
Kinderbetreuung für Karrierepaare Super Nannys - die Stars im Kinderzimmer
Die folgende Geschichte stammt aus der Ausgabe 4/2017 des manager magazins, die Ende März erschien. Wir veröffentlichen sie hier als Kostprobe unseres Journalismus' "Wirtschaft aus erster Hand". Damit Sie künftig früher bestmöglich informiert sind, empfehlen wir ein Heft-Abo.
Fangen wir mal ganz oben an, bei den Stars der Zunft. Bei Marva Soogrim etwa, der Hollywood-Nanny. Die rundliche Kinderfrau mit den dunklen Locken, die einst ohne einen Cent aus Trinidad kam, hütet seit mehr als 30 Jahren die Brut von Schauspielern und Popstars: Julia Roberts, Reese Witherspoon. Mit Sheryl Crow ging Soogrim sogar auf Tour, den Tourbus hatte sie vorher babyfreundlich umbauen lassen.
Promikinderfrauen verdienen bis zu einer Viertelmillion Dollar pro Jahr, Handy, Dienstwagen und Unterbringung kommen obendrauf. Soogrim ist längst zu einer Marke geworden, sie twittert, bloggt (marvalousbabies.com) und hat auf ihrer Website diverse Tipps für den Umgang mit Babywehwehchen parat: Milchschorf auf dem Kopf? Olivenöl drauf. Selbst im Fernsehen tritt sie auf, eine eigene Serie mit Babyprodukten ist in Vorbereitung. Die "Huffington Post" rühmt Soogrims einzigartigen Mix an Techniken, die "Ruhe ins Chaos des Elternseins bringen". You love it.
Kindermädchen, die es zu einigem Einfluss brachten, gab es schon früher. Friede Springer stieg qua Hochzeit mit ihrem Chef zur Verlegerin auf, Ursula Piëch zur Matriarchin bei Volkswagen. Doch die Supernannys von heute ticken anders. Sie sind top ausgebildet, beherrschen Frühkindpädagogik, Baby-Apps und die Knigge-Regeln. All jene, die in der Premier League spielen, also die Kinder der oberen Zehntausend großziehen wollen, erwerben erst mal den Bachelor in Early Childhood Education, etwa am Wellington Nannies College in Neuseeland.
Danach führen sie Tagebuch über Mahlzeiten und Aktivitäten ihrer Schützlinge - und regelmäßige "Feedback-Gespräche" mit den Eltern. Je nach deren Lebenswandel sind die modernen Kindermädchen sportlich oder musikalisch versiert, können (wenn der Kapitän ausfällt) eine Jacht steuern, Formel-1-mäßig durch engste Gassen brettern (um Kidnapper abzuschütteln) oder eine dieser Maschinen bedienen, die Eisbahnen glattziehen (damit der Kindergeburtstag nicht im Heulkrampf endet).
Statussymbol Premier-Cru-Nanny
Profinannys spiegeln das Prestige ihrer Arbeitgeber, längst nicht nur in der Upper Class und längst nicht mehr nur in den USA. Auch deutsche Karriere-Couples holen sich zunehmend qualifizierte Hilfe ins Haus. Gut eine Million Menschen arbeiten inzwischen als haushaltsnahe Dienstleister, Tendenz steigend, meldet das Institut der deutschen Wirtschaft in Köln. Der Hamburger Gesellschaftsanalytiker Christoph Bartmann macht ein "wachsendes Dienstleisterheer" aus: Kinderfrauen, Haushälterinnen, Gärtner und sogar Butler - vermittelt von spezialisierten Agenturen. Er sieht schon einen "neuen Feudalismus" heraufziehen, unten die Hilfskräfte in prekären Jobs, oben ihre bürgerlichen, gut situierten Auftraggeber.
Für den Berufsstand der Nannys gilt das noch nicht. Die Branche ist eng, die Guten sind teuer. Das mittlere Gehalt einer staatlich ausgebildeten Vollzeitnanny liegt in Deutschland bei etwa 3500 Euro brutto im Monat. Junge Kinderärzte verdienen kaum mehr.
