

Jeden Tag kommen Touristen und Einwohner mit Kanistern und leeren Flaschen in Evian-les-Bains an ein rotbraunes Steinbecken, um das abzufüllen, was ansonsten nur im Supermarkt zu haben ist: das natürliche Mineralwasser Evian. Rund 15 Jahre lang ist es durch die Gesteinsschichten gesickert, bevor es mit genau 11,6 Grad aus einem Messinghahn fließt, der als Cachat-Quelle bekannt ist. Seit 1789 die heilende Wirkung entdeckt wurde, lebt der Kurort am Genfer See von seinem berühmten Wasser.
Für die Entscheidung der deutschen Fußballnationalmannschaft, hier während der Europameisterschaft ihr Quartier aufzuschlagen, waren eher die Ruhe, die gute Luft und die günstige Lage maßgeblich. Das mutmaßt zumindest Samuel Berne, Marketing- und Sales-Chef des "Hotel Ermitage", in dem die deutsche Elf während des Turniers wohnt.
Im Februar 2015 kam eine Delegation des DFB, um die Vier-Sterne-Anlage aus dem Jahr 1908 zu besichtigen, die 2010 umfassend renoviert worden war. "Oliver Bierhoff und seine Leute waren super cool", schwärmt Berne. Besonders wichtig sei ihnen der Golfplatz gewesen, der etwa zwei Kilometer von dem Hotel mit seinen beiden Schwimmbädern entfernt ist. "Schließlich spielen viele Fußballer Golf, zum Beispiel Thomas Müller."
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Vom 7. Juni bis mindestens 4. Juli hat der DFB das Hotel "Ermitage" komplett für sich gemietet, das daraufhin extra Deutschkurse für seine Angestellten anbot. Auch die Stadt Evian legt sich für den prominenten Besuch ins Zeug: So wurde im Stadion, wo die deutsche Elf trainiert, der Rasen erneuert.
Der Ausblick auf den See und die Schweizer Stadt Lausanne am anderen Ufer soll allerdings teilweise durch Planen verdeckt werden, damit "la Mannschaft" sich in Ruhe auf die Spiele vorbereiten kann. Im "Boulodrome", einer Halle für das beliebte Kugel-Spiel gegenüber dem Stadion, wird ein Pressezentrum für rund 300 Journalisten eingerichtet.
Der Aufenthalt der Nationalmannschaft ist nicht das erste große Ereignis in Evian mit seinen rund 8000 Einwohnern. 2003 beherbergte der Kurort das Gipfeltreffen der acht wichtigsten Industriestaaten G8, und 1962 war er Unterzeichnungsstätte der Verträge von Evian, mit denen der Algerien-Krieg beendet wurde. Das "Hôtel du Parc", in dem das Ereignis stattfand, ist inzwischen ein Appartementkomplex.
Doch andere Gebäude wie das Casino aus dem Jahr 1911 und das einstige Thermalbad Palais Lumière, inzwischen Kulturzentrum, künden weiter von der glamourösen Vergangenheit der Kleinstadt. Zu den Prominenten, die Evian im 20. Jahrhundert besuchten, gehörten Marcel Proust, Greta Garbo, Errol Flynn und der Schah von Persien. Sie logierten im Luxus-Hotel "Royal", das 1909 eigens für den englischen König Edward VII. gebaut wurde. Doch der König starb ein Jahr später und konnte das wie ein Ozeandampfer am Berg liegende Gebäude nie ausprobieren.
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"Wir haben auch eines der schönsten Rathäuser Frankreichs", schwärmt Stadtführer Thierry Dutruel. Die einstige Villa der Kino-Erfinder Lumière, in der seit 1927 die Stadtverwaltung sitzt, kann mit ihrer Inneneinrichtung im Rokoko-Stil täglich besichtigt werden.
