

Frische Luft während der Fahrt? Darauf haben immer weniger Deutsche Lust, die Zahl der Cabriozulassungen schrumpft seit Jahren. Porsche macht das natürlich nichts, also ist seit ein paar Wochen das neue 911er-Turbo-S-Cabrio auf dem Markt. Für die Traditionalisten, denen der E-Porsche Taycan zu viel des Aufbruchs ist, bietet das Modell gleich ein paar Momente des Triumphs.
Im direkten Sprintvergleich, der entscheidenden Sportwagendisziplin, lässt der Wagen die allermeisten E-Antriebe hinter sich: Überholmanöver auf der Landstraße meistert der offene 911er ebenso souverän wie Autobahnzwischenspurts jenseits der 180 Stundenkilometer. Abstandswarner und Spurhalteassistenten verrichten dabei verlässlich ihre Dienste, die Spracherkennung erkennt Navigationsanweisungen präzise und schnell. Selbst für das Verdeck gelten Turbomaßstäbe: Es verschwindet in 15 Sekunden in der Versenkung.
Im Vergleich zu den Vorgängern hat Porsche die Knöpfchenzahl im Innenraum ausgedünnt – was dabei hilft, sich auf das Fahren zu konzentrieren. Das Umschalten auf die Sportfahrmodi per Drehknöpfchen im Lenkrad ist aber ebenso gewöhnungsbedürftig wie unpraktisch.
Ergonomische Minuspunkte gibt es auch für die Tachoanzeige: Die zeigt auf Lenkradknopfdruck zwar eine Fülle von Informationen an. Die elektronische Tankuhr ganz rechts lässt sich aber nur mit Kopfverrenken ablesen, egal in welcher Position sich das Volant befindet.
650 PS (Porsche-911- Turbo-S-Cabrio) Sechszylinder-Boxermotor
478 kW Systemleistung
257 g/km CO2-Emission
2,8 Sekunden Beschleunigung von 0 auf 100 km/h
330 km/h Spitzengeschwindigkeit
ab 225.935 Euro
Immerhin konzedieren die Porsche-Ingenieure, dass man mit dem Cabrio hin und wieder auch in die Untiefen der Innenstadt abtauchen muss: Die Front des Wagens lässt sich per Knopfdruck leicht anheben, was das schrammenfreie Einparken auf Bordsteinen erleichtert.
Ansonsten ist die Federung des Wagens aber ebenso kompromisslos wie die Motorisierung: Selbst in Normaleinstellung bleibt sie gnadenlos hart. Lange Strecken werden so mit dem 911er-Cabrio zwar zum frischluftigen und schnellen, aber rückenergonomisch durchaus anspruchsvollen Vergnügen. Traditionalisten stört das natürlich kaum. Die steigen auch mit schmerzendem Kreuz stolz aus ihrem Sportcabriolet.
König einer darbenden Gattung: Der neue Porsche 911 Turbo S Cabriolet ist das Topmodell der Baureihe und tritt nun mit einer Leistung von 650 PS an. In 2,8 Sekunden ist die 100 km/h-Marke erreicht, bei 330 km/h ist Schluss. Traditionalisten können so die meisten E-Antriebe hinter sich lassen ...
... das Geheimnis der Leistungssteigerung beim neuen Turbomodell liegt vor allem in der Luftführung. Die wurde jetzt so angelegt, dass die Turbolader mit mehr Prozessluft versorgt werden und zudem die Ladeluftkühler effektiver umströmt werden. Auch für das Verdeck gelten Turbo-Maßstäbe: In 15 Sekunden lässt es sich öffnen oder schließen.
Das aus den aktuellen 911er-Modellen bekannte Interieur findet sich auch im neuen Turbo wieder - samt der Elektronik, die auf hohem Niveau arbeitet: Abstandswarner und Spurhalteassistenten verrichten verlässlich ihre Dienste, die Spracherkennung erkennt Navigationsanweisungen präzise und schnell.
