Robbie McEwen feiert seine zweiten Etappensieg bei der Tour de France. Der Australier setzte sich im Spurt auf dem neunten Tagesabschnitt von St. Léonard-de-Noblat nach Guéret gegen den Norweger Thor Hushovd.
Hamburg - Das Feld hatte kurz vor dem Zielstrich zwei Ausreißer gestellt, die mehr als hundert Kilometer allein gefahren waren. Bei Kilometer 35 hatten der Italiener Filippo Simeoni (Domina Vacanze) und Inigo Landaluze vom spanischen Euskaltel-Team ihre Flucht gestartet und ihren Vorsprung zwischenzeitlich auf knapp zehn Minuten ausgebaut.
Doch dem Druck des Pelotons konnten die beiden wagemutigen Profis am Ende nicht mehr standhalten. McEwen, der mit dem Sieg seine Führung in der Punktewertung ausbaute, gewann vor dem Norweger Thor Hushovd (C.A) und Stuart O'Grady (Cofidis). Erik Zabel vom T-Mobile-Team wurde Fünfter.
Das Gelbe Trikot behält der Franzose Thomas Voeckler. Die Tourfavoriten Lance Armstrong und Jan Ullrich kamen zeitgleich mit dem Hauptfeld ins Ziel.
Wieder einmal war es auch zu einem schweren Massensturz im Hauptfeld gekommen. Zehn Kilometer vor dem Ziel stürzte ein Fahrer vom spanischen Illes-Balears-Team über eine Verkehrsinsel und riss mehrere Fahrer, darunter Kurt-Asle Arvesen (CSC), dessen Teamkollegen Jens Voigt und den schon einmal gestürzten Michael Boogerd (Rabobank) mit sich zu Boden. Alle Gestürzten konnten jedoch zunächst die Fahrt fortsetzen.