Styleguide für Männer Welche Uhr passt zu mir?











Watch-Spotting - so bezeichnen Uhrenvoyeure den Drang, ihrem Gegenüber aufs Handgelenk zu blicken und es einzuordnen: Was trägt der Mann für eine Uhr? Was ist das wohl für ein Typ? Mit solchen Assoziationen spielen auch die Manufakturen, entsprechend sortieren sie ihre Kunden in Zielgruppen ein.
Das manager magazin mm stellt die fünf wichtigsten Charaktere vor - und die auf sie zugeschnittenen Modellneuheiten dieses Winters.
Klicken Sie hier: Typologie - Welche Uhr passt zu mir?
Formale Stilcodes und klassische Ikonen gehen ihm über alles. In seinem großen Mercedes oder Audi gibt er mit maßgefertigten Budapestern Gas, er lebt sehr diszipliniert, hat sein Studium an einer Eliteuni erfolgreich abgeschlossen und sein ererbtes Vermögen selbst vermehrt.
Der Herr der alten Schule schätzt reife Whiskys, bevorzugt einen kultivierten Stil mit doppeltem Windsorknoten, Manschettenknöpfen aus Edelmetallen, Einstecktüchern und vornehmen Zeitmessern mit technischen Extras wie Kalendarien, Weltzeitfunktion oder diskretem Tourbillon.
Als fürsorglicher Familienvater und kalkulierender Geschäftsmann sammelt er versiert und setzt auf die Wertstabilität bewährter Nobelmanufakturen wie Patek Philippe, Rolex, A. Lange & Söhne.
Der Genussmensch, der Stile kreativ mixt. Es dürfen Edelsneaker zu bunten Polohemden und Nantucket Reds sein. Seinen Smart-Casual-Style tunt er mit extrovertierten Brillen und Modeaccessoires. Er versteht sich als Global Gentleman, hat seine Firma lukrativ verkauft, genießt das Leben als Mittfünfziger-Jetsetter, indem er mit Freunden zu Formel-1-Rennen reist, wenn er nicht mit seiner Frau auf Mallorca oder Ibiza weilt.
Sein persönliches Ziel ist der New-York-Marathon, und er liebt technische Gimmicks. Für jede Lebenslage besitzt er die passende Uhr, und er stellt hohe Ansprüche an Qualität und Prestige: multifunktionale Boliden aus Hightechmaterialien und Chronografen von Hublot, Breitling, IWC, Richard Mille oder Parmigiani.
Der Individualist fährt mit handgefertigtem Rennradklassiker vor, der doppelt so viel kostet wie seine Vintage-Vespa. Inspiriert von seinem beruflichen Umfeld in der Architektur oder einer Werbeagentur, mixt er in seinem Shabby-Style-Loft gern verschiedene Stile mit Utensilien, die er in Szenestädten auf Flohmärkten und in Designläden ersteht. Er gibt sich mit Hornbrille, Vollbart und Urban-Samurai-Look leicht zu erkennen, die kombiniert er mit jungen Independent-Labels und Tattoos.
Für ihn muss die Uhr zum Clubbing und den Charity-Armbändchen passen, vor allem muss sie eine Geschichte erzählen. Er bevorzugt preisbewusste Designerikonen von Nomos und Junghans sowie den Vintage-Look von Panerai, Montblanc und Porsche Design.
Der rebellische Alt-Hipster trägt die edle Tote Bag zu engen Chinos, die trendigen Chukka Boots zu neonfarbenen Socken. Der gut verdienende Jungunternehmer aus der Start-up-Szene ist täglich 18 Stunden online, liebt Abenteuersportarten, setzt auf Nachhaltigkeit mit veganer Küche und Fairtrade, sammelt seltene Gins und reist zu teuren Indie-Festivals.
Als weltgewandter und modebewusster Erfolgsmensch besitzt er mindestens zehn Uhren, darunter Taucher- und Bronzemodelle und eine Luxus-Smartwatch wie die von Tag Heuer, wozu er mehrere Beaded-Armbänder oder solche aus geflochtenem Leder trägt. Seine mechanischen Uhren besitzen Kultstatus und stammen von Omega, Zenith, Audemars Piguet oder Girard-Perregaux.
Er möchte sich vor allem vom Mainstream abheben und legt Wert auf klassische Eleganz und Handarbeit. Seinen Stil verfeinert er mit handgefertigten Accessoires, er nutzt eine Aktentasche aus feinem Leder, schreibt mit Füllfederhalter, trägt bevorzugt Tweed und liest mehrere Tageszeitungen.
Der exponierte Oldtimerliebhaber und Bordeauxkenner verdient ein nicht geringes Gehalt als Jurist, Berater und Gastdozent. Für den distinguierten Perfektionisten muss das Armband seiner Manufakturuhr farblich zum Gürtel und den britischen Schuhen passen.