Zelebriert wird die zeitgemäße Version der Mary Poppins vor allem in England. Das Land der Lords und Ladys, in deren Kreisen professionelle Kinderbetreuung stets zum Lebensstil zählte, hat den Goldstandard der Nannyausbildung zu bieten: das Norland College. Hier suchten sich schon Mick Jagger und Jerry Hall ihr Kindermädchen aus, hier rekrutierten William und Kate Windsor die Nanny für Baby George (die 45-jährige, hagere, nach Norland-Kodex stets ungeschminkte Spanierin Maria Teresa Turrion Borrallo).
Hunderte von Mädchen bewerben sich jährlich in Bath, die Auswahl ist hart. "Norlanders" weisen sich durch eine altjüngferlich-braune Uniform mit Hut und Handschuhen aus, die zu offiziellen Anlässen zu tragen ist. Besser nur dann, denn deutlicher kann man nicht zeigen, wo ein Millionärskind im Sand sitzt.
Windelfalz bis Verfolgungsfahrt - mehrjährige Ausbildung zur Promi-Nanny
Drei Jahre dauert die Ausbildung, die Gebühren belaufen sich auf rund 14.000 Pfund per annum. Unterricht im Klassenraum wechselt ab mit Hospitanzen in Schulen, Geburtsstationen und Familien. Die Nannys lernen kochen, nähen, Flaschen sterilisieren und den perfekten Windelfalz. Sie müssen zwei Nächte hintereinander eine Puppe versorgen, die dank eines Mikrochips schreit wie ein echtes Baby.
Betreuungshelfer Die wichtigsten Vermittlungsagenturen für Nannys in Deutschland
Die Agentur mit Büros in München und Frankfurt, seit 2001 am Markt, vermittelt Hauspersonal wie Privatköche, Haushälterinnen, Butler sowie deutsche und internationale Maternity Nurses/Nannys mit einem Monatsgehalt ab 4000 Euro aufwärts (inklusive Arbeitgeberanteil). Zu den Kunden zählen nach eigenen Angaben überwiegend Industrielle, Unternehmer und anderes Führungspersonal europaweit. www.nanny-boutique.com
Eine Lehrerin und eine Marketingmanagerin gründeten 2007 die Agentur mit Sitz in Tutzing am Starnberger See, nachdem sie selbst Mütter geworden waren und den Mangel an gutem Betreuungspersonal erkannt hatten. Sie bieten Vollzeitkräfte ab etwa 2800 Euro an (inklusive Arbeitgeberanteil), auch Quereinsteigerinnen. www.nanny4yourkid.de
Gründer Sebastian Hirsch startete als Recruiter für Hauspersonal in London und engagiert heute auch Kinderfrauen für vermögende Familien in Deutschland, Österreich und der Schweiz. www.butlerforyou.de
Die Agentur am Rande von München versorgt Kitas, Unternehmen und Privathaushalte mit Fachkräften, ob Teilzeit, Minijobs oder auf Stundenbasis. Die Kunden: überwiegend Mittelschichtfamilien in Süddeutschland. www.familienagentur-starfamily.de
Die von einem Hamburger Erzieher gegründete Agentur mit Franchisenehmern in etlichen Großstädten findet seit 1998 Personal für Kinder, Haus und Tiere, darunter Nannys in Teil- und Vollzeit. www.agenturmarypoppins.de
Die Provision richtet sich bei allen nach der Komplexität des Suchauftrags und beträgt ein bis drei Monatsgehälter.
Außerdem auf dem Lehrplan: Selbstverteidigung, Verfolgungsfahrten, Paparazzi-Abwehr ohne den Kinderwagen aus den Augen zu verlieren, Wiederbelebung nach Strandunfällen, gesundes Kochen mit Kindern, Mathematik (falls Nachhilfe vonnöten ist). Die Norlanders haben sogar ein eigenes Poloteam, das zu Uniwettkämpfen antritt. Noblesse oblige.
