Karriere im Ausland Changchun, Chengdu, Chongqing
Wenn deutsche Manager von China reden, dann meinen sie meist Peking, Shanghai und vielleicht noch Kanton. Das sind derzeit die wirtschaftlichen Metropolen. Doch abseits dieser bekannten Städte gewinnen zunehmend andere Regionen an Bedeutung als Standorte und damit als zukünftige Einsatzorte für Manager. Rund 100 Kilometer von Peking entfernt mausert sich die Hafensatdt Tianjin zu einem Rivalen der Hauptstadt.
Osten: Rund um das immer teurer werdende Shanghai bieten sich mehrere Städte als Alternativen an. Im nahen Suzhou mit seinen zwei gigantischen Industrieparks haben sich schon deutsche Firmen (Bosch) niedergelassen. Auch nach Hangzhou, in das vielleicht bald von Shanghai aus der Transrapid rast, weichen immer mehr Firmen aus. Noch ein Geheimtipp im Shanghaier Umland ist Ningbo, Sitz vieler erfolgreicher chinesischer Unternehmen. Durch die längste Brücke der Welt (36 Kilometer) soll Ningbo näher an Shanghai heranrücken und mehr in den Fokus auländischer Investoren gelangen.
Westen: Rund 2000 Kilometer von Shanghai entfernt wachsen zwei Megacitys heran: Chengdu und Chongqing, letztere ist mit 25 - 30 Millionen Einwohnern die größte Stadt der Welt.
Norden: Höhere Priorität bei der Regierung hat derzeit jedoch der Nordosten, das Ruhrgebiet Chinas, denn dort ist die Arbeitslosigkeit hoch, und es gibt immer mal wieder unruhen. In Changchun (Audi/VW ), Dalian (Linde ), und Shenyang (BMW ) sind deutsche Firmen schon vor Ort. Attraktive Städte sind das - mit Ausnahme des grünen Dalian - freilich nicht. So zieht es der örtliche BMW-Chef Heinz-Jürgen Preissler vor, zwischen Wohnort Peking und Arbeitsplatz Shengyang zu pendeln.
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