Keine Besichtigungen gibt es dagegen derzeit in der Abfüllanlage von Evian, die gerade renoviert wird und erst Ende 2017 wieder für Besucher öffnet. Jeden Tag werden dort rund sieben Millionen Flaschen des weltweit meist getrunkenen natürlichen Mineralwassers befüllt. "Mehr können es auch nicht werden, denn die Menge hängt von der Quelle ab", sagt die Sprecherin des zum Danone-Konzern gehörenden Evian-Werks, Amale Zarhloul.
Direktflug bis Genf ab München, Frankfurt, Hamburg oder Berlin. Dann per Bus, Hotel-Shuttle oder Taxi. Von Paris fährt der TGV bis Bellegarde, dann geht es weiter im Regionalzug. Mit dem Auto dauert die Anreise zum Beispiel aus Stuttgart rund fünf Stunden.
Eine billige Alternative zu den Sternehotels sind Zimmer bei Privatleuten, die sogenannten Chambres d'hôte (zu finden unter www.gites-de-france.com).
Von Mai bis September fährt tagsüber eine kostenlose Seilbahn hinter dem Palais Lumière auf die Hänge oberhalb des Orts. Sie war ursprünglich dazu gedacht, die Gäste der Luxushotels in die Trinkhalle und ins Thermalbad in der Stadt und wieder zurück zu bringen.
Office de Tourisme, Place de la Porte d'Allinges, 74500 Évian-les-Bains (Tel.: 0033/450 75 04 26, www.evian-tourisme.com).
Und die Quelle speist sich wiederum aus dem Regen und Schnee, der im 35 Quadratkilometer großen Quelleneinzugsgebiet oberhalb von Evian in rund 900 Metern Höhe niedergeht. Die idyllische Bergregion auf dem Plateau des Pays Gavot, wo im Sommer die Kühe weiden, ist eine Oase für Wanderer.
Dass das rund 70.000 Hektar große Naturschutzgebiet um die Quellregion herum auch sauber bleibt, darüber wacht Patrick Lachassagne, Hydrogeologe bei Danone. Jeden Tag lässt er an mehr als 20 Stellen zwischen den geschützten Einzugsgebieten und der Abfüllanlage Proben entnehmen. "Die Natur alleine ist für die Mineralisierung des natürlichen Mineralwassers verantwortlich", sagt der Wasserexperte. Wenn die EM in Frankreich angepfiffen wird, dürften allerdings auch die Einwohner von Evian eher zum Bier greifen. "Wir werden mit einem Gläschen in der Brasserie vor dem Großbildschirm sitzen", verrät Stadtführer Dutruel. "Genauso wie in Deutschland."
Quartier der deutschen Nationalmannschaft: Evian-les-Bains liegt am Südufer des Genfersees.
Bereit für «la Mannschaft»: Im Hotel «Hotel Ermitage» in Evian schlägt die DFB-Elf während der EM ihr Quartier auf.
Hier werden schon bald Manuel Neuer und Thomas Müller plantschen: der Pool des Hotels «Hotel Ermitage».
Auf einem extra erneuerten Rasen können die DFB-Kicker im Stadion von Evian trainieren.
Das einstige Palais Lumière ist heute Kulturzentrum.
Für diese Quelle wurde Evian weltberühmt: Das Mineralwasser ist für seine heilende Wirkung bekannt.
Die einstige Villa der Kinoerfinder Lumière ist heute Rathaus von Evian.
Ob die Nationalspieler Zeit für einen Bummel durch die Fußgängerzone von Evian haben werden, ist eher fraglich.
Das Casino von Evian stammt aus dem Jahr 1911 und ist Zeuge der glamourösen Vergangenheit des Ortes.
Abschlag für die DFB-Elf: Unter den Fußball-Profis gibt es einige Golf-Fans. Auf dem Platz in der Nähe des Hotels finden sie gute Bedingungen vor.
Die Sensation ist perfekt: Das Überraschungsteam der Premier League, Leicester City, ist Meister. Durch ein 2:2 zwischen dem FC Chelsea und Verfolger Tottenham Hotspur (2:2) ist eine der größten Überraschungen im Profifußball geschafft - das Team um den deutschen Abwehrrecken Robert Huth ist ein Jahr nach dem Fast-Abstieg englischer Fußballmeister. Für den Erfolg des Teams gibt es viele Gründe ...
