Der Chef der SOS-Kinderdörfer über die Zukunft des Spendens "Ich habe Probleme mit dem Begriff Charity"

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Eigentlich ist Wilfried Vyslozil nicht angemeldet in der Leica Galerie im Hamburger Sprinkenhof. Aber man kennt ihn gut hier, klar darf er rein, und einen Kaffee bekommt er auch: Die SOS-Kinderdörfer arbeiten seit ihrer Gründung 1949 mit Leica-Fotografen und hatten hier vor Kurzem eine große Ausstellung zu Syrien. Vyslozil, ein bedächtiger, ruhiger Mann, dessen Wiener Akzent seine Ernsthaftigkeit ein bisschen abmildert, fotografiert selbst gern. Auf seinem iPad, immer dabei, sind Tausende Fotos, viele von Kindern. Zu jedem einzelnen kann der Chef der SOS-Kinderdörfer lange Geschichten erzählen. Einer, der mit Herzblut bei seinem Job ist.
manager magazin: Wir leben in Zeiten der sozialen Medien und der Share-Economy. Das große Teilen – klingt erst mal gut. Hilft der Zeitgeist einer Organisation wie Ihrer?
Wilfried Vyslozil: Was Tempo und Intensität betrifft, sind soziale Medien nicht zu toppen. Wir sind mit Fotos und Filmen auf Facebook und Instagram rund um die Uhr, für Crowdfunding-Projekte wie einen Skatepark für traumatisierte Kinder in Syrien oder bei Krisen wie dem Tsunami in Indonesien. Das wirkt viel stärker und schneller als ein langer Text, womöglich auch noch per Briefpost.
Aber bringen solche Posts auch was? Kommen dabei 50 Euro herum, oder bleibt es eher bei 50 Likes, die ja immer schnell gedrückt sind und sich gut machen, aber unverbindlich bleiben?
Das bringt etwas, aber vor allem ist es der einzige Weg, den Nachwuchs an Spendern zu erreichen. Ganz junge Gruppen reagieren praktisch ausschließlich auf soziale Medien. Mein jüngster Sohn ist 22. Ich weiß, dass der bis auf drei amtliche Briefe noch nie Post im Briefkasten hatte.
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