Amphibienfahrzeug
Richard Bransons neues Spielzeug
Dieser Zweisitzer kostet 220.000 Euro und fährt nur 160 km/h Spitze - auf Land. Durchs Wasser pflügt der "Aquada" immerhin mit 50 Sachen. Erste Käufer für den wassertauglichen Sportwagen gibt es schon.
London - Ein Zweisitzer für 220.000 Euro mit nur 160 km/h Spitze scheint nicht gerade ein Schnäppchen. Aber der "Aquada" pfeilt bei Bedarf ansatzlos mit 50 Sachen durchs Wasser. Damit qualifiziert sich der Sportwagen als Spielzeug für spleenige Millionäre.
Kein Wunder, dass die Idee zum Wasserskifahren hinter einem Cabrio aus England stammt. Und wie zum Beweis gehört zu den ersten Käufern der britische Unternehmer und Multimillionär Richard Branson. Der als exzentrisch geltende Chef von Virgin Records und der Fluggesellschaft Virgin Airlines könnte somit künftig das Londoner Verkehrschaos umgehen und mit seinem neuen Fahrzeug von der Straße auf die Themse ausweichen.
Aber das ist ihm wohl zu langweilig. Inzwischen kündigte er gar an, mit dem Aquada als erster Mensch den Ärmelkanal in einem Amphibienfahrzeug durchqueren zu wollen. Das allerdings ist schlicht eine Übertreibung. Denn das Kunststück gelang dem Engländer Sir Christopher schon 1959. Und wenige Jahre später fuhr ein vom Deutschen Hanns Trippel entworfenes Modell über den Kanal.
Cabrio im Wasser: Der Aquada
Foto: REUTERS
Nimmt keinen Schaden im Wasser: Der Aquada
Foto: REUTERS
Land in Sicht: Aquada kommt aus dem Wasser
Foto: REUTERS
Mit 50 Sachen durchs Wasser: Aquada in Action
Foto: REUTERS
Ungewohnter Anblick: Aquada im Wasser
Foto: DPA
Spleenig: Richard Branson mit Regenschirm im Aquada
Foto: DPA
Eindrücke vom Aquada: Bitte klicken Sie einfach auf ein Bild, um zur Großansicht zu gelangen.
Für das neue Modell Aquada interessiert sich indes nur der abenteuerlustige Plattenchef Branson. Der Hersteller Gibbs Technologies spricht vielmehr schon von zahlreichen Vorbestellungen. Gibbs will zunächst 100 Fahrzeuge bauen, die ab April dieses Jahres ausgeliefert werden sollen.
Das mit einem Düsenantrieb und einfahrbaren Rädern ausgestattete Fahrzeug erinnert äußerlich ein wenig an einen Mazda MX5. Nach Angaben seiner Hersteller soll es mit einem einzigen Knopfdruck und sechs Sekunden bereit für die Fahrt übers Wasser sein. Für den Antrieb der Vorderräder an Land und die Düse im Wasser sorgt ein 2,5-Liter-V6 mit 175 PS.