BMWs Luxus-SUV X5 xDrive 45e mit Plugin-Hybridantrieb glänzt im Test mit exzellenten Assistenzsystemen und ordentlicher E-Reichweite, patzt aber ausgerechnet an der Ladesäule.
Foto: Wilfried Wulff/ BMW
Geländewagen und SUVs bedienen das Bedürfnis nach Abgrenzung und Sicherheit. Man sitzt hoch und rundum geschützt vor den Zumutungen der Außenwelt, die gerade in Corona-Zeiten als eine zunehmend gefährliche wahrgenommen wird. Wenn Züge und Flugzeuge kaum zu bekommen sind oder als unangenehm voll erlebt werden, bekommt der Dienstwagen wieder eine echte Aufgabe: Beförderung zu beruflichen Zwecken statt nur für Familienausflüge und wochenendliche Ausfahrten zum Getränkemarkt. Mit dem X5-Plugin-Hybrid liefert BMW ein Auto für den Zeitgeist. An Bord ist auch ein zweistufiges Luftfiltersystem, das Viren zum Großteil aus dem Wagen fernhält.
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BMW X5 Plugin in Bildern: Exzellente Elektronik, lahmer Stromlader
Der Innenraum bleibt trotz des unterhalb des Kofferraums angebrachten Akkus üppig dimensioniert; die exzellente Sprachbedienung macht es leicht, den rollenden Dienstsitz nach eigenem Gusto einzurichten. Wer die passenden BMW-Dienste dazubucht, kann dem Wagen sogar seine Musikwünsche diktieren. Die klangliche Untermalung liefert der große Bayer dann aus der Cloud.
5,6 Sekunden Beschleunigung von 0 auf 100 km/h 235 km/h Spitzengeschwindigkeit
ab 77.300 Euro
Zumindest in der Stadt und auf der Kurzstrecke ist der fünf Meter lange Riese nun auch ökologisch korrekt unterwegs: Bei vollem Akku schafft der Wagen im Alltag knapp 70 Kilometer im reinen Elektromodus, mehr als die meisten seiner Konkurrenten. Schaltet sich der Sechszylinder hinzu, geht es mit 394 PS rasant voran, die 2,5 Tonnen Gesamtgewicht lassen sich aber auch im Sportmodus nicht wegzaubern. In seinem Element ist das Geschütz dagegen beim entspannten Langstreckengleiten mit aktiviertem Spurhalteassistenten und Abstandsradar. Dann bremst es sogar selbstständig auf die passende Kurvengeschwindigkeit - was schon etwas von betreutem Fahren hat.
Die Assistenzsysteme haben die gewohnt hohe Qualität, bei der Tachoanzeige aber sind die Pferde mit den Ingenieuren durchgegangen: Sie ist mit Informationen überfrachtet. Den größten Schnitzer leistet sich BMW jedoch beim Stromtanken. Fast sieben Stunden dauert es, bis der Akku vollgeladen ist, weil die Bayern nur einen Schmalspurlader verbaut haben. An der Ladesäule ist der 2,22 Meter breite Autojumbo so nicht nur eines der dicksten Fahrzeuge - sondern auch eines der lahmsten.
BMWs Luxus-SUV X5 xDrive 45e mit Plugin-Hybridantrieb glänzt im Test mit exzellenten Assistenzsystemen und ordentlicher E-Reichweite, patzt aber ausgerechnet an der Ladesäule.
7 BilderBMW X5 Plugin in Bildern: Exzellente Elektronik, lahmer Stromlader
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Groß und vom Platzangebot her Großfamilien-tauglich war BMWs X5 seit jeher. Nun bieten die Bayern ihren knapp fünf Meter langen SUV auch mit üppigem Plug-in-Hybridantrieb an.