Seine Uhren zählen zur Gattung puristischer Dress-Watches und Retromodelle der Edelmanufakturen Jaeger-LeCoultre, Breguet, Ulysse Nardin, Vacheron Constantin oder Glashütte Original.
Welcher Uhrentyp sind Sie? In unserer Bilderstrecke finden Sie passende Modelle für jeden Stil.
DER TRADITIONELLE
Formale Stilcodes und klassische Ikonen
gehen ihm über alles. In seinem großen
Mercedes oder Audi gibt er mit maßgefertigten
Budapestern Gas, er lebt sehr diszi -
pliniert, hat sein Studium an einer Eliteuni
erfolgreich abgeschlossen und sein ererbtes
Vermögen selbst vermehrt. Der Herr der
alten Schule schätzt reife Whiskys, bevorzugt
einen kultivierten Stil mit doppeltem
Windsorknoten, Manschettenknöpfen aus
Edelmetallen, Einstecktüchern und vornehmen
Zeitmessern mit technischen Extras
wie Kalendarien, Weltzeitfunktion oder diskretem
Tourbillon. Als fürsorglicher Familienvater
und kalkulierender Geschäftsmann
sammelt er versiert und setzt auf die Wertstabilität
bewährter Nobelmanufakturen wie
Patek Philippe, Rolex, A. Lange & Söhne.
KLASSISCH, KAPITALANLAGE
Blaue Stunde
Der Klassiker von
A. Lange & Söhne, die
Lange 1, kommt jetzt
in vornehmem Dunkelblau.
Weißgold, Handaufzugskaliber;
31.700 Euro.
Zeitreise
Inspiriert von den Vorgängern
der 40er und
50er Jahre, legt Patek
Philippe den Ewigen
Kalender Referenz
5320G neu auf. Weißgold,
Automatikwerk;
74.500 Euro.
Travelguide
Die Reiseuhr Sky-
Dweller mit zweiter
Zeitzone und Jahreskalender
fertigt Rolex
erstmals in der Rolesor-
Materialkombination
Edelstahl und Gelbgold.
Automatikwerk;
15.600 Euro.
Grandseigneur
Greubel Forsey kreiert mit die raffinierteste Uhrentechnik der Welt. Sammler warten geduldig Jahre und legen schon mal dafür 1 Million Euro hin. Jüngster Coup ist die Différentiel dÉgalité mit 60-stündiger konstanter Energieversorgung für optimale Gangleistung und mit einer springenden sowie laufender Sekundenanzeige. Handaufzugswerk, Weißgold, nur 33 limitierte Exemplare,
ca. 265.000 Euro.
Global Player
Mit springenden Stunden und retrograden Minuten zeigt die Midnight Heure dIci & Heure dAilleurs auf elegant raffinierte Weise eine zweite Zeitzone an. Mit exklusivem Automatikwerk, in Rotgold von Van Cleef & Arpels für etwa
26.700 Euro.
DER PROGRESSIVE
Der Genussmensch, der Stile kreativ
mixt. Es dürfen Edelsneaker zu bunten
Polohemden und Nantucket Reds sein.
Seinen Smart-Casual-Style tunt er mit
extrovertierten Brillen und Modeaccessoires.
Er versteht sich als Global
Gentleman, hat seine Firma lukrativ verkauft,
genießt das Leben als Mittfünfziger-
Jetsetter, indem er mit Freunden zu
Formel-1-Rennen reist, wenn er nicht
mit seiner Frau auf Mallorca oder Ibiza
weilt. Sein persönliches Ziel ist der
New-York-Marathon, und er liebt technische
Gimmicks. Für jede Lebenslage
besitzt er die passende Uhr, und er stellt
hohe Ansprüche an Qualität und
Prestige: multifunktionale Boliden aus
Hightechmaterialien und Chrono grafen
von Hublot, Breitling, IWC, Richard Mille
oder Parmigiani.
TEMPO, TEMPO, TEMPO
Big Bang
Zusammen mit dem
Stiefel- und Trachtenhersteller
Meindl legt
Hublot den Chrono -
grafen Big Bang Unico
Bavaria im Bayern-
Look auf. 100 Exemplare,
Bronze,
Automatikwerk;
27.900 Euro.
Pilot-Projekt
Die neue Big Pilots
Watch Annual Calendar
Edition Antoine de
Saint-Exupéry von
IWC ist ein Jahreskalender
mit siebentägiger
Laufzeit. 250 Exemplare,
Rotgold, Automatikwerk;
35.700 Euro.
Auto-Graf
Den neuen Continental
GT von Bentley würdigt
Breitling mit dem
Chronografen Dark
Sapphire aus ultraleichtem,
blau schimmerndem
Breitlight.
