BMW Ein 1er im Gasgeben
München - "Das BMW 1er Coupé konzentriert sich auf puren Fahrspaß." Mit dieser Botschaft bringt BMW die ersten Bilder des neuen Sportablegers seiner kleinsten Baureihe unters Volk. Die Fotos sollen Appetit machen auf des 1er Coupé, ein aggressives Kraftpaket am unteren Ende der Modellpalette, das auf der IAA im Herbst 2007 seine Premiere feiert.
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt - just heute sagt der Vorstandsvorsitzende des Autobauers, Norbert Reithofer, in einem Interview mit der "Bild-Zeitung: "Die Klimadebatte hat bei uns hysterische Züge." Auch mit großen Autos sei Umweltschutz zu machen, es komme eben auf die Technik unter der Haube an. Allein BMW investiere jährlich dreistellige Millionenbeträge in den Klimaschutz. Die deutschen Autobauer hätten den Kraftstoffverbrauch zwischen 1990 und 2005 freiwillig um 25 Prozent reduziert. "Das zeigt, dass wirklich etwas passiert", sagte Reithofer dem Blatt.
Dabei könnte er auf die beiden Dieselaggregate verweisen, mit denen das 1er-Coupé angeboten wird. Der größere von beiden, der 123d, soll laut BMW mit 5,2 Litern Sprit auf 100 Kilometer auskommen - und trotzdem 204 PS leisten. Rund einen halben Liter weniger soll der 120d schlucken. Mit 177 PS und einer Beschleunigung von 7 Sekunden von 0 auf 100 km/h ist der nun wahrlich nicht untermotorisiert.
Die Coupés ergänzen die drei- und viertürigen Schrägheckmodelle der 1er-Reihe, die in der Größe einem VW Golf vergleichbar sind. Die Preise liegen etwa 1800 Euro über dem 1er-Dreitürer und beginnen bei 28.600 Euro.
Der Zweitürer mit dem auffällig kurzen Heck erreicht bei einem Radstand von 2,66 Metern eine Länge von 4,36 Metern und bietet Platz für bis zu vier Personen. Der Kofferraum fasst 370 Liter und kann durch die umklappbare Rücklehne der hinteren Sitzbank erweitert werden.
Die Linienführung indes ist gar nicht zurückhaltend, sondern betont die sportlichen Fahreigenschaften des Autos. Und nicht bei allen Aggregaten ist es mit der Sparsamkeit weit her. Wer sich für das Topmodell 135i entscheidet, bekommt einen Doppelturbo-Sechszylindermotor mit 306 PS und 400 Nm maximalem Drehmoment. Der verbraucht allerdings doppelt so viel wie der asketische Diesel-Bruder. Ob das für den 2+2-Sitzer akzeptabel ist, entscheidet freilich der Kunde. Der kann die Autos ab Herbst beim Händler Probefahren.
manager-magazin.de mit Material von gms und dpa-afx