Strand von El Arenal in Palma de Mallorca: In der Hauptstadt Mallorcas dürfen bald keine Wohnungen mehr an Urlauber vermietet werden.
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Frankenland schlägt Mallorca: Wo Ferienimmobilien am meisten Rendite bringen
Diese Entscheidung könnte die Wohnungspreise in Palma de Mallorca in Bewegung bringen: Immobilienbesitzer werden im Gebiet der Hauptstadt Mallorcas bald keine Zimmer oder Wohnungen an Urlauber vermieten dürfen. Eine entsprechende Verordnung wurde von der linken Stadtregierung auf Forderung von Bürgerinitiativen am späten Montagabend bekanntgegeben.
Künftig soll in Palma nur die Ferienvermietung von Einfamilienhäusern erlaubt sein, sofern sich diese nicht auf geschütztem ländlichen Boden, in der Nähe des Flughafens oder in Gewerbegebieten befinden. Die Pläne müssen noch vom Stadtrat gebilligt werden. Das gilt aber als Formsache, so dass die Neuregelung im Juni oder Juli in Kraft treten dürfte.
Die Vermietung von Wohnungen in Mehrfamilienhäusern an Urlauber ist in Palma zwar schon jetzt untersagt, das Verbot wird in der Praxis bisher aber kaum beachtet. Man habe nun "die Möglichkeiten der Sanktionen und der Kontrollen deutlich verstärkt", sagte Baudezernent José Hila.
Mallorquiner demonstrieren gegen den Massentourismus
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Die vom Rathaus vorgestellte Regelung ist restriktiver als jene des Rats der spanischen Insel. Der hatte die Ferienvermietung von Wohnungen in bestimmten Zonen Mallorcas erlaubt. Von dieser Regelung war Palma ausgenommen.
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Im vergangenen Jahr waren auf Mallorca erstmals Tausende von Menschen gegen die Auswüchse des Massentourismus auf die Straßen gegangen. Unter anderem wurde kritisiert, dass vor allem junge Menschen wegen des Booms bei der privaten Ferienvermietung keine bezahlbaren Wohnungen mehr finden.
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Frankenland schlägt Mallorca: Wo Ferienimmobilien am meisten Rendite bringen
Mindestens 3000 Wohnungen werden zuletzt auf Mallorca nach Schätzungen über Plattformen illegal an Touristen vermietet. In Palma sind die Mieten in den vergangenen fünf Jahren um 40 Prozent gestiegen.
7 BilderFrankenland schlägt Mallorca: Wo Ferienimmobilien am meisten Rendite bringen
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Immer mehr Käufer bevorzugen beim Erwerb einer Ferienimmobilie deutsche Standorte anstelle ausländischer (im Bild: Mallorca). Das ergab eine Studie von FeWo-direkt und Engel & Völkers. Neben den vertrauten Rahmenbedingungen beim Kauf und der schnelleren Erreichbarkeit dürften dabei verschiedene Gründe eine Rolle spielen. Zum Beispiel die Wirtschaftlichkeit des Investments.
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Denn neben der Eigennutzung ist die Möglichkeit zur Vermietung ein wichtiges Motiv zum Kauf einer Ferienimmobilie, ergab ebenfalls die Studie. Dabei lassen sich Objekte in Deutschland offenbar besser vermieten als im Ausland. An der Ostsee etwa beträgt die durchschnittliche Belegung im Jahr 24 Wochen, so die Untersuchung von FeWo-direkt und Engel & Völkers (im Bild: Sellin auf Rügen). Zum Vergleich: Auf der bei deutschen Urlaubern so beliebten Insel Mallorca sind es lediglich 18 Wochen und an der spanischen Costa Blanca sogar nur 16 Wochen.
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Noch besser ist die Vermietungssituation an der Nordsee, wo Objekte durchschnittlich 27 Wochen im Jahr belegt sind (im Bild: ein Strand auf Sylt).
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Die Nordseeküste liegt mit 27 Wochen gleichauf mit Tirol in Österreich sowie ...
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... dem oberbayerischen Land mit seinen Schlössern und herrlichen Landschaften.
Die beste Auslastung haben der Studie von FeWo-direkt und Engel & Völkers zufolge wiederum Ferienimmobilien in einer Region in Deutschland, nämlich in Franken, wo sie sich im Schnitt 29 Wochen im Jahr vermieten lassen. Allerdings ist die Auslastung nur ein Faktor, der bei der Rentabilitätsrechnung eine Rolle spielt.
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... lassen sich der Studie zufolge in den Niederlanden sowie in den USA erzielen, wo Investoren laut Analyse auf durchschnittlich 11 Prozent kommen (im Bild: Miami in Florida).
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... dem oberbayerischen Land mit seinen Schlössern und herrlichen Landschaften.