500 Exemplare, Automatikwerk;
9530 Euro.
Ausnahmeobjekt
Inspiriert von Lamborghini Motoren legt Roger Dubuis den Boliden Excalibur Aventador S Blue auf. Geschaffen aus Titan, Karbon und Kautschuk mit imposantem Handaufzugskaliber einer Doppelspirale und Gangreserveanzeige. Nur 88 Exemplare zu je
ca. 65.000 Euro.
Connaisseur
Sex-Appeal zieht immer Blicke auf sich. Erst recht bei einer Minutenrepetition wie der Classic Voyeur von Ulysse Nardin, wo die Figürchen im richtigen Takt zur Sache kommen. Limitiert auf 28 Exemplare in Rotgold, Handaufzugswerk für
ca. 295.000 Euro.
DER KREATIVE
Der Individualist fährt mit handgefertigtem
Rennradklassiker vor, der doppelt
so viel kostet wie seine Vintage-Vespa.
Inspiriert von seinem beruflichen Umfeld
in der Architektur oder einer Werbeagentur,
mixt er in seinem Shabby-
Style-Loft gern verschiedene Stile mit
Utensilien, die er in Szenestädten auf
Flohmärkten und in Designläden
ersteht. Er gibt sich mit Hornbrille, Vollbart
und Urban-Samurai-Look leicht zu
erkennen, die kombiniert er mit jungen
Independent-Labels und Tattoos. Für
ihn muss die Uhr zum Clubbing und den
Charity-Armbändchen passen, vor allem
muss sie eine Geschichte erzählen.
Er bevorzugt preisbewusste Designer -
ikonen von Nomos und Junghans sowie
den Vintage-Look von Panerai,
Montblanc und Porsche Design.
KLUBTAUGLICH, COOL, PUR
Purist
Klare Formsprache trifft
schwäbische Preispolitik:
Die Marke Junghans
aus dem Schwarzwald
lanciert mit der Form
eine schlanke Auto -
matikuhr für den
Designverliebten.
Edelstahl;
840 Euro.
Graue Eminenz
Die Winterneuheit von
Panerai, Luminor Due
3 Days Automatic
Acciaio, kommt im
beliebten Design der
schiefergrauen Zifferblätter.
Edelstahl,
Automatikwerk;
13.900 Euro.
Vintage-Wunder
Als Hommage an die
30er Jahre der Minerva-
Manufaktur legt Montblanc
den stilvollen
1858 Chronograph
Tachymeter Limited
Edition 100 im
Vin tage-Design neu auf.
Bronze, Handaufzug;
27.500 Euro.
At Work,
auf dieses Motto setzt Nomos in der neuen Herrenlinie fürs Büro At Work. Inklusive Silvercut-Zifferblätter und mit 39 Millimeter größeren sowie extraflachen Gehäusen. Edelstahl, Automatikwerk,
ab 2960 Euro.
Mikroarchitekt
Für Design-Verliebte kreierte der Industriedesigner Rainer Mutsch die True Stratum und bezeichnet sie als Mikroarchitektur aus tiefschwarzer und kratzfester Keramik. Rado stattet den Puristen mit einem Automatikwerk aus und verlangt
2120 Euro.
Revival
Retro in Reinkultur Schnörkelloses Design der 1950er-Jahre prägt die neue Noramis Datum von Union Glashütte. Mit gewölbtem Saphirglas, schlanker Lünette und typischem Milanaise-Band aus geflochtenem Edelstahl. Automatikwerk,
2100 Euro.
DER FEINGEIST
Er möchte sich vor allem vom Mainstream
abheben und legt Wert auf klassische
Eleganz und Handarbeit. Seinen
Stil verfeinert er mit handgefertigten
Accessoires, er nutzt eine Aktentasche
aus feinem Leder, schreibt mit Füllfederhalter,
trägt bevorzugt Tweed und liest
mehrere Tageszeitungen. Der exponierte
Oldtimerliebhaber und Bordeauxkenner
verdient ein nicht geringes Gehalt als
Jurist, Berater und Gastdozent.
Für den distinguierten Perfektionisten
muss das Armband seiner Manufakturuhr
farblich zum Gürtel und den britischen
Schuhen passen. Seine Uhren
zählen zur Gattung puristischer Dress-
Watches und Retromodelle der
Edelmanu fakturen Jaeger-LeCoultre,
Breguet, Ulysse Nardin, Vacheron
Constantin oder Glashütte Original.
ELEGANT, EDEL ERLESEN
Grosse Welt
Vornehme Eleganz und
Handwerkskunst von
Breguet. Die Classique
7147: Zifferblatt aus
Emaille, das Gehäuse
nur 6,1 Millimeter flach.