Nach der Ausbildung vermittelt das College Jobs von Abu Dhabi bis Zürich. Damit auch britische Mittelschichteltern mal zum Zuge kommen, gibt es ein Einsteigersegment: die NQN, "newly qualified nanny", für ein Jahresgehalt von 27.000 Pfund zu haben. Die Erfahreneren gelten bei Arabern, Chinesen und Russen als ultimatives Statussymbol. Fußballklub kann jeder.
In London werden Premier-Cru-Kinderfrauen gehütet wie die Familienjuwelen, schreibt der "Spectator". Auf der Insel herrschen "Nanny Wars". Werdende Mütter laden heimlich die Kindermädchen ihrer besten Freundinnen ins Gourmetrestaurant ein, um sie abzuwerben.
Der Job ist gesellschaftsfähig geworden und selbst für Upper-Class-Kids eine Option. Anne, Abitur in Irland, Waisenhauserfahrung in Afrika, der Vater ein bekannter Kölner Rechtsanwalt, hat 2015 in Norland abgeschlossen. Ihr erster Job zog sie nach New York, Weihnachten auf St. Barths, Wohnortwechsel fast im Wochentakt. "Völlig okay" für Anne, sie reist gern und liebt Kinder. Und sie sei nun mal "Dienstleisterin, das war in Norland meine wichtigste Lektion".
In deutschen Familien findet man Norlanders eher selten. Man redet ohnehin lieber von Kinderfrau, klingt bodenständiger und lässt weniger Neidgefühle aufkommen. Hierzulande sind Nannys zumeist gelernte Erzieherinnen. Das mag betulich anmuten, gelte aber als Ausbildung mit "hervorragendem Image" in wohlhabenden Privathaushalten, sagt Michaela Pohlmann. Unter dem Label "Nanny Boutique" vermittelt ihre Agentur Kinderfrauen in alle Welt. "Kitas gelten als extrem hartes Umfeld, die deutsche Ausbildung als top - auch im internationalen Maßstab."
Telekom-Vorstand Claudia Nemat (48) und ihr Mann, von Beruf Arzt, managen den Nachwuchs mithilfe von Kinderfrauen, ebenso wie Gruner+Jahr-Chefin Julia Jäkel (45) oder die Berliner Bloomy-Days-Gründerin Franziska von Hardenberg (32). Investor und Ex-Karstadt-Eigner Nicolas Berggruen (55) baut seine ganze Familie auf externer Hilfe auf: Seine Kinder Alexander und Olympia ließ er von Leihmüttern austragen, jetzt kümmern sich die Nannys.
Servicewelt rund ums Kind
Burda-Managerin Steffi Czerny (62) ließ ihre ins Kreuther Familienhaus einziehen, während sie durch die Welt jettete und den Digitalgipfel DLD aufzog. "Auf jeder besseren Dinnerparty kommt irgendwann die Nanny-Frage auf", sagt Czerny. "Eine wirklich ambitionierte Managerin kann den Konflikt zwischen Beruf und Familie nicht anders lösen."
Nicht selten hilft daheim sogar mehr als eine Nanny, damit es geräuschlos läuft. Wenn Mami in Frankfurt im Büro sitzt und Papi nach Shanghai muss, reicht eine 50-Stunden-pro-Woche-Kraft nicht aus, um vier Kinder zwischen Hockey und Klavierstunde hin und her zu fahren, mit dem Hund Gassi zu gehen, zu kochen und das Haus in Schuss zu halten.
Das Angebot ist mittlerweile customized: Erzieherinnen, Kinderkrankenschwestern, Pädagogen. Teilzeit oder Vollzeit, live-out oder live-in (die Nanny zieht ein), als Haushälterin oder Ferienbegleitung, für die ersten drei Monate oder länger. Alles geht.
