

Insidertipps von Managerin Katrin Ley Mein perfekter Tag in Amsterdam
Nach Amsterdam bin ich schon gezogen, als ich noch für Adidas gearbeitet habe. Jetzt wohne ich bereits seit zehn Jahren hier – und liebe diese Stadt noch immer. Amsterdam ist eine Weltstadt im Kleinformat. Sie ist weltoffen, wunderschön, unternehmerisch und pulsiert nur so vor Energie: Ständig gibt es etwas Neues, Spannendes zu entdecken.

Die ehemalige Adidas-Managerin Katrin Ley (48) verhilft als Chefin von Fashion for Good einem Dutzend globaler Marken zu nachhaltigerer Produktion.
Mit meiner Tochter lebe ich in unmittelbarer Nähe des Vondelparks, einem der ältesten Parks der Stadt. Er erinnert mich an den Englischen Garten in München oder den Central Park in New York. Hier ist dauernd etwas los – ob Sport, Gastronomie, Partys oder Musik. Ich selbst habe den Park für mich zum Joggen entdeckt, als ich wegen Corona nicht mehr ins Fitnessstudio konnte: Wenn ich hier morgens vor dem Frühstück meine Runden ziehe, herrscht eine ruhige, fast meditative Stimmung, bevor sich dann über den Tag das pralle Leben Bahn bricht. Ideal, um Kraft für einen trubeligen Arbeitstag zu sammeln.

13 Uhr Mittagsgrün: Das "Gartine" serviert Gerichte aus dem eigenen Küchengarten
Foto: Herman Wouters / The New York Times / Redux / laifZu meinem Arbeitsplatz bei Fashion for Good fahre ich nur acht Minuten mit dem Rad. Wir sitzen mit unserer Organisation, mit der wir Nachhaltigkeit in der Modeindustrie vorantreiben wollen, in einem historischen Gebäude an der Rokin, einer der großen Einkaufsstraßen in Amsterdam.
Zum Mittagessen gehe ich oft mit Kollegen ums Eck ins "Gartine", ein Restaurant, das unglaublich leckeres Essen in Bioqualität serviert. Einige Zutaten stammen direkt aus dem Küchengarten der Besitzer. An freien Nachmittagen mache ich gern einen Abstecher zu Heleen Hülsmann: Der charmante Laden in der Nähe des Vondelparks ist eine echte Schatzgrube für Second-Hand-Designer-Labels. Und abends liebe ich es, neue Restaurants auszuprobieren! Besonders angetan hat es mir das "Morris & Bella" im Stadtteil Spaarndammerbuurt: Die französisch inspirierten Gerichte dort sind in der Regel vegetarisch oder vegan – mit dem Fokus auf heimisches Gemüse.

16 Uhr und am Wochenende Abendblau: Der Küstenort Bloemendaal ist für Städter ein beliebtes Ausflugsziel
Foto: Cristian Bortes / EyeEm / Getty ImagesAm Wochenende radle ich mit meiner Tochter dann zum Noordermarkt im Stadtteil Jordaan. Neben Käse, Wurst, Suppen und anderen Leckereien in Bioqualität gibt es dort auch jede Menge Krimskrams. Ist das Wetter gut, verbringen wir das Wochenende mit der Familie aber auch gern am Meer – zum Beispiel in dem Örtchen Bloemendaal. Dort kann man super surfen oder in einem der Strandklubs bei einem Drink einfach nur den Ausblick auf die Nordsee genießen.