Weißgold, Automatikwerk;
20.800 Euro.
Kopf verdreht
Vacheron Constantin
präsentiert seine Ikone
Historiques American
1921 jetzt mit 36,5 Millimeter
Kissengehäuse
und diagonaler Anzeige.
Roségold, Handaufzug;
29.800 Euro.
Allzeithoch
Jaeger-LeCoultre kombiniert
seinen ewigen
Klassiker, die Reverso
Classic Large, nun mit
modernem braunen Veloursband
samt grüner
Naht. Edelstahl, Automatik;
8200 Euro.
Vielseitiger Stil-Ästhet
Mit nur 8,8 Millimeter Höhe, einer Kantenlänge von 35 auf 42 Millimeter und gewölbtem Gehäuseboden schmiegt sich die neu aufgelegte Santos de Cartier besonders angenehm ans Handgelenk. Je nach Tageslaune und Look lassen sich dank des Quick-Switch-Systes die Armbänder aus Edelstahl, Gold, Kalbs- oder Alligatorleder schnell selber austauschen. Mit Automatikwerk und zweites Wechselarmband, Edelstahl mit Goldlünette
ab 8700 Euro, aus Rot- oder Gelbgoldgold ab 17.300 Euro.
Zeitgeist
An Hauptstädter mit Vorliebe für zeitgemäße Gentleman-Eleganz wendet sich der Senator Chronograph The Capital Edition. Anlässlich der diesjährigen Berlinale lanciert Glashütte Original den Chronographen mit manufaktureigenem Automatikwerk, Panoramadatum und Gangreserveanzeige. 25 limitierte Exemplare aus Rotgold zu je
29.500 Euro.
DER YUCCIE
Der rebellische Alt-Hipster trägt die edle
Tote Bag zu engen Chinos, die trendigen
Chukka Boots zu neonfarbenen
Socken. Der gut verdienende Jungunternehmer
aus der Start-up-Szene ist
täglich 18 Stunden online, liebt Abenteuersportarten,
setzt auf Nachhaltigkeit
mit veganer Küche und Fairtrade, sammelt
seltene Gins und reist zu teuren
Indie-Festivals. Als weltgewandter und
modebewusster Erfolgsmensch besitzt
er mindestens zehn Uhren, darunter
Taucher- und Bronzemodelle und eine
Luxus-Smartwatch wie die von Tag
Heuer, wozu er mehrere Beaded-Armbänder
oder solche aus geflochtenem
Leder trägt. Seine mechanischen Uhren
besitzen Kultstatus und stammen von
Omega, Zenith, Audemars Piguet oder
Girard-Perregaux.
SPORTLICH, STARK, SEXY
Retrospektive
Omega zelebriert das
60. Speedmaster-Jubiläum
mit dem lässigen
Retrochronografen
Speedmaster Racing
Master Chronometer.
Edelstahl, Automatikwerk;
7800 Euro.
Tauchstation
Zeitmeister Sport Taucher
Chronograph
Bronze heißt der Hingucker
von Wempe, dessen
Gehäuse eine
individuelle Patina und
somit einen eigenen
Look entwickelt.
100 Exemplare, Automatikwerk;
5975 Euro.
Goldikone
Exzentrisch und extraflach
komplett in
Gelbgold, das immer
häufiger gefragt ist,
hüllt Audemars Piguet
seine Sammlerikone in
der Neuauflage Royal
Oak Extra-Thin. Mit
Automatikwerk;
54.200 Euro.
Rennkanditat
Auf Kult mit Geschwindigkeit setzt Baume & Mercier: zusammen mit der us-amerikanischen Motorradfirma Indian Motorcycle wird die Clifton Club Burt Munro Tribute Limited Edition vorgestellt. Nur 1967 Exemplare werden von dem lässigen Edelstahl-Chronograph mit Automatikwerk gefertigt.
3700 Euro.
Nostalgiker
Geboren wurde die Kultuhr Laureato 1975 von Girard-Perregaux. Dieses Jahr kommt Nachwuchs: der Laureato Chronograph mit sowohl 38 als42 Millimeter Diagonale und einem inhouse gefertigten Automatikwerk mit Modulen von Dubois Depraz. Aus Edelstahl zu
13.900 bzw. 14.600 Euro.
Military-Look
In den 1960er-Jahren gab die italienische Armee bei Militärausstatter A. Cairelli einen Armband-Chronometer in Auftrag, der heute bei Sammlern Höchstpreise erzielt. Jetzt legt Zenith den Flieger-Chronographen Cronometro Tipo CP-2 mit dem legendären Automatikwerk El Primero neu auf. Cooler Look aus patiniertem Stahl, Bronze-Zifferblatt und geöltem Nubukleder zu
7900 Euro.