Designer-Waschbecken, Marmorböden, Eichenparkett und elektronische Wunderlandschaften: In den Parkside Appartements des Berliner Beisheim-Centers lässt es sich vortrefflich leben. Das wichtigste Kaufargument ist allerdings der Blick aus den Wohnungen.
Berlin - In den exklusivsten Stadtwohnungen Berlins am Potsdamer Platz ist selbst der Blick aus der Badewanne einmalig: An den Marmorverkleidungen des Designerbades vorbei schweift er über die Wipfel des Tiergartens hinweg zum Brandenburger Tor - und weiter via Reichstagskuppel zur Gold schimmernden Siegessäule.
Das Panorama-Baden erlauben die Parkside Appartements des neuen Beisheim-Centers, dessen Gebäude - Hotels, Bürohäuser und Wohnungen - die junge Architektur des Potsdamer Platzes Ende des Jahres vollenden.
Das Wort "Luxus" hört Projektmanagerin Claudia Junge nicht gern, wenn sie die möblierte 300 Quadratmeter große Musterwohnung im neuen Appartementblock am Potsdamer Platz präsentiert. Sie spricht lieber von einem "hochwertigen Nischensegment", das es in Deutschland nicht ein zweites Mal gebe. "Erst wieder in New York", ergänzt sie.
Erbauer der Wohnungen ist Otto Beisheim. Der Metro-Gründer und einer der reichsten Deutschen investierte rund 450 Millionen Euro in den Gesamtkomplex. Im Kontrast zum benachbarten, gläsernen Sony-Center hat sein Areal schlichte helle Steinfassaden. Die 36 Parkside-Appartements hat Architekt David Chipperfield in sachlich-modernem Stil entworfen, bis zum quadratischen Designer-Waschbecken.
Mit dem Begriff "hochwertig" meint Claudia Junge nicht nur die Ausstattung der Appartements mit Marmorböden, Eichenparkett oder elektronischen Wunderlandschaften, die sich von nah und fern per Knopfdruck oder Handy steuern lassen. Ihr geht es um das Gesamtensemble - die Stadtpanoramen der oberen Etagen und den Service des Ritz-Carltons eingeschlossen. Das Fünf-Sterne-Plus- Hotel, das ebenfalls neue Maßstäbe in der Hauptstadt setzen will, ist durch einen unterirdischen Gang mit den Wohnungen verbunden - direkter Anschluss an Gourmet-Küche und Service.
Gedacht sind die Appartements für vermögende Geschäftsleute aus aller Welt. "Als Dritt- oder Viertwohnung", betont Junge. "Meist verbindet die Interessenten etwas mit Berlin, mit ihrer Familie oder
die Vergangenheit. Sie möchten, wenn sie für ein paar Wochen in der Stadt sind, nicht in einem Hotel wohnen."
Über Preise spricht Claudia Junge nicht, über Käufer schon gar nicht, Geschäftsgeheimnis. In Berliner Medien ist von Preisen von 6200 bis 9500 Euro pro Quadratmeter zu lesen. Doch vielleicht sind das noch gar nicht die teuersten Wohnungen der Hauptstadt. Über dem Ritz-Carlton, das zu dem Ensemble gehört, entstehen zur Zeit die Tower-Appartements des Beisheim-Centers. Für eine 200-Quadratmeter-Wohnung vom 12. Stockwerk an sollen bereits fünf Millionen Euro den Besitzer gewechselt haben.