 8. November für etwa zehn Minuten telefoniert.
Laut der Londoner Zeitung "Times" habe Trump in dem Gespräch gesagt, das Vereinigte Königreich sei ein "ganz besonderer Ort für mich und für mein Land". Außerdem soll Trump der Premierministerin ausgerichtet haben, er sei ein großer Fan der Queen. May solle Königin Elizabeth II. seine besten Grüße ausrichten, wenn sie sie das nächste Mal träfe.