... die nicht nur in der zupackenden Art des Abwehrspezialisten Robert Huth ("Huuuuuuth") liegen. Neben der "German Wall" liegt ein Teil von Leicesters Erfolg auch in zahlreichen Elfmeter-Toren ...
Im Vergleich zu anderen Spitzenmannschaften erhält Leicester ungewöhnlich viele Elfmeter zugesprochen, wie das "Wall Street Journal" mit Verweis auf Berechnungen von Opta Sports berichtet. Und die Mannschaft trifft auch besonders gut vom Elfmeterpunkt.
So gesehen ist der Schiedsrichter regelmäßig einer der wichtigsten Männer auf dem Platz, wenn Leicester City gewinnt. In der laufenden Saison wurden der Mannschaft bisher 11 Strafstöße zugesprochen, so viel wie keinem anderen Team in der Premier League. Und wichtiger noch: 15,3 Prozent seiner Tore erzielt Leicester von Elfmeterpunkt. Laut "WSJ" kamen die jeweiligen Premier-League-Meister der vergangenen zehn Jahre meist auf Werte zwischen 3,8 und 7,5 Prozent. Einziger Ausreißer ist Chelsea, das während der Meistersaison 2009/2010 immerhin 10,7 Prozent aller Tore vom Elfmeterpunkt erzielte.
Das ist also ein Teil der Erklärung für den sagenhaften Erfolg von Leicester City.Die Mannschaft stand vor einem Jahr noch am Tabellenende - jetzt steht sie kurz vor Ende der Saison als Meister fest.
Geschafft hat Leicester das Kunststück als ein Team von Underdogs, ohne die sonst in der reichen englischen Liga üblichen Superstars. Der Etat der Mannschaft betrug laut Bloomberg zuletzt knapp 60 Millionen Pfund (76 Millionen Euro). Zum Vergleich:
Der Chelsea FC verfügte im Jahr der Meisterschaft 2015 über einen Etat von mehr als 200 Millionen Pfund. Auch ...
... andere namhafte Spitzenteams wie Manchester United (Foto), Arsenal oder Manchester City kommen auf Gehaltstöpfe von knapp unter 200 Millionen Pfund, so Bloomberg.
All diese hochbezahlten Teams konnten Leicesters Höhenflug jedoch bislang nicht stoppen. Der Mannschaft winkt nicht nur die erste Meisterschaft, sondern auch erstmals die Teilnahme an der Champions League.
Die Spieler sind indes nicht nur sportlich sondern auch wirtschaftlich das größte Asset des Clubs. Denn trotz der bescheidenen Gehälter wird ihr Wert nach den Erfolgen inzwischen zum Teil deutlich höher eingeschätzt. Top-Scorer Jamie Vardy etwa kam 2012 für eine Million Pfund nach Leicester und unterschrieb zuletzt einen Vier-Millionen-Pfund-Vertrag. Britischen Zeitungen zufolge liegt sein Marktwert jedoch mittlerweile bei bis zu 30 Millionen Pfund. Vardy gilt als besonders schneller Stürmer, und zudem als einer, der nicht allzu fest auf den Beinen steht - auch dies eine Erklärung für die hohe Elfmeterquote von Leicester City.
Stürmer Riyad Mahrez unterschrieb im Januar 2014 für 400.000 Pfund bei Leicester.
Hauptprofiteur der Leicester Erfolgsgeschichte ist Club-Eigner Vichai Srivaddhanaprabha, ein Milliardär aus Thailand, der sein Vermögen mit Duty-Free-Shops gemacht hat. Srivaddhanaprabha kaufte den Club 2010 für 40 Millionen Pfund (heute etwa 51 Millionen Euro). Der seinerzeitige Verkäufer Milan Mandaric schätzt laut Bloomberg, dass Leicester City heute 300 Millionen Pfund wert sein dürfte.
