Alljährlich gibt das Monatsmagazin "Travel + Leisure" ein Ranking der weltweit besten Hotels heraus. Hier sind die besten zehn Hotels der Welt - aus US-amerikanischer Sicht.
Maharadscha-Paläste auf eigenen Inseln, luxuriöse Holzpavillons mitten im Regenwald, Art-Deco-Schwelgereien in alten Städten und unfassbar komfortable Hideways in den Bergen - die Liste der 50 besten Hotels der Welt, die das US-amerikanische Reisemagazin "Travel + Leisure" alljährlich herausgibt, infiziert schon beim flüchtigen Hinsehen mit schwerem Fernweh.
Naturgemäß liegt der Fokus des Rankings eher in heimischen Gefilden - aber auch Indien, Australien, Südafrika und Costa Rica bieten Hotspots des süßen Lebens unter den Top Ten. Deutschland kommt in der Liste gar nicht vor. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Hier sind die zehn besten Hotels aus US-Sicht:
Platz 10: Taj Lake Palace, Udaipur, Indien
Auf einer eigenen Insel im Pichola-See gelegen, bietet der fast 300 Jahre alte Palast von jedem Zimmer aus einen Blick aufs Wasser. Das Interieur ist orientalisch prachtvoll, für Ausflüge stellt das Hotel eine Auswahl schicker Oldtimer nebst Fahrer zur Verfügung. Ab 230 Euro aufwärts für zwei Personen - aber das ist wirklich die unterste Grenze; für eine der edleren Suiten wird man auch leicht das Zehnfache los.
Platz 9: Oberoi Udaivilas, Udaipur, Indien
Oberoi Udaivilas, Udaipur, India
Foto: Oberoi Udaivilas
Ein Maharadscha-Palast wie aus dem Märchenbilderbuch: Das Oberoi Udaivilas ist auf einer eigenen Insel gelegen, die man nur über eine Privatfähre des Hotels erreichen kann. Alle Räume haben Privatpools und Terrassen, von denen aus man auch frei fliegende Papageien beobachten kann. Das Abendessen nimmt man gern in einem der Außenpavillons ein, wenn man es nicht für eine private Yogastunde ausfallen lässt. Mit rund 600 Euro pro Nacht ist man mit zwei Personen dabei.
Platz 8: Londolozi Game Reserve, Kruger National Park Area, Südafrika
Londolozi Game Reserve, Kruger National Park Area, Südafrika
Foto: Londolozi Game Reserve
Berühmt für die vielen Leoparden: Die fünf familiengeführten Luxuslodges inmitten von 500 Jahre alten Ebenholzbäumen - und man hat das Beste aus beiden Welten: Fünf Restaurants und Bars mit Küche und Getränken vom Feinsten, und das inmitten ansonsten unberührter Wildnis.
Platz 7: Singita Sabi Sand, Krüger Nationalpark, Südafrika
Singita Sabi Sand, Kruger National Park Area, Südafrika
Foto: Singita Sabi Sand
Die Safari-Luxuslodge schlechthin - mit Blick auf die Weite Afrikas und einem wunderbar ausgestattenen Weinkeller. Eigentlich sind es sogar zwei Lodges: Boulders bietet die moderne Designvariante, Ebony das klassische Safari-Feeling. Hier sollte man die Suite Nummer Eins buchen, die den besten Blick auf die badenden Elefanten bietet - und eine Außendusche, falls man selbst dann auch Lust auf Wasser unter freiem Himmel bekommt.
Platz 6: The Langham, Chicago, USA
The Langham, Chicago
Foto: The Langham
Architektonisch gesehen ist das Langham die Gegenthese zum verschnörkelten Grand-Hotel-Stil: Das Gebäude wurde vom Bauhaus-Architekten Mies van der Rohe einst für IBM entworfen. Die bodentiefen Fenster bieten spektakuläre Ausblicke. Man legt besonderen Wert auf Service - sobald man eingecheckt hat, wird man von allen Mitarbeitern mit Namen angesprochen. Das Grand Opening war erst im vergangenen September, es ist also alles noch ganz neu. Preise beginnen bei rund 340 US-Dollar pro Gast und Nacht.
