Spielsachen Aufgewacht
Im Wiegeschritt
Endlich sitzen. Sich im Sofa räkeln, entspannt eine Zeitung lesen oder Fernsehen zu schauen. Genau das hatte wohl Designerin Kati Meyer-Brühl von Brühl & Sippold im Sinn. Sie kreierte den Sessel Colette, der nicht nur starr im Wohnzimmer steht, sondern auch zum ausgiebigen Schaukeln einlädt.
Auch als Zweisitzer ist das Modell zu haben, und natürlich kann auf die Schaukeleinrichtung verzichtet werden. Bei der Farbwahl steht dem willigen Käufer eine ganze Palette an Tönen zur Verfügung. Kostenpunkt: 778 Euro.
Die Zukunftsmusik
Neue Handys kommen fast täglich auf den Markt - so hat man manchmal das Gefühl. Hier ein bisschen mehr Funktionen, dort ein bisschen mehr Funktionen. Und doch, der Handymarkt in Deutschland stagniert in diesem Jahr, wenn auch auf hohem Niveau. Wie wird es also weitergehen? Experten meinen, die Handys der Zukunft werden die Musikplayer ersetzen oder zumindest deren Hersteller in Bedrängnis bringen. Apple, Microsoft und Co. können sich also warm anziehen?
Nokia - immerhin Weltmarktführer unter den Handyherstellern - wagt beispielsweise einen Blick in die Zukunft. Gerade hat das Unternehmen sein neues Multimedia-Smartphone N95 vorgestellt. Auf der Website im Bereich Research & Development kann man aber Fotos einer Studie namens "Aeon" entdecken. Sie lässt erahnen, wie die mobilen Telefone oder Allzweckwaffen von morgen aussehen könnten: tastaturlos, farbig schillernd, schlicht.
Ziffern und Menüführung sind auf den ersten Blick nicht zu erkennen. Stattdessen führt ein Touchscreen die Nutzer in die Welt des Mobilfunks. Ob das Gerät es jemals in den Handel schafft, ist unklar. In Nokias Presseabteilung weist man gegenüber manager-magazin.de darauf hin, dass es sich lediglich um eine Studie handele. Schade, eigentlich. Kostenpunkt: unverkäuflich.
Ein Künstlerleben
Es kommt nicht selten vor, dass Anish Kapoor sein Publikum überwältigt. So hat er es geschafft, im Londoner Tate Modern eine gewaltige Membran von 150 Metern Länge und 35 Metern Höhe durch die ehemalige Turbinenhalle zu spannen. Eines seiner jüngsten Projekte ist derzeit noch in New York zu sehen. Auf dem Rockefeller Plaza stellte er seinen "Sky Mirror" auf. Eine zehn Meter hohe konkav gewölbte Spiegelscheibe. Zu den Sponsoren dieser Aktion gehörten unter anderem der Taschenspezialist Tumi.
Das amerikanische Unternehmen hat die Zusammenarbeit mit Kapoor zum Anlass genommen, den Künstler aufzufordern, für das Unternehmen eine Tasche zu designen. Gesagt, getan. Herausgekommen ist ein sachlicher Rucksack, gespickt mit vielerlei Details, die überraschen. Da gibt es beispielsweise eine Solarbatterie, mit der man sein Handy aufladen kann, und einen Stromadapter. Diverse Taschen, Laptop- und Steckfächer gehören ebenso dazu. Den zentralen Metallknopf auf der Außenseite ziert ein Autogramm des Künstlers. Der Rucksack ist in limitierter Auflage erschienen (500 Stück) und wird in ausgesuchten Geschäften vertrieben. Der Erlös wird an die Organisation "Ärzte ohne Grenzen" gespendet. Kostenpunkt: 695 Euro.
Einfach abgelegt
Der Abend ist gelaufen. Nach einem guten Essen, bei einem Glas Cognac oder einem anderen Getränk nach Wunsch lässt sich der Tag entspannt mit einer Zigarre abschließen.
Versender Arte Dona preist dafür genau das richtige Utensil an: einen schlichten Zigarrenaschenbecher aus Kristallglas. Die Einsätze sind aus Sterlingsilber. Ein Blickpunkt auf jedem Beistelltisch. Kostenpunkt: 195 Euro.
Alexandra Knape