Zudem fließen in der englischen Liga üppige TV-Gelder an alle Mannschaften. Als Tabellen-Vierzehnter am Ende der vergangenen Saison kassierte Leicester bereits 72 Millionen Pfund, was dem Verein bei einem Gesamtumsatz von 104 Millionen Pfund mit einem Plus von 26 Millionen Pfund den ersten Gewinn seit beinahe zehn Jahren bescherte. Im Falle des Titels dürfte diese Quelle dieses Jahr noch kräftiger sprudeln - Meister Chelsea erhielt 2015 etwa 99 Millionen Pfund aus dem TV-Geschäft.
Nicht zu vergessen die Champions League, die im kommenden Jahr winkt (Foto: Szene aus dem Achtelfinalspiel FC Bayern gegen Juventus Turin). Laut Bloomberg erhält Leicester im Falle einer Teilnahme weitere 25 Millionen Pfund - mindestens, plus weitere TV-Millionen.
Sollte Leicesters Serie tatsächlich halten und die Meisterschaft gelingen, so können sich natürlich auch die Fans darüber freuen - und zwar besonders jene, die schon früh auf den Titelgewinn gewettet haben. Der Londoner Wettanbieter Ladbrokes etwa bot dafür vor Saisonbeginn eine Quote von 5000 zu 1, so Bloomberg.
Ein Deutscher spielt ebenfalls in den Reihen des englischen Tabellenführers: Robert Huth kam im vergangenen Jahr von Stoke City nach Leicester.
Der berühmteste Kicker, der die Schuhe für Leicester schnürte, dürfte jedoch Englands Stürmerlegende Gary Lineker sein. Er spielte für das Team von 1978 bis 1985 und erzielte in 194 Spielen 95 Tore für Leicester.
Die Sensation ist perfekt: Das Überraschungsteam der Premier League, Leicester City, ist Meister. Durch ein 2:2 zwischen dem FC Chelsea und Verfolger Tottenham Hotspur (2:2) ist eine der größten Überraschungen im Profifußball geschafft - das Team um den deutschen Abwehrrecken Robert Huth ist ein Jahr nach dem Fast-Abstieg englischer Fußballmeister. Für den Erfolg des Teams gibt es viele Gründe ...
Foto: Jason Cairnduff/ REUTERSSo gesehen ist der Schiedsrichter regelmäßig einer der wichtigsten Männer auf dem Platz, wenn Leicester City gewinnt. In der laufenden Saison wurden der Mannschaft bisher 11 Strafstöße zugesprochen, so viel wie keinem anderen Team in der Premier League. Und wichtiger noch: 15,3 Prozent seiner Tore erzielt Leicester von Elfmeterpunkt. Laut "WSJ" kamen die jeweiligen Premier-League-Meister der vergangenen zehn Jahre meist auf Werte zwischen 3,8 und 7,5 Prozent. Einziger Ausreißer ist Chelsea, das während der Meistersaison 2009/2010 immerhin 10,7 Prozent aller Tore vom Elfmeterpunkt erzielte.
Foto: Tim Keeton/ dpaDie Spieler sind indes nicht nur sportlich sondern auch wirtschaftlich das größte Asset des Clubs. Denn trotz der bescheidenen Gehälter wird ihr Wert nach den Erfolgen inzwischen zum Teil deutlich höher eingeschätzt. Top-Scorer Jamie Vardy etwa kam 2012 für eine Million Pfund nach Leicester und unterschrieb zuletzt einen Vier-Millionen-Pfund-Vertrag. Britischen Zeitungen zufolge liegt sein Marktwert jedoch mittlerweile bei bis zu 30 Millionen Pfund. Vardy gilt als besonders schneller Stürmer, und zudem als einer, der nicht allzu fest auf den Beinen steht - auch dies eine Erklärung für die hohe Elfmeterquote von Leicester City.
