Die schönsten Luxushotels Paris, mon amour
10. Teil: Molitor Paris by MGallery
Es riecht sozusagen noch nach Farbe, so frisch ist die Restaurierung: Das 5-Sterne-Hotel "Molitor Paris by MGallery". Es liegt außerhalb des "Triangle d'or", dem Goldenen Dreieck, im 16ten Arrondissement südlich des Bois de Boulogne., Dafür im Metro-Dreieck der Stationen Porte d'Auteuil, Porte de Saint Cloud und Boulogne Jean Jaurès.
Das neue " Molitor Paris by MGallery " ist ein Schwimmbad - nein, das alte Bassin "Molitor" ist nun ein Hotel. Die ursprüngliche Architektur im späten Art-Déco-Stil und das Bad konnten erhalten werden, die gesamte Wasseranlage ist neu. Boden- und Fenstermosaike wurden nach alter Handwerkskunst wieder erstellt.
Die Lobby im Industriedesign, 124 Zimmer haben Aussicht auf den glamourösen Pool im Innenhof. Vom diesem Pool aus gesehen muten die Zimmergalerien an wie Umkleidekabinen, sind es selbstverständlich aber nicht. Die Hotelzimmer sind ungleich größer, großzügig gestaltet, hell und hochmodern, im schlicht-eleganten Stil. Das Spa by Clarins geht über 1700 Quadratmeter, keine Überraschung, dass die Anwendungen viel mit Wasser zu tun haben. Es gibt eine Dachterrasse für Cocktails und beispiellos schöne Pariser Sonnenauf- und Untergänge. Für die Menüs im "Le Restaurant", wurden gleich beide Küchenchefs mit dem Titel "Meilleurs Ouvriers de France" ausgezeichnet.
60 Jahre war das "Molitor" die wohl beliebteste Badeanstalt in Paris. Zwei riesige Pools, jede Menge Veranstaltungen und die Avantgardistische Atmosphäre machten es zum Treffpunkt der Haute-Volée und internationaler Leinwand- und Bühnenstars. Architekt Lucien Pollet entwarf das Bad, eröffnet wurde es 1929 von Johnny Weissmuller, dem "Tarzan" der zwanziger Jahre, der ja Sportschwimmer war. Aufsehen erregte 1946 ein pikantes Detail: der Modewelt wurde ein Kleidungsstück des Anstoßes, der erste Bikini genau hier vorgestellt. Louis Réard entwarf seinerzeit das Streitobjekt, präsentiert wurde er von Micheline Bernardini.
Seit 1989 war das Schwimmbad geschlossen, es steht seitdem unter Denkmalschutz und konnte nach aufwändigen Restaurierungen im Mai 2014 eröffnet werden. Für viele Pariser war die Umwandlung in ein Hotel ein Aufreger: Denn schwimmen kann man hier nur noch, wenn man sich für mindestens 215 Euro pro Nacht einmietet - oder ein Mitglied des auf 1000 Personen begrenzten Klubs findet, das einen empfiehlt, so dass man für 3300 Euro Jahresgebühr seine Bahnen ziehen kann.
www.mgallery.com/gb/hotel-7326-molitor-paris-by-mgallery
www.accor.com
- 1. Teil: Paris, mon amour
- 2. Teil: Four Seasons Hôtel George V, Paris
- 3. Teil: Hôtel Vernet
- 4. Teil: Le Royal Monceau - Raffles Paris
- 5. Teil: Hôtel Fouquet's Barrière
- 6. Teil: Buddha Bar Hotel Paris
- 7. Teil: Hôtel Le Bristol Paris
- 8. Teil: Shangri-La Hotel, Paris
- 9. Teil: InterContinental Paris - Le Grand
- 10. Teil: Molitor Paris by MGallery
© manager magazin 2014
Alle Rechte vorbehalten
Vervielfältigung nur mit Genehmigung