Kamera-Kaufberatung Das sind die besten Spiegelreflexkameras
Hamburg - So wie der Appetit mit dem Essen kommt, steigen bei vielen Kompaktkamera-Nutzern im Laufe der Zeit und mit zunehmender Erfahrung die Ansprüche an ihr fotografisches Werkzeug. Das Traumziel ist dann meist eine Spiegelreflexkamera (SLR, Single-Lens Reflex). Für viele ist Weihnachten deshalb eine gute Gelegenheit, sich selbst zu beschenken und sich diesen Wunsch zu erfüllen. Das Angebot an SLRs reicht von günstigen Einsteigermodellen zum Kompaktkamera-Preis bis hin zu imageträchtigen und teils sehr teuren Profi-Boliden.
Mit ihrer großen Auswahl an Wechselobjektiven behaupten die universellen Spiegelreflexmodelle immer noch ihre Rolle als Königsklasse der Kameras. Ein Grund dafür ist sicher, dass Profis und ambitionierte Amateure bei der Wahl ihrer Geräte oft eher konservativ sind und gerne beim Gewohnten bleiben. Sie freuen sich über große Sensoren, viel Zubehör und ein klares Sucherbild. Zudem lassen sich viele Amateuren gerne vom prestigeträchtige Profi-Image der Canons und Nikons zum Kauf verleiten.
Im Folgenden haben wir einige der derzeit besonders empfehlenswerten Spiegelreflexkameras zusammengestellt. Neben technischen Unterschieden zeigt unsere Auswahl auch, wie groß die Preisspanne bei den aktuellen Modellen ist.
Nikon D750 - Vollformat-Profi

Die Nikon D750 kommt in einem handlichen und spritzwassergeschützten Gehäuse und ist mit einem großen 24,3-Megapixel-Sensor ausgestattet. Mit ihrer Bildqualität spielt die D750 nicht nur im Nikon-Programm ganz vorne mit. Neu für eine Vollformat-SLR ist der Schwenkmonitor. Auch eine W-Lan-Funktion zur Fernbedienung der Kamera und für die Bildübertragung ist eingebaut. Der neue 51-Feld-Autofokus soll bewegten Motiven noch besser mit der Schärfe folgen. Professionell ist auch der große optische Sucher. Mit Serienbelichtungen von maximal 6,5 Bilder pro Sekunde stellt die D750 aber keinen neuen Rekord auf. Videos kann sie in Full-HD mit 60 Bildern pro Sekunde aufnehmen. Die D750 wird für rund 2000 Euro angeboten.
Canon EOS 7D MkII - Sprinter im APS-C-Format

Die EOS 7D MkII mit neu entwickeltem 20-Megapixel-Sensor ist das aktuelle Spitzenmodell der EOS-Reihe mit Sensoren im APS-C-Format. Canon setzt hier vor allem auf Geschwindigkeit. Zwei Bildprozessoren beschleunigen den neuen Autofokus mit 65 Sensoren und verbesserter Schärfenachführung bei bewegten Objekten. Die Bildverarbeitung rechnet auch gleich Farbsäume, Vignettierung und Verzeichnung aus den Bildern heraus. Serienbilder macht die 7D Mark II mit maximal zehn Bilder pro Sekunde. Dabei soll der Spiegelschlag weniger klappern. Full-HD-Videos beherrscht sie mit 60 Bildern pro Sekunde. W-Lan gibt es nur als Zubehör, dafür ist GPS eingebaut. Ihr Preis liegt bei 1700 Euro.
Pentax K-S1 - Klares Design für Einsteiger

Schnörkelloses Design und ebensolche Bedienung zeichnen die K-S1 mit 20-Megapixel-APC-Sensor und Sensor-Shift-Bildstabilisierung aus. Die handliche SLR kommt für 650 Euro im Set mit dem einem Zoomobjektiv. Besonders auffallend sind die fünf grünen LEDs am Handgriff. Sie zeigen die Zahl der von der automatischen Gesichtserkennung erfassten Personen an. Von der Vollautomatik bis zu manuellen Einstellung und digitalen Effekten vor und nach der Aufnahme hat die K-S1 alles an Bord, was heute üblich ist. Fotos im RAW-Format können schon in der Kamera zu JPGs entwickelt werden. Kabellose Fernbedienung und Bildübertragung ist nur mit einer speziellen W-Lan-Speicherkarte möglich. Die K-S1 ist in verschiedenen Farben lieferbar.