Forum Leserbriefe
Konsum:Die Verbraucher wechseln rasant zwischen Aldi und Gucci (mm 1/2005)
Ein ausgezeichneter Bericht - gut recherchiert, gut zusammengestellt, sehr informativ. Das hätte man bereits vor vielen Jahren Karstadt und vor allem Opel einflüstern müssen.
Ebikon-Luzern
Wer hätte vor der Wiedervereinigung gedacht, dass sich Deutschland einmal freiwillig der Versorgungslage in der DDR anpasst? Der einzige Unterschied zu den DDR-Verhältnissen ist der, dass wir dafür nicht verschiedene Währungen haben.
Braunschweig
Viele, die gegen Unternehmen wettern, die Arbeitsplätze abbauen, müssen sich klar machen, dass jeder dazu beiträgt, der nach dem "Geiz ist geil"-Motto lebt. Denn welches Unternehmen kann seine Angestellten gut bezahlen, wenn es gleichzeitig die Produkte zu Discountpreisen verschleudern muss? Qualität hat nun mal ihren Preis. Konsumenten, die dies erkennen und auf dieser Basis selektiv und bewusst kaufen, sind meines Erachtens die intelligenten Kunden.
München
Matthias Prinz: Der Presserechtler klagt als Kleinaktionär (mm 12/2004)
Die Spaten-Franziskaner-Bräu KGaA legt Wert darauf festzustellen, dass die in dem Schriftsatz von Rechtsanwalt Dr. Prinz enthaltene Behauptung, dass die Sedlmayr Treuhand GmbH als Hauptgesellschafterin der Spaten-Franziskaner-Bräu KGaA für 29 Prozent der Anteile einen direkten Kaufpreis von Inbev in Höhe von 200 Millionen Euro erhalten habe, sachlich nicht zutrifft.
Richtig ist vielmehr, dass die Sedlmayr Treuhand GmbH keine Aktien verkauft hat, weder an Inbev noch an sonstige Personen, und - wie alle anderen Aktionäre auch - nur mittelbar als Gesellschafterin der Spaten KGaA von der Partnerschaft mit Inbev profitiert. Die Sedlmayr Treuhand GmbH hat im Gegenteil ihre Beteiligung an der Spaten KGaA, die im Übrigen neben der Brauereibeteiligung einen deutlich höherwertigen Immobilienbereich besitzt, in den vergangenen Jahren wesentlich aufgestockt.
Vorstandschef Spaten-Löwenbräu-Gruppe, München
Kolumne: Klaus Boldt über heimliche Trinker und harte Sanierer (mm 2/2005)
Der Mann mutierte vermutlich zum Schluckspecht, weil er die negative Attitüde seiner Umwelt nicht mehr ertrug. Nichts als Schwarzmalerei, nur Warnungen vor dem Weg in die Katastrophe. Die positiven Zeichen überwiegen jetzt in unserem Land, und die Rekonvaleszenz des Patienten macht große Fortschritte. Unser Mann sollte die Büroflasche vergessen, die besseren Zeitungen und Magazine kaufen und sich an den positiven Berichten orientieren.
Wien
Warum gibt es das Wort Sanierer im Englischen nicht? Wahrscheinlich, weil die Sanierung im Berufsbild, in der "Stellenbeschreibung" des Anglo-Managers bereits enthalten ist. Managen und Sanieren sind keine unterschiedlichen Tätigkeiten, Managen ohne Sanieren - falls erforderlich - ist nicht vorstellbar.
per E-Mail
Als die "Kläuse" geboren wurden, hießen alle Sanierer noch Unternehmer und identifizierten sich mit dem, was sie taten. Nachdem wenige Neubürger mit dem Namen Klaus in die Welt geschubst wurden, hießen die meisten Unternehmer Unterlasser und identifizierten sich nur noch mit ihrem Bauchnabel. Ergo brauchen wir heute Sanierer, die sich mit dem identifizieren müssen, was sie tun sollten. Wir sollten unsere Enkel wieder Klaus nennen, damit die Identifikationsfrage neu gestellt werden kann.
Oder schauen wir erst mal, ob der neue Klaus bei Siemens dem Namen wieder Glanz verleiht.
Friedrichshafen