Foto: Wilfried Wulff/ BMW
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Bei vollem Akku schafft der Wagen im Alltag knapp 70 Kilometer im reinen Elektromodus, mehr als die meisten seiner Konkurrenten. Schaltet sich der Sechszylinder hinzu, geht es mit 394 PS rasant voran, die 2,5 Tonnen Gesamtgewicht lassen sich aber auch im Sportmodus nicht wegzaubern.
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Innen ist das Platzangebot üppig, die Assistenzsysteme sind auf gewohnt hohem Niveau. Für entspanntes Langstreckengleiten sorgt ein verlässlicher Spurhalteassistent samt Abstandsradar.
Foto: BMW
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Auf Wunsch bremst die Elektronik sogar selbstständig auf die passende Kurvengeschwindigkeit - was schon etwas von betreutem Fahren hat. Bei der Tachoanzeige allerdings sind die Pferde mit den Ingenieuren durchgegangen: Sie ist mit Informationen überfrachtet und so nur schwer richtig nutzbar.
Foto: BMW
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Auch waren beim Federungsverhalten im zweiwöchigen Alltagstest kaum Unterschiede zwischen den einzelnen Fahrmodi auszumachen. Bequem fährt sich der X5 ja - allerdings in jedem gewählten Modus sehr ähnlich.
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Das Infotainmentsystem des X5 zählt mit zum Besten, was deutsche Autobauer zu bieten haben: Die Spracheingabe klappt ziemlich verlässlich, sogar Musikstücke lassen sich via Spracheingabe in der Cloud suchen und abspielen. Den größten Schnitzer ...
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... leistet sich BMW jedoch beim Stromtanken des Plug-in-Hybrids. Fast sieben Stunden dauert es, bis der Akku vollgeladen ist, weil die Bayern nur einen Schmalspurlader verbaut haben. An der Ladesäule ist der 2,22 Meter breite Autojumbo so nicht nur eines der dicksten Fahrzeuge - sondern auch eines der lahmsten.
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Groß und vom Platzangebot her Großfamilien-tauglich war BMWs X5 seit jeher. Nun bieten die Bayern ihren knapp fünf Meter langen SUV auch mit üppigem Plug-in-Hybridantrieb an.
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Bei vollem Akku schafft der Wagen im Alltag knapp 70 Kilometer im reinen Elektromodus, mehr als die meisten seiner Konkurrenten. Schaltet sich der Sechszylinder hinzu, geht es mit 394 PS rasant voran, die 2,5 Tonnen Gesamtgewicht lassen sich aber auch im Sportmodus nicht wegzaubern.
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Innen ist das Platzangebot üppig, die Assistenzsysteme sind auf gewohnt hohem Niveau. Für entspanntes Langstreckengleiten sorgt ein verlässlicher Spurhalteassistent samt Abstandsradar.
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Auf Wunsch bremst die Elektronik sogar selbstständig auf die passende Kurvengeschwindigkeit - was schon etwas von betreutem Fahren hat. Bei der Tachoanzeige allerdings sind die Pferde mit den Ingenieuren durchgegangen: Sie ist mit Informationen überfrachtet und so nur schwer richtig nutzbar.
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Auch waren beim Federungsverhalten im zweiwöchigen Alltagstest kaum Unterschiede zwischen den einzelnen Fahrmodi auszumachen. Bequem fährt sich der X5 ja - allerdings in jedem gewählten Modus sehr ähnlich.
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Das Infotainmentsystem des X5 zählt mit zum Besten, was deutsche Autobauer zu bieten haben: Die Spracheingabe klappt ziemlich verlässlich, sogar Musikstücke lassen sich via Spracheingabe in der Cloud suchen und abspielen. Den größten Schnitzer ...
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... leistet sich BMW jedoch beim Stromtanken des Plug-in-Hybrids. Fast sieben Stunden dauert es, bis der Akku vollgeladen ist, weil die Bayern nur einen Schmalspurlader verbaut haben. An der Ladesäule ist der 2,22 Meter breite Autojumbo so nicht nur eines der dicksten Fahrzeuge - sondern auch eines der lahmsten.