

Unter Angestellten, die den Großteil ihrer Arbeitszeit am Schreibtisch verbringen, kursiert bisweilen der Spruch: "Jeder Tag außerhalb der Firma ist ein guter Tag." Eine aktuelle Umfrage des Deutschen Reiseverbands (DRV) scheint das zu bestätigen: 54 Prozent der Dienstreisenden sagen, dass berufliche Fahrten zu Kunden oder Geschäftspartnern ihren Job attraktiv machen.
100 Geschäftsführer, die selbst regelmäßig auf Geschäftsreisen sind, sowie 100 geschäftsreisende Führungs- und Fachkräfte aus Unternehmen ab 250 Mitarbeitern wurden online zum Thema Geschäftsreisen befragt. 39 Prozent erwarten laut der jährlich neu aufgelegten "Chefsache Business Travel" mehr Umsatz.
Was auf jeden Fall zunimmt, ist die Freude am Reisen selbst: Im Vorjahr waren nur 45 Prozent der Dienstreisenden begeistert vom Unterwegssein, vor zwei Jahren gar nur ein Viertel. Als Faustregel gilt: Je höher die Position in der Firma, desto lieber ist man unterwegs - das mag zum Teil Reiserichtlinien geschuldet sein, die Führungskräften höhere Hotelklassen erlauben als reisendem Fußvolk, zum Teil auch dem damit möglichen Entkommen aus der ständigen Verfügbarkeit am regulären Arbeitsplatz.
Laut Studie halten Fach- und Führungskräfte Dienstreisen vor allem für eine willkommene Abwechslung (58 Prozent), Geschäftsführer und Vorstände sehen externe Termine sogar als besonders attraktiven Aspekt ihres Jobs (69 Prozent).
Als Faustregel gilt auch: Je länger, je lieber. 71 Prozent der Befragten sind lieber mehrere Tage am Stück unterwegs (Vorjahr: 58 Prozent). Bei den Frauen sind es mit 77 Prozent noch mehr, die meisten geben dafür auch Nachhaltigskeitsgründe an. Vier von zehn Geschäftsreisenden glauben außerdem, unterwegs produktiver arbeiten zu können als im Büro.
Unverzichtbare Apps, elegante Kniffe und das Ende des Jetlags: Hier sind Reisetipps, die alles einfacher machen. Und Ihnen endlich zeigen, wofür man Duschhauben wirklich braucht.
Sitz-Guru:Wo kann man im Flugzeug am besten sitzen? Wo stören Ausbuchtungen, wo gibt es ein paar Millimeter mehr Platz fürs gleiche Geld? Inspizieren Sie Ihren Flieger vor der Buchung auf www.seatguru.com dort ist jeder einzelne Platz für jedes einzelne Flugzeugmodell ausführlich beschrieben.
Parkplatz-Foto: Klingt blöd, aber Sie müssen es ja keinem erzählen: Wenn Sie Ihr Auto am Flughafen abstellen, machen Sie ein schönes Panoramafoto davon so finden Sie es leichter wieder, wenn Sie nach längerer Abwesenheit zurück kommen. Funktioniert sogar in unübersichtlichen Shoppingcentern, in denen man sich nur einen halben Tag lang aufhält (aber das erzählen Sie dann wirklich niemandem).
Google schlau nutzen 1: Manche Flughäfen lassen sich mit Google Streetview vorab anschauen gut, wenn die Zeit zum Umsteigen knapp ist. Bei Google Maps können Sie in die Suchzeile ok maps eintippen: So speichern Sie die aktuelle Karte für den Offline-Gebrauch, falls Sie unterwegs keinen Internetzugang haben.
Google schlau nutzen 2: Live-Übersetzungen bei Gesprächen ermöglicht die App Google Translate sie kann über "Word Lens" sogar Texte oder Schilder übersetzen, die man mit dem Smartphone abfotografiert. Funktioniert auch offline.
Eigenes W-Lan: Manche Hotels schränken die Zahl der Geräte ein, mit denen Gäste sich anmelden dürfen. Mit einem eigenen mobilen W-Lan-Router, den Sie im Hotelnetz einloggen, können Sie so viele Geräte nutzen, wie Sie wollen.
Nicht ohne meine Duschhaube: Reiseprofis lieben Duschhauben aus Hotelzimmern: Man kann damit den Kofferinhalt vor Schuhsohlen schützen, ohne die Schuhe luftdicht einzuschließen (Lederschuhe wollen atmen). Sie passen auch prima über Schüsseln oder Teller falls Sie Speisen im Zimmer aufbewahren.
Meilen zählen: Vielreisende, die ihre Meilen- und Hotelbonusprogramme zentral verwalten wollen, können mit Apps wie Awardwallet oder Traxo den Überblick behalten und sich von ihnen sogar rechtzeitig vor dem Meilenverfall warnen lassen.
Zeit im Blick: Fliegen Sie durch mehrere Zeitzonen? Dann hilft Ihnen ein simpler Trick, nicht den Anschluss zu verlieren: Setzen Sie beim Abflug einen Timer in Ihrem Smartphone, sobald der Flugkapitän die voraussichtliche Reisedauer verkündet. So wissen Sie auch nach Schlafphasen gleich, wie lange Sie noch unterwegs sind.
Kabelbruch vorbeugen: Bauen Sie die Spiralfeder aus einem Billigkugelschreiber aus und schieben sie über Ihr Ladekabel gleich hinter dem Stecker. Das verhindert Kabelbruch. Falls dieser Tipp zu spät kommt: Auch über den USB-Zugang eines Fernsehers kann man Geräte laden.
Frische im Koffer: Legen Sie beim Packen ein Trocknertuch unter Ihre Wäsche. So vermeiden Sie muffige Gerüche, wenn Schuhe und gebrauchte Kleidung im selben Koffer transportiert werden.