Für Neugeborene liegt die Live-in-Nanny im Trend, die Maternity Nurse schläft im Babyzimmer, bringt den Säugling zum Stillen ins Büro und versteht sich aufs "mothering the mother", sagt Wiebke Mechau, früher Grundschullehrerin und heute Nanny-Weiterbilderin. Urwaldmütter gönnen sich nach der Geburt bis zu 40 Tage Ruhe, die westlich sozialisierte Supermom hingegen springe direkt aus dem Wochenbett, so Mechau, "will nach zwei Wochen wieder perfekt aussehen und ein Baby haben, das quasi vom ersten Tag an durchschläft".
Wer sich's leisten kann, baut sich eine Servicewelt rund ums Kind. Eine Unternehmerin hat sich ein Stillzimmer in ihrer Zentrale einrichten lassen, dort wartet die Nanny mit dem Säugling zu den Stillzeiten, die im Terminplan eingetragen sind.
Virginie Briand (42), im eleganten Vintage-Look à la Chanel, trifft man nachmittags um drei Uhr in ihrer Werbeagentur 19:13 in einem Münchener Loft. Nanny Gina macht sich gerade auf den Weg zur Kita, um die drei Jahre alte Tochter abzuholen. Briand erzählt entspannt von den ersten Jahren ihrer Selbstständigkeit. Die Kinderbetreuung hat sie schon während der Schwangerschaft organisiert: "Ich wollte mental Ruhe haben." Zehn Tage nach der Geburt kehrte sie ins Büro zurück.
Briand suchte per Agentur und fand Kinderkrankenschwester Gina Watermeier (32). Die zog nicht ein, nachts musste Briand selbst raus, bis zu dreimal wurde die Kleine wach. Aber mal 20 Minuten später kommen zu können, ohne "dass mir der Schweiß ausbricht", allein das war ihr eine Nanny wert.
"Young and fun"
Watermeier geht für sie zum Impfen, kauft Winterschuhe und schickt Handyfotos von allem, was die beiden so treiben. Im Notfall nimmt sie das Kind über Nacht mit zu sich. Neulich sind alle zusammen übers Wochenende weggefahren, auch Ginas Mann kam mit.
Briand will ihre Tochter einfach gut versorgt wissen. Doch nicht immer läuft es so glatt. Der Nannyjob kann auch zur Hölle werden, wie Emma McLaughlin und Nicola Kraus in ihrem Buch "Nanny Diaries" beschreiben. Es spielt in der Welt rund um den New Yorker Central Park, und was nach Klischee klingt, hat sich tatsächlich so ereignet. Von Popdiva Madonna hört man, dass sie ihre Nanny als Erstes auf Diät gesetzt und ihr Fernsehverbot erteilt haben soll. Starlet Katie Price, so heißt es, schickte ihrer nachts SMS, wenn eins der Kinder weinte, statt selbst aufzustehen.
Auch deutsche Eltern haben Macken. Manche halten ihre Mädchen gezielt von Puppen fern oder verhängen ein striktes Schnullerverbot. Andere wollen, dass nur vegan gekocht und der TV-Konsum auf 30 Minuten täglich limitiert wird. Selbst lassen sie den Nachwuchs am Wochenende stundenlang vor der Glotze sitzen.
Je eingespannter die Eltern im Beruf, desto lieber ist das vielen Profinannys. Beim "proxy parenting", so nennt sich die Komplettvertretung, haben sie freie Bahn. Bei den Arbeitsbedingungen können die Betreuerinnen durchaus mitreden, denn die Nachfrage übersteigt das Angebot bei Weitem.
Michaela Pohlmann hat diese Lücke früh erkannt, die Idee zur Gründung einer Agentur brachte sie aus Toronto mit. Sie hat für ihre Kandidatinnen sogar einen hauseigenen Knigge verfasst: kurze Nägel, keine Piercings, kein Erscheinen auf der Party der Arbeitgeber ohne ausdrückliche Einladung. Ihren Nannys rät sie, "ansteckend fröhlich" zu sein, sich zu einer "kleinen Attraktion" für die Kinder zu machen.
