

Karos, Farben und Kokons Dresscode für Herbst und Winter
Großes Karo - Der Siegeszug des Schottenmusters

Hi Highlands
Nicht nur schottische Krimis ("Tartan noir") haben Konjunktur. In der Mode schauen wir jetzt verstärkt kariert aus der Wäsche. Das Schottenmuster Tartan findet sich in vielen Designerkollektionen.
Immer wieder inspirierend: changierende Extrempole, so oder so von Symbolkraft. Im Zeichen von Gender-Fluidity werden Kilts bei Kerlen gefeiert; Rock 'n' Roll (für Damen) gibt es bei Marni zuhauf.
Man kann von der Stange kaufen. Oder bei der alteingesessenen Firma Dalgliesh (www. dcdalgliesh.co.uk) sein eigenes persönliches Muster weben lassen. Die hat schon viele prominente Kunden beglückt: von Nelson Mandela über die Queen, von Vivienne Westwood bis zur Ausstattung von "The Crown". Tartan? Filmreif.
Farben gegen den Blues - Starke Farben für die Roaring Twenties

Farbtherapie
Wir stehen vor den Roaring Twenties, dem Aufblühen neuer Lebenslust in (nahezu) postpandemischen Zeiten. Für die internationalen Topdesigner heißt das: Color Therapy. Farben sollen heilen. Und leuchtende Statements setzen. Gelb steht für Sieger ("Gelbes Trikot"), ein Ultramarin für Vertrauen und Zuverlässigkeit (blauer Anzug in Politik und bei Bankern), ein Lila für Würde, ein Signalrot für Aufbruch und Power. Am besten in uni, am elegantesten Ton-sur-Ton, als Einzelstück wie bei Prada, als Complet wie bei Dior oder als Laune machendes Accessoire: Der Gummistiefel ist sowieso in allen Varianten das Symbol der Stunde und in nahezu allen Designerkollektionen vertreten. Farben frei!
Kokons in XL - In diesem Winter trägt man "oversized"

Grösse zeigen!
Darf's ein bisserl mehr sein? In diesem Winter macht Mode in "oversized". Damit ist nicht gemeint, einfach mal wegen der Corona-Pfunde eine Nummer größer zu kaufen. Die Walle-Volumina mit breiten Schultern und weiten Rockschößen werden von den Designern mit schmalen Teilen kontrastreich gestylt.
Wer modisch jetzt auf dicke Hose machen möchte, trägt zum gut geschneiderten Anzug oder Kostüm fette Jacken, Hoodies, Mäntel. Mit ein bisschen Geschick lassen sich dort auch Basisutensilien unterbringen, sodass es gar keine Extratasche mehr braucht. Die überdimensionierten Hüllen versprechen jedenfalls: Wärme in kalten Zeiten.