Auch im Cockpit des neuen Turbo-Modells herrscht die klassische Ordnung mit insgesamt fünf Rundinstrumenten, die dem Fahrer unter anderem Orientierung über Motordrehzahl und Geschwindigkeit geben. Die elektronische Tankuhr ganz rechts lässt sich aber nur mit Kopfverrenken ablesen, egal in welcher Position sich das Volant befindet.
Mit diesem kleinen, ziemlich billig wirkenden Drehknopf im Lenkrad lassen sich die Fahrmodi einstellen. Das Umschalten auf die Sportfahrmodi per Drehknöpfchen im Lenkrad ist aber ebenso gewöhnungsbedürftig wie unpraktisch.
Man erkennt die Turbo-Variante des Porsche 911 auch in der neuen Generation unter anderem am feststehenden Heckflügel. Wer nach wildem Landstraßen-Ritt in die Untiefen der Innenstadt abtauchen muss, dem hilft eine elektronische Finesse der Porsche-Ingenieure: Die Front des Wagens lässt sich per Knopfdruck leicht anheben, was das schrammenfreie Einparken auf Bordsteinen erleichtert.
Ebenso kompromisslos wie die Motorisierung erweist sich auch die Federung des Wagens: Selbst in Normaleinstellung bleibt sie gnadenlos hart. Lange Strecken werden so mit dem 911er-Cabrio zwar zum frischluftigen und schnellen, aber rückenergonomisch durchaus anspruchsvollen Vergnügen.
Das Geschäft mit den Turbomodellen ist für Porsche eine Art Lizenz zum Gelddrucken. Die Cabrio-Version gibt es ab rund 226.000 Euro, die Coupé-Variante ist um knapp 13.000 Euro günstiger. Schnäppchen waren die Turbo-Versionen von Porsche ja noch nie.
König einer darbenden Gattung: Der neue Porsche 911 Turbo S Cabriolet ist das Topmodell der Baureihe und tritt nun mit einer Leistung von 650 PS an. In 2,8 Sekunden ist die 100 km/h-Marke erreicht, bei 330 km/h ist Schluss. Traditionalisten können so die meisten E-Antriebe hinter sich lassen ...
Foto: Rossen Gargolov/ Porsche... das Geheimnis der Leistungssteigerung beim neuen Turbomodell liegt vor allem in der Luftführung. Die wurde jetzt so angelegt, dass die Turbolader mit mehr Prozessluft versorgt werden und zudem die Ladeluftkühler effektiver umströmt werden. Auch für das Verdeck gelten Turbo-Maßstäbe: In 15 Sekunden lässt es sich öffnen oder schließen.
Foto: PorscheDas aus den aktuellen 911er-Modellen bekannte Interieur findet sich auch im neuen Turbo wieder - samt der Elektronik, die auf hohem Niveau arbeitet: Abstandswarner und Spurhalteassistenten verrichten verlässlich ihre Dienste, die Spracherkennung erkennt Navigationsanweisungen präzise und schnell.
Foto: PorscheAuch im Cockpit des neuen Turbo-Modells herrscht die klassische Ordnung mit insgesamt fünf Rundinstrumenten, die dem Fahrer unter anderem Orientierung über Motordrehzahl und Geschwindigkeit geben. Die elektronische Tankuhr ganz rechts lässt sich aber nur mit Kopfverrenken ablesen, egal in welcher Position sich das Volant befindet.
Foto: PorscheMan erkennt die Turbo-Variante des Porsche 911 auch in der neuen Generation unter anderem am feststehenden Heckflügel. Wer nach wildem Landstraßen-Ritt in die Untiefen der Innenstadt abtauchen muss, dem hilft eine elektronische Finesse der Porsche-Ingenieure: Die Front des Wagens lässt sich per Knopfdruck leicht anheben, was das schrammenfreie Einparken auf Bordsteinen erleichtert.
Foto: Rossen Gargolov/ PorscheEbenso kompromisslos wie die Motorisierung erweist sich auch die Federung des Wagens: Selbst in Normaleinstellung bleibt sie gnadenlos hart. Lange Strecken werden so mit dem 911er-Cabrio zwar zum frischluftigen und schnellen, aber rückenergonomisch durchaus anspruchsvollen Vergnügen.
Foto: Rossen Gargolov/ Porsche