Luftfahrtmesse ILA Airbus, Beluga und Cri-Cri
Berlin - Mächtige Transportmaschinen, kleine Businessjets und Motorsegler mit 30 Meter Spannweite: Über 300 Flugzeuge und Hubschrauber am Boden und in der Luft sollen als Publikumsmagneten bei der diesjährigen Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) wirken. Rund 200.000 Besucher werden zur größten deutschen Branchenschau erwartet, die vom 14. bis 16. Mai für jedermann auf dem Gelände des Flughafens Berlin-Schönefeld geöffnet ist. Für das Fachpublikum beginnt die Messe bereits am 10. Mai.

Beluga: Das weltweit größte Transportflugzeug landet auf dem Schönefelder Flughafen
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Harrier: Der Senkrechtstarter der britischen Royal Air Force
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Antonow An-124: Das weltweit größte in Serie gebaute militärische Transportflugzeug mit einer Länge von 69 Metern und einer Höhe von 21 Metern kann fast alle Arten von Militärtechnik transportieren
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A 310 MRT Medevac: Das Lazarettflugzeug ist durch weltweite Rettungseinsätze bekannt
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Airbus A340-600: Das über 75 Meter lange Passagierflugzeug verfügt in der ersten Klasse über Bar und Wellness-Bereich
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Eurofighter: Die Bundeswehr zeigt erstmalig den umstrittenen Eurofighter als Serienflugzeug
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Die Zahl von rund 1000 Ausstellern aus 40 Ländern stimmt den Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI) zuversichtlich: "Damit wird von der ILA in dieser Zeit am Ende der Krise der zivilen Luftfahrt ein Aufbruchsignal in die gesamte Branche gehen", sagt BDLI-Präsidialgeschäftsführer Hans-Joachim Gante. Erfreut ist der BDLI über die hohe Beteiligung russischer und amerikanischer Firmen, der weltgrößte Luftfahrtkonzern Boeing erteilte den Berlinern aber erneut eine Absage.
Auf dem Schönefelder Freigelände werden unter anderem der mehr als 75 Meter lange, vierstrahlige Airbus A340-600 und die Beluga, das Flugzeug mit dem größten Ladevolumen, zu sehen sein. Außerdem zeigt der europäische Flugzeugbauer Airbus mit der A318 das kleinste Modell der Flugzeugfamilie. Aus Russland fliegt voraussichtlich eine Premiere ein: Tupolew will die neue Tu-334 nach Angaben der Veranstalter erstmals außerhalb Russlands präsentieren. Ferner startet die riesige Antonow An124-100. Als Weltpremiere im Geschäftsflugzeug-Sektor wird der deutsche Grob Ranger G160 angekündigt.

Großer Andrang: Schon vor zwei Jahren strömten die Besucher zur ILA

Kampfstark: Der Tiger von Eurocopter

Historisch: North American P-51D Mustang

Die Welt von unten: Der Zeppelin NT

Spektakel: Die Patrouille Swisse

In den Nationalfarben: Die Patrouille Swisse
So war es auf der letzten ILA Bitte klicken Sie einfach auf ein Bild, um zur Großansicht zu gelangen. |
Die Bundeswehr wird 40 Luftfahrzeuge präsentieren und erstmalig den Eurofighter als Serienflugzeug ausstellen. Auch der Hubschrauber Tiger, bekannt aus dem James-Bond-Film "Golden Eye", wird zu sehen sein. Aus Großbritannien wird der Senkrechtstarter Harrier der Royal Air Force erwartet. Das fliegende Krankenhaus Airbus A-310 Medevac ist durch internationale Rettungseinsätze bekannt.
Mit der "Tante Ju" eine Runde über Berlin drehen
Neben den aktuellen Passagier- und Militärflugzeugen rollen auch rund 50 Traditionsflugzeuge und Oldtimer an den Start. Dazu zählen zum Beispiel eine Lockheed L-1049 Super Constellation, das letzte große Verkehrsflugzeug der Propellerära, sowie die DC-3, der legendäre "Rosinenbomber" aus den Tagen der Luftbrücke. Ein besonderer Blickfang dürfte die Dornier Do 24 ATT sein: Ein Enkel des Firmengründers Claude Dornier wird mit dem 60 Jahre alten Flugboot von den Philippinen bis nach Berlin fliegen.
An den Publikumstagen bietet die Messe den Besuchern ein umfangreiches Flugprogramm mit insgesamt 100 Luftfahrzeugen. Zu Formationsflügen werden Staffeln aus der Schweiz und Frankreich starten. In Flugsimulatoren können Amateurflieger ihre Tauglichkeit testen, oder sie können mit dem Doppeldecker "Anna oder mit "Tante Ju", einer "Ju 52", eine Runde über Berlin drehen. In der Raumfahrthalle können Besucher einen "Spaziergang durch das Sonnensystem" unternehmen oder sich am Arbeitsplatz eines Astronauten am Modell der Internationalen Raumstation ISS umsehen.