Foto: Laurence Griffiths/ Getty ImagesZudem fließen in der englischen Liga üppige TV-Gelder an alle Mannschaften. Als Tabellen-Vierzehnter am Ende der vergangenen Saison kassierte Leicester bereits 72 Millionen Pfund, was dem Verein bei einem Gesamtumsatz von 104 Millionen Pfund mit einem Plus von 26 Millionen Pfund den ersten Gewinn seit beinahe zehn Jahren bescherte. Im Falle des Titels dürfte diese Quelle dieses Jahr noch kräftiger sprudeln - Meister Chelsea erhielt 2015 etwa 99 Millionen Pfund aus dem TV-Geschäft.
Foto: Michael Regan/ Getty ImagesSollte Leicesters Serie tatsächlich halten und die Meisterschaft gelingen, so können sich natürlich auch die Fans darüber freuen - und zwar besonders jene, die schon früh auf den Titelgewinn gewettet haben. Der Londoner Wettanbieter Ladbrokes etwa bot dafür vor Saisonbeginn eine Quote von 5000 zu 1, so Bloomberg.
Foto: Matt Dunham/ AP/dpaAus der Berichterstattung über die Fußballweltmeisterschaft 2014 in Brasilien ging deutlich hervor, dass die deutsche Mannschaft wohl niemals Weltmeister geworden wäre, hätte sie nicht so eine vortreffliche Unterkunft gehabt. Das Camp de Bahia, so schien es, war so etwas wie der zwölfte Mann neben dem Platz.
Vor dem Hintergrund kommt dieser Nachricht besondere Bedeutung zu: Der DFB hat beschlossen, während der kommenden Europameisterschaft 2016 in Frankreich im noblen Evian Resort am Genfer See zu residieren.
Zu der Anlage gehören das Fünf-Sterne-Hotel Royal Evian (Bild) und das Vier-Sterne-Haus Hotel Ermitage. Die deutsche Elf hat sich mit Blick auf einen möglichen Titelgewinn für ersteres entschieden.
Die Luxusunterkunft liegt in der französischen 8500-Einwohner-Gemeinde Evian-les-Bains am Genfer See.
Erfahrene Fußballmanager wie DFB-Mann Oliver Bierhoff wissen: Für einen Titelgewinn muss alles stimmen. In Evian-les-Bains stimmt jedenfalls schon mal die Zahl der Löcher auf dem Golfplatz. Es sind exakt 18.
Zwischen den Spielen und Trainingseinheiten haben die Fußballprofis während eines Turniers mitunter einigen Leerlauf. In Evian-les-Bains können sie sich die Zeit damit vertreiben, aufs Wasser hinaus zu schauen. Wenn nötig stundenlang.
Sollte es auf der Terrasse dann doch irgendwann langweilig werden, lohnt vielleicht ein Besuch im hauseigenen Spielcasino. Natürlich nur, falls der Trainer nichts dagegen hat.
Nein, dies ist keine Szene aus Thomas Manns "Zauberberg". Sie blicken in den Spa- und Wellness-Bereich des Fünf-Sterne-Hotels.
Wir lernen: Es gibt Orte, die wissen Fußballprofis und Lungenkranke gleichermaßen zu schätzen.
Der DFB rechnet offenbar fest mit einem Titelgewinn bei der EM in Frankreich. Wozu sonst ein Hotel mit Swimmingpool, in den am Ende alle vor Freude reinspringen können.
Exklusiver Einblick in das Allerheiligste: Die Zimmer, in denen Hummels, Schweinsteiger, Götze und Co. nächtigen werden. Natürlich nur, falls Bundestrainer Löw sie nicht vorher aussortiert hat.
Dies dürfte der geheime Teil des DFB-Plans zum Titelgewinn sein: Im nahe gelegenen See können die Nationalspieler auch angeln. Es gibt Barsche, Saiblinge und Seeforellen - soweit bekannt gab es die noch nicht mal im Camp de Bahia.
Schöne Kulisse für den im Turnierplan obligatorischen PR-und Foto-Termin mit einheimischen Kindern: Der Ortskern von Evian-les-Bains.
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