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Beschaffung Lieferketten unter Druck

Die rasche Ausbreitung des Coronavirus zeigt, dass viele Unternehmen immer noch von einzelnen Zulieferern und Regionen abhängig sind. Es ist Zeit, das zu ändern.
aus Harvard Business manager 5/2020
Aus der Fotoserie „In Between“

Aus der Fotoserie „In Between“

Foto: Henrik Spohler / laif

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Während Regierungen und Gesundheitssysteme weltweit damit beschäftigt sind, die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen und sich um die Infizierten zu kümmern, kämpfen Hersteller in zahlreichen Branchen mit den Folgen der Epidemie für ihre Lieferketten. In vielen Fällen sind die Beschaffungsengpässe hausgemacht. Sie sind das Ergebnis mangelhafter Lieferkettenstrategien, die Unternehmen bereits vor Jahren hätten optimieren können. Welches Ausmaß die Krise schon kurz nach ihrem Beginn angenommen hatte, zeigen Daten von Resilinc. Der Softwareanbieter unterstützt Unternehmen beim Supply-Chain-Mapping und der Risikoüberwachung. Aus den Zahlen geht hervor, wie viele Standorte Unternehmen in den Quarantänegebieten in China, Südkorea und Italien betrieben und wie viele Artikel sie aus abgeriegelten Regionen in China bezogen (siehe Grafik "Große Abhängigkeit").

Aus Fehlern lernen

Nach der Fukushima-Katastrophe in Japan im März 2011 haben internationale Unternehmen schmerzhaft erfahren müssen, wo die verborgenen Schwachstellen in ihren Lieferketten lagen. Diese Schwächen führten zu Umsatzeinbußen und teilweise sinkenden Börsenwerten. Die meisten Unternehmen waren zwar in der Lage, zügig zu ermitteln, welche Folgen das Reaktorunglück für ihre direkten Zulieferer hatte. Sie vergaßen allerdings, auch die Lieferanten der vorgelagerten Ebenen in der betroffenen Region in den Blick zu nehmen.

Knapp neun Jahre später scheint sich dieses Szenario nun zu wiederholen. Erneut taten sich Unternehmen weltweit schwer damit zu bestimmen, welche ihrer "unsichtbaren" Zulieferer auf den vorgelagerten Ebenen – mit denen sie nicht direkt zu tun haben – in den chinesischen Quarantäneregionen sitzen.

Außerdem bereuen viele Hersteller wahrscheinlich, dass sie sich bei den Teilen, die sie direkt beziehen, von einem einzigen Anbieter abhängig gemacht haben. Supply-Chain-Manager kennen das Risiko dieses Single Sourcing. Trotzdem nutzen sie keine weiteren Quellen – aus Kostengründen oder um die Liefersicherheit zu garantieren. Zudem gibt es meist einfach nicht genügend geeignete Zulieferer – und wenn doch, dann sitzen diese immer häufiger ebenfalls alle in China (siehe Tabelle "Rohstoffe aus der Quarantäne").

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