Platz 5: Ocean House, Watch Hill, Rhode Island, USA
Ocean House, Watch Hill, USA
Foto: Ocean House
Eine Perle aus dem 19. Jahrhundert: Das vielfach preisgekrönte Ocean House wurde 1868 errichtet und jüngst für schlappe 146 Millionen US-Dollar runderneuert. Maßgeschreinerte Möbel, ein weißer Privatsandstrand und feinst manikürte Rasenflächen zeichnen das Luxushotel aus. Am besten checkt man im Zimmer 301 ein - der Grand Deluxe Room hat einen blau gekachelten Kamin, eine freistehende Badewanne und eine Privatterrasse. Preise verrät das Hotel nur auf Anfrage. Aber wenn man sich darüber ernsthaft Gedanken machen muss, ist man hier eh fehl am Platz.
Platz 4: Southern Ocean Lodge, Kangaroo Island, Australien
Southern Ocean Lodge, Kangaroo Island, Australia
Foto: Southern Ocean Lodge
30 Flugminuten von Adelaide entfernt befindet sich diese Lodge auf einer kaum besiedelten Insel - und auch die Natur der Umgebung wurde so wenig wie möglich in Mitleidenschaft gezogen, Nachhaltigkeit ist für die Eigentümer James und Hayley Baillie ein großes Thema. Die nach eigenem Bekunden "first true luxury lodge" in Australien bietet einen spektakulären Meerblick und jeden erdenklichen Komfort - zu Preisen von 1000 bis 3600 Dollar pro Nacht und Nase.
Platz 3: Four Seasons Hotel Gresham Palace Budapest, Ungarn
Four Seasons Hotel Gresham Palace Budapest
Foto: Four Seasons Hotel Budapest
Neu im Portfolio der Luxuskette Four Seasons, wurde das 179-Zimmer-Grandhotel an der Donau gerade erst für mehr 125 Millionen US-Dollar grunderneuert. Das Art-Noveau-Gebäude von 1906 hat eine der beeindruckendsten Hotellobbys weltweit. Die 136 Quadratmeter große Budapest Royal Suite ist sicherlich die beste Wahl - mit Blick über die Donau, Marmor- und Gästebad sowie einer eigenen Küche, von der aus man sich bekochen lassen kann. Acht Stunden pro Tag steht ein Butler zur Verfügung. Die Royal Suite kann man nur auf telefonische Anfrage buchen, die auch sehr schöne Tower Suite gibt es zum Durchschnittspreis von 1170 Euro pro Nacht.
Platz 2: Nayara Springs, La Fortuna, Costa Rica
Nayara Springs, La Fortuna, Costa Rica
Foto: Nayara Springs
Auch dieses Luxus-Retreat ist Erwachsenen vorbehalten. Das Boutiquehotel liegt inmitten des Regenwaldes im Arenal Volcana Nationalpark. Jeder der jeweils über 100 Quadratmeter großen Bungalows hat einen einen eigenen Mineralwasserpool, der sich aus den heißen Vulkanquellen speist. Übernachtungspreise beginnen ab 590 US-Dollar. Der Zimmerservice kommt mindestens zwei Mal am Tag, man kann aber natürlich auch einen persönlichen Butler buchen.
Platz 1: Triple Creek Ranch, Darby, USA
Triple Creek Ranch, Darby, Montana, USA
Foto: Triple Creek Ranch
Das Luxushotel in den Bergen von Montana ist Erwachsenen vorbehalten - also kein kreischender Nachwuchs am Pool, der den Frieden stört. Auf 242 Hektar finden sich 23 edel ausgestattete Holzhütten. Wobei Hütte in diesem Fall meint: Mit Kamin und Whirlpool. Man kann Helikoptertouren buchen, Schneeschuhwanderungen auf den Spuren der Entdecker Lewis und Clark unternehmen - und sich bei Rückkehr vom freundlichen, cowboygestiefelten Servicepersonal Schokoladenkekse reichen lassen. Die Übernachtung kostet ab 950 US-Dollar aufwärts (für zwei Personen), die teuerste Hütte kostet 2650 Dollar pro Nacht.