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VW Touareg: Der SUV-Bannerträger mit Smartphone-Aversion in Bildern

Foto: Volkswagen

Ausfahrt im VW Touareg V8 Diesel In Dino veritas

Der Touareg ist ein bequemer, verlässlicher Langstreckenbegleiter. Nur Smartphones hat er nicht so gern.
aus manager magazin 10/2020

Seit VW seine Limousine Phaeton eingestampft hat, fehlen der Marke Raumangebot und Flair der Oberklasse. Einzige Ausnahme: der Touareg. Wie sehr er aus der VW-Welt herausragt, zeigt sich schon an den Abmessungen: Fünf Meter lang, zwei Meter breit und 1,7 Meter hoch ist das Wolfsburger Dickschiff, das sich seine Plattform mit den Markenbrüdern Audi Q7 und Porsche Cayenne teilt. Für Autos dieser Ausmaße fällt es zunehmend schwer, sachliche Argumente vorzubringen. Der Touareg hat ein paar: Er ist ein Arbeitstier und verbraucht dabei weniger als jedes andere Modell seiner Klasse. Immerhin schleppt er 3,5 Tonnen an der Anhängerkupplung weg und damit spielend auch Pferdeanhänger, kleinere Jachten und größere Kundgebungsutensilien.

Die zugkräftigen Dieselmotoren sind selbst in der Topversion recht enthaltsam: Unser Testwagen mit 421-PS-Achtzylinder-Diesel, dessen "Last Edition" nur noch bis Ende 2020 erhältlich ist, kam mit 7,5 Liter Diesel auf 100 Kilometer aus. Was im zweiwöchigen Alltagstest beeindruckte, war eine klassische Tugend: das souveräne Fahrgefühl eines bequemen Langstreckenbegleiters. Anders als bei vielen Konkurrenten will die Luftfederung in keinem Fahrmodus vorgaukeln, in einem Sportwagen zu sitzen. Unebenheiten bügelt sie feindosiert aus, bei scharfen Bremsmanövern nickt der Wagen vorn nur leicht.

Ausfahrt: Touareg V8 TDI

Achtzylinder-Biturbodieselmotor mit
421 PS
310 kW
237 g/km CO₂-Emission

Auch die Assistenzsysteme funktionieren verlässlich. Nur die Spracheingaben für das Navi werden eher träge verarbeitet. Und beim beherzteren Druck aufs Gaspedal dürfte der Wagen auch gern schneller vom Fleck kommen. Selbst im Sportmodus gönnt sich der Touareg eine halbe Sekunde Bedenkzeit, bevor er richtig loslegt.

Nicht mehr zeitgemäß ist die Einbindung des Smartphones: Die drahtlose Kopplung via Bluetooth funktionierte mit einem Handy von Apple lediglich einwandfrei fürs Telefonieren. Um Musik fehlerfrei abzuspielen, musste ich es ganz altmodisch per USB-Kabel anschließen. Auch dann konnte ich nur einen kleinen Teil des Riesendisplays in der Mittelkonsole für das Scrollen durch Playlists oder Albentitel nutzen. Hier zeigt sich der sonst so souveräne Riese plötzlich unnötig unreif.

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