
Cebit Tablets, Phablets und Smartphones
Hannover - Microsoft nutzt die Messe und feiert die Deutschland-Premiere seines Surface Pro. Das Gerät werde hierzulande im zweiten Quartal in die Läden kommen, kündigte Christian Illek, Geschäftsführer von Microsoft Deutschland.
Bislang war das Gerät nur in den USA und Kanada verfügbar, wo es seit dem 9. Februar ausgeliefert wird. Branchenbeobachter vermuteten allerdings, dass es bislang nur in kleinen Stückzahlen verfügbar ist, da der Verkauf dort vielfach ins Stocken geriet.
Anders als der Vorgänger Surface RT ist die Pro-Version kein gewöhnliches Tablet, sondern soll ein vollwertiger PC sein. Während auf dem RT nur Apps aus dem Windows Store laufen, unterstützt das Surface Pro mit seinem x86er PC-Prozessor von Intel alle gängige PC-Software wie auch Microsofts Office-Programme Word, Excel oder Powerpoint.
Phablet von Huawei
Auch der chinesiche Computerhersteller Huawei zeigt auf der Cebit seine neueste Entwicklung: den Ascend Mate - ein sogenanntes Phablet, also eine Mischung aus Smartphone und Tablet-PC. Die Geräte sollen aus Sicht der Hersteller eine Lücke schließen und die Vorteile der Smartphone-Mobilität mit dem Komfort der größeren Tablets verbinden. So misst der Bildschirm des Ascend Mate 6,1 Zoll. Der Bildschirm eines iPhone 5 von Konkurrent Apple bringt es im Vergleich dazu auf vier Zoll.
Auch der Apple-Rivale Samsung nutzt die Messe, um mehrere Neuheiten vorzustellen. Dazu zählt das nagelneue Galaxy Note 8, ebenfalls ein "Phablet", das sogar über einen Bildschirm mit 8 Zoll verfügt. Außerdem ist es mit einem eletronischen Eingabestift und Anwendungen zur Bearbeitung handgeschriebener Notizen und Zeichnungen ausgerüstet.
Der südkoreanische Elektronik-Gigant zeigt zudem das Windows-Smartphone Ativ S, das mit dem Betriebssystem von Microsoft läuft und so die Kompatibilität mit Anwendungen auf anderen Microsoft-Geräten sichert. Bislang liefen Samsung-Geräte nur mit dem Google-System Android.
HP-Tablet Slate 7 ab Mai in Deutschland
Hewlett-Packard setzt unterdessen auf das Slate 7. Schon auf dem Mobile World Congress im Februar hatte der Konzern seinen neuen Hoffnungsträger vorgestellt. Ab Mitte Mai soll das Gerät nun in Deutschland auf den Markt kommen. Kostenpunkt: um die 149 Euro. Das sieben Zoll große Tablet mit Android 4.1 hat einen Stahlrahmen, eine gummierte Rückseite und wiegt 368 Gramm. In Inneren arbeitet ein Zweikernprozessor mit 1,6 Gigahertz. Kameras bietet das Tablet auf Vorder- und Rückseite. Anschlüsse gibt es unter anderem für ein Micro-USB-Kabel. Der 8 Gigabyte große interne Speicher lässt sich per Micro-SD-Karte erweitern.
Die Zahl sieben hat es auch Acer angetan. C7 heißt das neue Chromebook mit Google-Betriebssystem, das derzeit auf der Cebit zu sehen ist. Das Notebook ist mit einem 11,6 Zoll großem HD-Display (1366 mal 768 Pixel), HD-Webcam, HDMI- wie VGA-Port, drei USB-2.0-Anschlüssen, n-WLAN und Gigabit-Ethernet ausgestattet. Neben einer Zweikern-CPU von Intel (Celeron 847) stecken zwei Gigabyte (GB) RAM-Speicher und eine 320 GB große Festplatte im C7. In den USA wird das 2,7 Zentimeter dicke und 1,4 Kilogramm schwere Gerät für 199 Dollar (rund 155 Euro) verkauft, in Frankreich für 230 Euro. Preis und Verfügbarkeit für Deutschland stehen noch nicht fest, hieß es. Das Betriebssystem Chrome OS ist darauf ausgelegt, ständig mit dem Internet verbunden zu sein. Eine Offline-Nutzung ist nur eingeschränkt möglich.
Mehr Sicherheit mit Handabdruck
Fujitsu zeigt derweil das Business-Notebook der Serie Lifebook E. Kunden können zwischen dem E733 mit 13,3-Zoll-Display, dem 14-Zöller E743 und dem 15,6 Zoll großen E753 wählen. Die kleinste Variante wiegt je nach Ausstattung ab 1,7 Kilogramm. Ausgestattet sind die Rechner mit Intel-Core-Prozessoren, bis zu 16 Gigabyte RAM und SSD-Speicher oder herkömmlichen Festplatten. Der Modulschacht bietet unter anderem Platz für einen zweiten Akku oder ein Laufwerk. Die Lifebooks sind ab sofort zu Preisen ab 1249 Euro erhältlich.
Außerdem zeigt Fujitsu auf der Messe die sogenannte Palm-Secure-Technologie: Damit sollen sich Kunden bei Banken oder Bezahlsystemen künftig nicht mehr mit ihrem Fingerabdruck, sondern ihrer Handfläche identifizieren. Zum Scannen der sogenannten Venenmuster darin reicht den Angaben nach ein kurzer Wischer - Hautkontakt mit dem Gerät ist nicht mehr nötig.
Ebenfalls mit einem neuen Tablet ist der Hersteller Trekstor auf der Messe zu sehen. Er zeigt ein neues Zehn-Zoll-Gerät mit Android 4.1 (Jelly Bean) als Betriebssystem. Das Surftab Ventos 10.1 kommt mit HD-Display (1280 mal 800 Pixel), einem Zweikern-Prozessor (1,6 Gigahertz) und einem GB RAM. Der 16 GB große integrierte Speicher kann per Micro-SD-Karte um weitere 32 GB erweitert werden. Die Frontkamera löst nur mit zwei Megapixeln auf. Mit Mini-HDMI-Anschluss, USB-Host-Port und 7200 Milliamperestunden (mAh) starkem Akku ist das 9,2 Millimeter dicke und 622 Gramm schwere Tablet für 199 Euro zu haben.
Cebit-Neuheiten: Die neuen Tablets in Bildern