Pohlmann kennt die wechselnden Moden bei den elterlichen Wünschen zur Genüge. Die klassische Hebamme geht gar nicht, sie gilt als unflexibel bis ideologisch-verbohrt (Stillzwang). Auch Philippinerinnen, in den USA lange beliebt, haben ausgedient (sperren Kinder in Ställchen). Gänzlich verpönt sind chinesische Nannys, seit die Yale-Professorin Amy Chua mit ihrem Ratgeber "Battle Hym of the Tiger Mother" Einblicke in die rüden Erziehungsmethoden Asiens gewährte.
Angesagt sind heute neben englischen vor allem australische Kräfte. Die Mädchen mit Bachelor in Early Childhood Education und oft einem britischen Pass lassen sich auch nach dem Brexit noch problemlos bei den deutschen Behörden durchsetzen. "Young and fun" seien die Australierinnen, unkompliziert und lustig, vielfach abgehärtet als Animateurinnen in Ferienresorts. "Wer jeden Abend eine Show durchsteht, der hält was aus", sagt Pohlmann.
Ihr letzter Vermittlungscoup: Sie brachte eine Londoner Pädagogin, die in einem Oligarchenhaushalt tätig war, bei einem Münchener Unternehmerpaar unter, das erst mit knapp 40 Jahren Eltern wurde. Oligarchenkenntnisse sind offenbar wertvoll: Die Nanny kassiert 7500 Euro pro Monat.
Interview: Die Wahl der richtigen Nanny
"Entscheidend ist Sympathie"
"Burnout-Kids"-Autor Michael Schulte-Markwort über die Wahl der richtigen Nanny.
manager-magazin: Herr Schulte-Markwort, wie viel Nanny ist gut fürs Kind?
Michael Schulte-Markwort: Das lässt sich nicht generalisieren. Eltern sollten sich genau überlegen, wie viel Vater oder Mutter sie selbst im Alltag für ihr Kind sein wollen, bevor sie eine Kinderfrau engagieren. Sonst kommt es zu Problemen.
mm: Kompetenzgerangel? Eifersucht?
Schulte-Markwort: Es geht um eine sehr enge Beziehung. Die Nanny erweitert aus Elternsicht ja die Kernfamilie. Da kommt schnell die Sorge auf, sie könnten bei ihren Kindern emotional ins Abseits geraten. Das ist zwar unbegründet, eine professionelle Kinderfrau setzt sich nie an die Stelle der Eltern. Aber denen fällt die Abgrenzung trotzdem oft schwer. Das kann die Kinder belasten. Deshalb muss vorher eine klare innere Standortbestimmung erfolgen.
mm: Woran erkenne ich eine gute Nanny?
Schulte-Markwort: Ganz einfach, an der Interaktion mit dem Kind. Ob die funktioniert, lässt sich schnell erkennen. Wichtig ist, die Beziehung zwischen Nanny und Kind nicht mit überzogenen Ansprüchen zu belasten. Für die Bildung ist die Schule zuständig, für den Klavierunterricht der Klavierlehrer. Die Kinderfrau sollte eine warmherzige, vertrauensvolle Beziehung zum Kind aufbauen und die Eltern angemessen vertreten. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
mm: In einem einzigen Vorstellungsgespräch lässt sich das schlecht klären.
Schulte-Markwort: Entscheidend ist gegenseitige Sympathie. Die Eltern sollten Nanny und Kind einander vorstellen und dann einfach eine Zeit lang gemeinsam spielen lassen. Dann stellt sich ein Bauchgefühl ein.
mm: Wie sprechen Kinder, die von Ihnen behandelt werden, über ihre Nannys?
Schulte-Markwort: Einigen tut die Beziehung sehr gut, weil sie eine Stabilität bringt, die der Familie sonst abginge. Andere sind genervt, weil die Nannys ständig wechseln, aus dem eben geschilderten Grund: Viele Eltern vermasseln wegen innerer Konflikte die Auswahl.